So gut wie es bisher für Ally Ewing bei der Women's Open lief so schlecht lief es auf der anderen Seite für die deutschen Golferinnen. Allein Olivia Cowan hat den Cut auf der LPGA Tour überstanden. Für die anderen vier deutschen Damen ist nach zwei Tagen im Walton Heath Golf Club Schluss. Die Führende Amerikanerin erwischte am Freitag einen fabelhaften Tag und baute ihren Vorsprung vom ersten Tag ordentlich aus. Mit Zehn unter Par liegt sie fünf Schläge vor ihren Verfolgerinnen Andrea Lee (USA), Minami Katsu (Japan) und Charley Hall aus England.
Cowan konstant, Henseleit verspielt den Einzug ins Wochenende
Olivia Cowan lieferte, wie auch schon am Donnerstag, erneut eine solide Vorstellung ab. Schon auf der zweiten Bahn verzeichnete die Homburgerin ihr erstes Birdie. Im Anschluss musste Cowan allerdings drei Bogeys in Kauf nehmen. Doch davon ließ sich die 27-Jährige nicht aus der Ruhe bringen und spielte sich mit back-to-back-Birdies wieder auf even Par zurück. Dabei sollte es durch je zwei weitere Schlaggewinne- wie verluste auch bleiben. Mit zwei soliden 72er Runden liegt Cowan damit nach 36 absolvierten Löchern auf dem geteilten 40. Platz.
Cowans Landsfrau Esther Henseleit, die am ersten Tag ebenfalls eine even-Par-Runde abgeliefert hatte, schaffte es auf der zweiten Runde nicht an die Auftaktsleistung anzuknüpfen. Henseleit hatte am zweiten Tag einige Probleme und verlor vor allem auf der Front Nine zu viele Schläge. Schon an den Bahnen Zwei und Vier landeten die ersten beiden Bogeys auf Henseleits Scorecard. Am achten Loch kam es noch bitterer und die 24-Jährige verlor zwei Schläge durch ein Doppelbogey. Auf der zweiten Kurshälfte schaffte es die 24-Jährige dann endlich ihr Spiel zu stabilisieren und verlor keinen weiteren Schlag. Nichtsdestotrotz fiel Henseleit durch die 76er Runde weit zurück und verpasste mit vier über den Par den Cut, der bei +2 lag. Neben Henseleit verpassten auch Chiara Horder, Chiara Noja und Patricia Isabel Schmidt den Einzug ins Wochenende.
LPGA Tour: Ally Ewing festigt die Führung mit Turnierbestleistung
Die Amerikanerin Ally Ewing baute ihre Führung am Freitag weiter aus. Mit der besten Runde des bisherigen Turniers setzte sich Ewing von ihren Konkurrentinnen ab. Vor allem auf der Front Nine spielte sich Ewing in einen Flow. Nach einem Birdie auf Bahn Drei startete die 30-Jährige auf der Sechs eine Birdie-Serie und notierte vier Schlaggewinne in Folge. Auch auf der zweiten Kurshälfte blieb die Amerikanerin weiter fehlerfrei und konnte sogar zwei weitere Schlaggewinne erspielen. Erst am letzten Loch des Tages musste Ewing einen Schlag abgeben. Mit der 66er Runde baute sie ihre Führung dennoch deutlich aus und hat sich als heißeste Anwärterin auf den Titel bewiesen. Und das nicht nur aufgrund der beeindruckenden Ähnlichkeit zu den ersten Runden des diesjährigen British Open Siegers Brian Harman.
Ally Ewing’s first two rounds look familiar…
Will the American star emulate the Champion Golfer of the Year come Sunday? pic.twitter.com/3YgUONNdy9
— AIG Women’s Open (@AIGWomensOpen) August 11, 2023