Von einer guten Drehung im Abschwung kann man dann sprechen, wenn der Brustkorb und die Hüfte im Treffmoment dem Ziel zugewandt sind. Ungünstig ist eine verschlossene Position. Bei dieser ist sowohl die Hüfte, als auch der Brustkorb dem Ziel abgewandt sind.
Eine saubere Drehung ist elementar für jeden guten Golfspieler, denn sie verbessert die drei wesentlichen Funktionen eines Golfschwunges. Erstens erzeugt man konstant guten Kontakt zum Ball, zweitens hat man deutlich mehr Kontrolle über die Richtung seines Schlages und drittens verbessert man die Länge seiner Abschläge.
Insbesondere Letzteres wird maßgeblich von einer guten Drehung beeinflusst. Dabei ist die Kopplung ein entscheidender Faktor. Diese beschreibt lediglich, ob sich die einzelnen Körperteile athletisch und harmonisch zueinander bewegen. Je nachdem wie jemand seinen Golfschwung koppelt, entsteht daraus eine sehr gute oder eine weniger gute Treffmomentposition.
Eine energischere Drehung ist nicht die Lösung
Viele Golfer sind bestrebt, dieses Element ihres Schwungs zu verbessern, dies gelingt jedoch nur in den wenigsten Fällen. Der Grund dafür liegt oft darin, dass Golfer der nachvollziehbaren Logik folgen, stärker und energischer drehen zu wollen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass dieser Ansatz nicht erfolgversprechend ist. Die Ursache dafür liegt aber weniger an der Qualität der Drehung, sondern vielmehr im zu frühen Beschleunigen des Schlägerkopfes über ein Endwinkeln der Handgelenke.
Der Merksatz zum Erlernen einer besseren Drehung sollte also weniger: „Aggressiver drehen!“ lauten, sondern eher: „Der Drehung genug Zeit geben, indem man zum richtigen Zeitpunkt zuschlägt.“
Um die Bewegung richtig zu erlernen, wird im Video eine Übungsreihe vorgestellt, die Ihnen dabei hilft, eine gute Kopplung und damit eine saubere Drehung im Abschwung zu erlernen. Damit schaffen Sie beste Voraussetzungen, um den Ball konstanter, gerader und länger zu schlagen.
Um den maximalen Fortschritt im Training zu erzielen, ist es zu empfehlen, die Übung in seine Aufwärm-Routine zu implementieren und somit sein Spiel auf das nächste Level zu bringen.
(Text: Joscha Lampe, Birdietrain)