Der Cut am Freitag war nur die erste Hürde, die es für die Spieler beim World Super 6 Perth zu nehmen galt. Am Moving Day kämpften die verbleibenden Profis um einen Platz unter den besten 24, darunter auch Sebastian Heisele. Denn nur die besten 24 erhalten einen Platz im Finale und ziehen in die KO-Runde ein. Noch begehrter sind die Plätze unter den ersten Acht. Diese acht Spieler erhalten nämlich eine Freikarte für die erste Runde des Matchplays. Dieses neue Format sorgte bereits am Samstag für eine spannungsgeladenen Nachmittag.
Sebastian Heisele zittert sich ins Playoff...
Sebastian Heisele, aus den Top 10 in die dritte Runde gestartet, bewegte sich nach zwei Schlagverlusten am Beginn seiner Runde im Bereich der 2oer Ränge. Damit war er die ganze Runde über nahe genug an einem Platz im Finale, stand aber auch immer in der Gefahr mit einem Bogey aus den begehrten Rängen herauszufallen. Mit einer Even-Par-Runde gelang es ihm Platz 20 zu halten und so im Playoff um einen der KO-Runden-Plätze zu kämpfen. Sieben weitere Spieler hatten noch eine Chance auf die verbliebenen fünf Plätze im Stechen.
...und verpasst den Sprung ins Finale
In zwei Vierergruppen ging es an den Abschlag des 18. Lochs zurück. Nachdem Heiseles Abschlag sich nach links verirrte, sahen die Bedingungen für ihn denkbar schlecht aus. Trotz des daraus resultierenden Bogeys konnte er die Hoffnung aber noch aufrecht erhalten. Während vier Playoff-Spieler mit Par das Loch beendeten, spielten die vier anderen ein Bogey. Für diese vier, Phachara Khongwatmai, Jordan Smith, Ryan Fox und eben Sebastian Heisele, ging es nochmals auf die 18 im Kampf um den letzten Platz im Finale.
Beim zweiten Versuch gelang es Heisele zwar mit dem zweiten Schlag auf dem Grün zu liegen, allerdings so weit vom Loch entfernt wie möglich. Zum Par reichte es dann leider nicht. Besser machten es Fox und der 17-jährige Khongwatmai. Für die beiden ging es zum dritten Mal an den Abschlag, Heisele hingegen musste sich verabschieden. Der Thailänder Khongwatmai triumphierte letztendlich über den Neuseeländer und zog ins Finale ein.
Brett Rumford führt bei World Super 6
Keine Sorgen um die Finalteilnahme musste sich Brett Rumford machen. Der Lokalmatador hat seit Tag eins die Führung inne und gab sie auch am Moving Day nicht ab. Auf fünf Schläge baute er seine Position aus, vor der Gruppe aus sechs Verfolgern auf Platz 2. Damit hat Rumford bereits ein Ticket für die zweite Matchplay-Runde gezogen. Sein Vorsprung wird ihm da jedoch nichts nützen, denn die Scores werden auf Null gesetzt und er muss Mann gegen Mann sein Können beweisen.
Auch der Südafrikaner Louis Oosthuizen ist bereits für die zweite Matchplay-Runde gesetzt. Mit einer bogeyfreien 67er Runde sicherte er sich einen der besten acht Plätze. Überhaupt verlor er auf den ersten drei Runden nur einen einzigen Schlag, an Tag zwei. Dafür gab er Zuschauern am Moving Day dieses schöne Eagle zu bewundern:
Oh Louis, that is beautiful #WS6Perth pic.twitter.com/oRju6pi04w
— The European Tour (@EuropeanTour) 18. Februar 2017