Die FedEx Cup Playoffs in Memphis gehen in die erste Runde. Die 70 besten Spieler aus dem FedEx Cup Ranking spielen um die wichtigen Punkte, um am Sonntag unter den besten 50 des Rankings zu sein. Denn nur die qualifizieren sich für die BMW Championship kommende Woche. Derzeit führt Jordan Spieth das Turnier an. Mit sieben Schlägen unter Par beweist er sein Können unter schwierigen Bedingungen im regnerischen Memphis. Stephan Jäger befindet sich im hinteren Mittelfeld mit einem Schlag unter Par. Sepp Straka erwischte einen holprigen Start.
Spieth machte was Spieth eben so macht
Jordan Spieth überzeugte durch eine bogeyfreie Runde. Der Amerikaner traf 15 der 18 Grüns in Regulation und erspielte sich so Birdie für Birdie. Auf Bahn zwei ging es los für Spieth, sein Annäherungsschlag landete weniger als zwei Meter neben der Fahne und er puttete zu seinem ersten Birdie des Tages. Mit einem back-to-back Birdie auf dem ersten Par-5 des Kurses und einem nicht risikofreien zweiten Schlag über das Wasser Richtung Grün, verpasste er dieses. Mit einem klasse Chip aus dem Rough musste er allerdings nur noch zum Birdie eintippen. Nicht nur seine Annäherungsschläge liefen gut, auch auf seinen Putter konnte Spieth sich verlassen. So lochte er auf der Fünf aus acht Metern Entfernung zu seinem dritten Birdie der Front Nine.
Mit gestärktem Selbstbewusstsein ging Spith auf die Back Nine. Mit einem phänomenalen Schlag auf der Elf, einem 138 Meter langen Par-3, brauchte er nur noch ein Tap-in zu seinem nächsten Birdie. Das von Wasser geschützte Grün der 15 traf er knappe vier Meter entfernt von der Fahne. Doch auf seinen Putter war erneut verlass. Nach mittlerweile fünf Birdies und keinem Schlagverlust kam er auf die 16 und zu seinem Highlight des Tages. Das etwa 490 Meter lange Par-5 attackierte er mit dem zweiten Schlag, fand allerdings nur das Rough. Dann machte Jordan Spieth, was ein Jordan Spieth eben so macht. Mit einem geschlossenen 60 Grad Wedge spielte er einen Bump and Run in Richtung Fahne und lochte zum Eagle ein. Das brachte ihn zu einem Tagesergebnis von 63 Schlägen und der alleinigen Führung.
From +1200 to +260 in one shot 😲@JordanSpieth’s First-Round Leader odds changed dramatically after a late eagle chip-in @FedExChamp.@FDSportsbook | @GolfBet pic.twitter.com/N0SKxNHxzt
— PGA TOUR (@PGATOUR) August 10, 2023
Stephan Jäger und Sepp Straka in den FedEx Cup Playoffs
Das Highlight seiner Runde spielte Stephan Jäger eigentlich gleich zu Beginn der Runde. Der Münchner startete auf der Back Nine und auf seinem zweiten Loch, der Elf, ein Par-3 mit Inselgrün und eines der Signature Holes des Platzes, gelang ihm sein Putt des Tages. Sein Schlag landete auf dem Grün, doch er ließ sich noch etwa zwölf Meter bis zum Loch übrig. Mit einem sensationellen Putt erspielte er sich seinen ersten Schlaggewinn zu einem Schlag unter Par. Zwei weitere Birdies und zwei weitere Bogeys brachten ihm am Ende einen Schlag unter Par und den geteilten 41. Rang ein. Damit wäre er zurzeit am Sonntag nicht unter den besten 50.
Sepp Straka hatte seine Probleme in Memphis. Der Österreicher musste nach 13 Löchern schon vier Schlagverluste und nur ein Birdie in Kauf nehmen. Mit einem Birdie auf dem vorletzten Loch schaffte er es noch einen Schlag wiedergutzumachen. Doch durch seine starke Saison ist Straka mit genügend FedEx-Cup-Punkten ausgestattet, um sich auch mit einer durchwachsenen Leistung den Einzug in das nächste Turnier der Playoffs zu sichern.
So spielte die Spitze der Welt
Jon Rahm, Rory McIlroy und Scottie Scheffler in einem Flight, das lässt ein jedes Golferherz höher schlagen. Rahm erwischte den besten Start und das schlechteste Ende. Mit einem Birdie startete er in das Turnier. Doch ein Doppelbogey und zwei weitere Bogeys bescherten ihm einen der letzten Plätze und ein Ergebnis von drei Schlägen über Par. Ein ungewohnt schlechte Runde des Spaniers. McIlroy und Scheffler hatten ihre Probleme eher am Anfang der Runde. Der Ire spielte auf seinem zweiten Loch gleich ein Bogey, der Amerikaner auf seinem fünften sogar ein Doppelbogey. Doch beide gewöhnten sich an das nasse Bermuda Rough und die schwierigen Bedingungen und fanden in ihr Spiel. Scheffler schaffte auf seiner Back Nine drei Birdies in Folge und spielte sich zu einem Endergebnis von drei Schlägen unter Par und T15. McIlroy machte es Spieth nach und spielte auch auf der 16 ein Eagle. Das führte zu einem Tagesergebnis von drei Schlägen unter Par und dem geteilten 15. Platz mit seinem Flightpartner.