Der dritte Sieg im dritten Turnier in 2023 ist durchaus möglich. Jon Rahm machte am Freitag auf der PGA Tour ganze sechs Schläge auf seinen Kontrahenten Sam Ryder gut und lauert inzwischen auf dem zweiten Rang. Eine nahezu fehlerfreie dritte Runde half dem Spanier bei seinem Vorhaben. Allerdings blieb Rahm nicht der Einzige, der im Tableau einen großen Sprung machte. Stephan Jäger hatte hingegen mit Problemen zu kämpfen und verlor im Leaderboard deutlich an Boden. Auch er machte demnach einen großen Sprung - jedoch in die falsche Richtung.
PGA Tour: Jon Rahm hat die Führung im Blick
Von Rang 14 auf Rang zwei, von acht Schlägen Rückstand auf den Führenden auf zwei Schläge Rückstand. Der Moving Day bei der Farmers Insurance Open 2023 war definitiv erfolgreich für Jon Rahm, der dank einer starken Runde seinen dritten Sieg im dritten Start in diesem Kalenderjahr wieder deutlicher vor Augen hat. Nach einem eher verhaltenen Start ohne Auffälligkeiten gelang Rahm am vierten Loch das erste Birdie des Tages. Direkt am nächsten Loch fehlten ihm dann jedoch knappe 30cm zum Par, weshalb der Spanier sein erstes, aber auch einziges Bogey des Tages notieren musste. Offenbar war das jedoch genau der Ansporn, den Rahm benötigte. In der Folge drehte der Spanier auf und notierte nach drei Birdies in Serie auch noch ein Egale zum Abschluss seiner Front Nine. Seine Annäherung legte er knappe dreieinhalb Meter neben die Fahne und verwandelte im Anschluss zum doppelten Schlaggewinn.
Making moves.@JonRahmPGA goes right at the pin on the par-5 ninth 🎯 pic.twitter.com/UfTIbA75Hr
— PGA TOUR (@PGATOUR) January 27, 2023
Auf der zweiten Kurshälfte blieb "Rahmbo" gänzlich fehlerfrei und notierte ein weiteres Birdie am 15. Loch. Mit sprichwörtlich Siebenmeilenstiefeln kletterte Rahm am Moving Day das Leaderboard hinauf und steht nur noch zwei Schläge hinter dem Führenden Sam Ryder (-12). Dieser spielte am Freitag nur eine Even-Par-Runde und konnte seinen Vorsprung somit nicht ausbauen. Rahm freut sich bereits jetzt auf die Finalrunde und fühlt sich auf seinem Lieblingskurs auf der PGA Tour sehr wohl: "Es gibt nur wenige Orte, an denen ich mich wie in Spanien fühle, und dies ist einer davon", sagte Rahm nach seiner 66er-Runde auf dem Südkurs. "Ich bekomme viel Unterstützung, und das ist sehr schön zu sehen. Dies ist ein wunderbarer Golfplatz, der offensichtlich zu meinen Stärken passt, und ich denke, weil ich ihn so sehr mag, bin ich hier sehr gut zurechtgekommen."
Rahm war mit seiner guten Runde jedoch nicht der beste Spieler am Freitag, denn Tony Finau konnte noch eine Schippe drauflegen. Der US-Amerikaner spielte am Moving Day acht unter Par und blieb dabei völlig fehlerfrei. Mit zwei Schlägen Rückstand auf Rahm und vier auf Ryder hat auch er beim ungewohnten Samstag-Finish noch die Möglichkeit um den Titel mitzuspielen. Er kletterte dank seiner bogeyfreien Runde ganze 51 Plätze und rangiert mit einem Gesamtscore von -8 auf dem dritten Rang. Direkt dahinter warten mit Sungjae Im, Collin Morikawa, Max Homa und Sahith Theegala (alle -7) gleich vier weitere Schwergewichte.
The only player bogey-free today.@TonyFinauGolf makes his move on Moving Day @FarmersInsOpen. pic.twitter.com/cs9HJy75ed
— PGA TOUR (@PGATOUR) January 28, 2023
Stephan Jäger mit Problemen am Moving Day
Nach zwei starken Runde auf dem Torrey Pines Golf Course musste Stephan Jäger am Freitag einen Rückschlag hinnehmen. Der Deutsche war von Rang 20 in den Moving Day gestartet, konnte seine guten Leistungen der Vortage aber nicht bestätigen. Direkt zu Beginn unterlief ihm ein Bogey, auch weil seine Annäherung im Sandbunker landete. Obwohl er am folgenden Loch mit einem Birdie antworten konnte, musste er nach einem Dreiputt auf Bahn 3 das nächste Bogey notieren. Auf der Back Nine verlor Jäger, der nach dem Ausscheiden von Matti Schmid der einzig verbliebende deutsche Golfer im Turnier ist, dann gänzlich den Faden. Vier Bogeys bei nur einem Birdie ließen ihn im Leaderboard ganze vierzig Plätze abrutschen. Er steht dadurch auf T60. Ein bitterer Moving Day für den gebürtigen Münchener, der am Finaltag auf ein wenig Wiedergutmachung hoffen dürfte.