Der zweimalige Masters-Sieger (1985 & 1993) geht bei seiner 31. Teilnahme mit Außenseiterchancen auf den Sieg in die finale Runde. Seine bisherigen Spielergebnisse in Augusta sollten ihm Aufwind geben. Sobald Langer den Cut schaffte, spielte er in Augusta meist auch ganz vorne mit um den Sieg. So erzielte er neben seinen zwei Masters-Siegen auch sechs Top-10 Platzierungen beim prestigeträchtigen Major in Augusta. Zuletzt im Jahr 2004, als er nach drei Runden nur drei Schläge hinter der Spitze lag und am Ende auf Platz 4 landete, drei Schläger hinter dem Sieger Phil Mickelson, der sich im Jahr 2004 seinen ersten Major-Titel.
Aber auch Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sprechen für einen interessanten Finaltag. Nur in einem der letzten fünf Jahre konnte der Führende vor der Finalrunde seinen Vorsprung verteidigen und sich das begehrte Green Jacket überstreifen. Allerdings konnten in den letzten Jahren nur maximal vier Schläge Rückstand auf die Spitze von einem Spieler aufgeholt werden. Zuletzt gelang dies Bubba Watson und Louis Oosthuizen in 2012, als sie in der Finalrunde noch an Rory McIlroy vorbeizogen. Für Bernhard Langer bedeutet diess, dass ein Sieg mit fünf Schlägen Rückstand eher unwahrscheinlich ist, aber eine Top-10 Platzierung durchaus realistisch ist.
Bernhard Langer in Führung bei der Ü50-Wertung
Ein weiterer Anreiz für Langer könnte die inoffizielle "Ü50-Wertung" sein, bei der er seit der 77er Runde von Fred Couples am Samstag als bester Spieler über 50 in Führung liegt. Bernhard Langer wäre übrigens mit 55 Jahren der älteste Sieger eines Major Championships. Den bisherigen Rekord hält Jack Nicklaus seit dem Jahr 1986, als er mit 46 Jahren zum sechsten Mal das US Masters gewann.