Das lange Warten hat ein Ende: In der nächsten Woche geht es auf der PGA Tour endlich wieder weiter. Die Charles Schwab Challenge steigt im Colonial Country Club. Das Feld des ersten Turniers nach der mehrmonatigen Pause ist vollgepackt mit Superstars, einzig Tiger Woods wird nicht an den Start gehen. Der Weltranglistenerste Rory McIlroy, die Nummer zwei Jon Rahm, die Nummer drei und der amtierende Titelträger der PGA Championship Brooks Koepka sowie Justin Thomas und Dustin Johnson sind allesamt mit von der Partie. Auch die deutsche Legende Bernhard Langer wird seit langer Zeit nochmal auf der PGA Tour antreten.
Diese Spieler waren vor der Pause besonders gut in Form
Die Ungewissheit darüber, wer nach dieser langen Pause besonders gut in Form ist, ist groß. Die Profis konnten sich zu Beginn des Lockdowns nur um ihre Fitness kümmern, Golfplätze waren gesperrt und damit auch nicht für die Superstars zugänglich. Später trainierten die Profis wieder auf ihren heimischen Plätzen, Wettkampfpraxis fehlt den Spielern aber weiterhin. Ob es Rory McIlroy, Jon Rahm und Co. trotzdem gelingt, an ihre grandiose Form, die sie vor der Zwangspause hatten, anzuknüpfen, wird spannend zu beobachten sein. Golf Post wirft den Blick zurück und stellt vor, welche drei Spieler vor der Corona-Pandemie besonders stark spielten. Auf diese Spieler sollten Sie ein Auge werfen.
Rory McIlroy - Der Dominator
Rory McIlroy. (Foto: Getty)
Keiner spielte vor der Zwangspause besseres Golf als Rory McIlroy. Der Nordire ist nicht umsonst die amtierende Nummer eins der Welt. Sechsmal landete er in der laufenden PGA-Tour-Saison bereits in den Top 5 - eine absolute Fabelleistung. Obendrein gewann er mit der WGC-HSBC Champions bereits ein Turnier in diesem Jahr. Wenn es also um die großen Favoriten für den Restart der PGA Tour geht, darf der Name Rory McIlroy nicht fehlen. Für den Nordiren scheint in dieser Saison alle möglich zu sein, vielleicht sogar der langersehnte Master-Triumph - wer weiß.
Jon Rahm - Der spanische Hoffnungsträger
Jon Rahm. (Foto: Getty)
Auch Jon Rahm spielte in den wenigen Monaten, in denen in diesem Jahr Profi-Golf gespielt wurde, grandios. An fünf Turnieren nahm der junge Spanier teil, viermal landete er in den Top 10. Zweimal verpasste er den Sieg nur um wenige Plätze: Bei der Farmers Insurance Open verfehlte er den Sieg nur um einen einzigen Schlag, bei der World Golf Championships-Mexico Championship fehlten Rahm drei Schläge zum Titel. Entsprechend heiß wird "Rambo" darauf sein, seinen ersten Titel in dieser Saison einzufahren. Vielleicht sogar schon bei der Charles Schwab Challenge?
Bryson DeChambeau - Der etwas andere Golfprofi
Bryson DeChambeau. (Foto: Getty)
In der Weltrangliste liegt er nur auf Rang 13, in der bisherigen Saison gehörte Bryson DeChambeau trotzdem zu den besten Golfern der Welt. Nachdem er Ende letzten Jahres mit dem Team USA den Presidents Cup gewann, zeigte die Form des Amerikaners steil nach oben. Der Professor - wie DeChambeau aufgrund seiner akribischen Herangehensweise an das Spiel oftmals genannt wird - spielte sich in seinen letzten drei Turnierteilnahmen vor dem Players-Championship-Wochenende jeweils in die Top 5. Dort gehörte er schon zum Kreis der Favoriten, doch das Turnier wurde nach einem Tag wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Die lange Pause wird DeChambeau sicherlich effektiv genutzt haben, um weiter an seinem Spiel zu schrauben und wenn er darüberhinaus noch an seine Form von vor der Pause anknüpfen kann, steht dem endgültigen Durchbruch des 26-Jährigen nichts im Wege.
