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Golf Post Premium Masters

35 Jahre nach dem ersten Sieg: Bernhard Langer reist in Topform zum US Masters

10. Nov. 2020 von Eric Effey in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Volle Konzentration: Bernhard Langer beim US Masters. (Foto: Getty)

Volle Konzentration: Bernhard Langer beim US Masters. (Foto: Getty)

Wir schreiben das Jahr 1985: Ein 27-jähriger deutscher Profigolfer steht auf dem Grün des altehrwürdigen Augusta National, reißt nach einer unglaublichen Aufholjagd die Arme in die Höhe und streift sich das grüne Siegerjackett über. Es ist Bernhard Langer, der gerade das US Masters gewonnen hat. 35 Jahre später tritt er wieder an.

Das US Masters 2020 im Liveticker

Das US Masters 2020 im Liveticker

Bernhard Langer beim US Masters 2020

"1985 war mein bestes Jahr. Ich gewann sieben Turniere auf fünf Kontinenten und wurde die Nummer eins der Golfweltrangliste", machte Bernhard Langer im Rückblick auf seinen ersten Masters-Sieg deutlich. Acht Jahre später wiederholte er seinen Triumph in Augusta - seine (bis dato) einzigen beiden Majorsiege bei den Herren. Elf an der Zahl gewann er bereits bei den Seniors.

Langer sicherte sich mit seinen Siegen eine lebenslange Teilnahme beim wohl bekanntesten Golfturnier der Welt. Im vergangenen Jahr schaffte er einmal mehr den Cut und schloss das Event auf dem geteilten 62. Rang ab, 2014 gelang ihm sogar ein Sprung unter die besten Zehn. Doch einfacher wird es nicht. "Ich bin ja eh schon 30 bis 50 Meter hinten dran", machte Langer auf die unglaublichen Schlagweiten von Johnson, DeChambeau und McIlroy deutlich. "Und wenn ich noch mehr Länge verliere, dann schlag ich nur noch Holz Drei in die Grüns und das macht dann kein Spaß mehr." Noch scheint er aber Spaß zu haben. Bei seinen letzten sieben Auftritten in Augusta verpasste er nur zwei Mal den Cut.

Fitness als Grundstein

Eine Erfolgsformel seines grandiosen Golfspiels: der inzwischen 63-Jährige ist fit wie eh und je. Seit Jahren dominiert er die PGA Tour Champions, hat dort bereits 41 Mal siegen können und mehrmals die Gesamtwertung gewonnen. In Fachkreisen wird er oft "Mr. Consistency" genannt. Das beweist ein Blick auf seine Statistiken: Keiner hat in dieser Saison auf der PGA Tour Champions besser geputtet als Langer, keiner hat mehr Birdies eingefahren. Bogeys oder Doppelbogeys sind eine Seltenheit beim gebürtigen Anhausener.

Zusätzlich zum Golftraining macht Langer täglich zwei Stunden Stretch-, Yoga-, und Kraftübungen, ernährt sich gesund und trinkt keinen Alkohol. "Ich muss gelenkig bleiben und darf keine Kraft einbüßen", so der Wahlamerikaner. Mit schweren Gewichten hantiert er allerdings nicht: "Ich habe auch noch nie schwere Gewichte gestemmt, wie das die Jüngeren heute tun. Ich tue das, von dem ich weiß, dass es mir hilft und von dem ich glaube, dass es mir guttut."

In Topform nach Augusta

Zum diesjährigen Masters reist Langer mit einem Sieg und zehn weiteren Top-10-Platzierungen im Rücken an. Bei der vor Kurzem ausgetragenen TimberTech Championship gelang ihm beinahe seine zweiter Saisonsieg. Jetzt geht es - als einziger deutscher Teilnehmer - wieder gen Augusta. Und trotz des lang zu spielenden Platzes wird Langer mit voller Motivation und topfit antreten. "Wenn die jungen Spieler zum Eisen 9 greifen um auf das Grün zu kommen, nehme ich ein Eisen 2. Für mich ist es eine Herausforderung dort mitzuhalten. Und in den letzten Jahren ist es mir einige Male gelungen", erklärte Bernhard Langer auf Golf Post Nachfrage.

Einen Vorteil hat Bernhard Langer mit großer Sicherheit auf seiner Seite: die Erfahrung. Nach bisher 36 Masters-Teilnahmen erklärte Langer: "Ich habe das Gefühl, den Platz zu kennen. Allerdings muss ich mich noch an den Sand, das Gras und die schnellen Grüns gewöhnen. (...) Diese Dinge werden die Hauptmerkmale meiner Vorbereitung sein. Früher spielte ich jeden Tag 18 Loch, nun konzentriere ich mich eher auf das Putting." Was er in diesem Jahr im Köcher hat, bleibt abzuwarten. Eines ist jedenfalls sicher: "Mr. Consistency" kann Masters.

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