Liam Johnston hat in der ersten Runde des Portugal Masters auf der European Tour eine sagenhafte Runde auf den Platz gezaubert. Der Schotte blieb zehn unter Par auf dem Par-71-Kurs und verfehlte damit nur knapp die magische Marke von 59 Schlägen, die erst einmal in der Geschichte der Tour gerissen wurde. Dies geschah ausgerechnet ebenfalls auf dem Dom Pedro Victoria Golf Course. Oliver Fisher notierte beim Portugal Masters 2018 die bislang einzige 59.
Johnstons Vorsprung ist trotz seiner Traumrunde nur marginal. Lediglich ein Schlag trennt ihn vom Zweitplatzierten, dem Franzosen Julien Guerrier (62/-9). Dritter ist nach der Auftaktrunde Laurie Canter aus England (64/-7). "So eine Runde habe ich nicht kommen sehen", gestand Johnston nach dem gelungenen Start, "aber ich hatte im Gefühl, dass ich gut spiele." Kurioserweise hatte der 27-Jährige gar nicht auf dem Schirm, dass eine 59 für ihn möglich war, denn er hielt den Kurs bis kurz vor Ende der ersten Runde für ein Par-72. Ein zu kurz gelassener Eagle-Putt an Bahn 17 und "nur" ein Par auf dem letzten Loch verhinderten den möglichen Rekord aber ohnehin.
Deutsche Golfer nur Mittelmaß
Mit Marcel Schneider (69/-2) und Max Schmitt (70/-1) blieben lediglich zwei der gestarteten deutschen Pros unter Par. Schneider wird als geteilter 29. in den zweiten Tag starten und hat damit gute Aussichten, den Cut zu überstehen. Max Kieffer (+1/73), Sebastian Heisele (+2/74) und Nicolai von Dellingshausen (+2/74) blieben hingegen über dem Platzstandard und liegen außerhalb der besten 65, die sich für die Finalrunden am Wochenende qualifizieren.