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BMW International Open 2014

Alex Cejka: „Ich gehöre auf die PGA Tour“

27. Jun. 2014 in Köln, Deutschland

Alex Cejka

Alex Cejka liest die Grüns bei der BMW International Open 2014 gut und ist damit erfolgreich: Acht Birdies katapultieren ihn in der zweiten Runde in die Top Ten. (Foto: Golf Post)

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Mit zwei starken Runden von 68 und 66 Schlägen hat Alex Cejka die deutschen Golffans bei der BMW International Open am Donnerstag und Freitag begeistert. Im Interview spricht der 43-Jährige über die vergangenen Monate, seine Gesundheit und seine große Leidenschaft für den Golfsport.

Herr Cejka, Sie sind der Spitzengruppe bei der BMW International Open auf den Fersen. Wie haben Sie die zweite Runde erlebt?

Alex Cejka: „Ich bin zufrieden. Gestern hatte ich schon gut gespielt, dann aber nur wenige Putts gemacht. Heute habe ich eigentlich gar nicht so gut gespielt, dafür sind aber die Putts gefallen. So ist das manchmal im Golf. Die Grüns sind schwierig, aber ich habe sie gut gelesen und ordentliche Putts gemacht. Am Donnerstag waren meine Putts häufig zu kurz, aber mit vier Birdies am Ende konnte ich die Runde trotzdem retten. Heute war es dann besser.“

Ihre Ziele für das Wochenende?

Alex Cejka: „Ich möchte einfach so weiterspielen. Es gibt keinen Grund, große Veränderungen vorzunehmen. Hoffentlich treffe ich die Fairways, denn das ist auf diesem Platz der Schlüssel. Wenn man die Fairways trifft, dann kann man die Fahnen angreifen. Aus dem Rough wird das hingegen sehr schwierig.“

Spüren Sie die Unterstützung der deutschen Fans?

Alex Cejka: „Ja, natürlich. Ich spüre die Unterstützung, und das ist für alle deutschen Spieler hier etwas Besonderes. Es ist toll, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Das macht großen Spaß.“

Sie haben zuletzt auf der Web.com Tour gespielt…

Alex Cejka: „2013 habe ich viele Turniere auf der Web.com Tour zum ersten Mal gespielt. Ich kannte die Plätze nicht – und das war natürlich schwierig. In diesem Jahr spiele ich nicht nur besser, sondern kenne auch die Plätze. Das merkt man. Es müsste schon eine Menge schlecht laufen, damit ich dort noch aus den Top-5 herausfalle. Mein Ziel ist natürlich die PGA Tour. Dort gehöre ich hin, dort habe ich die letzten zehn Jahre gespielt.“

Nach Ihren Schlägern ist heute nun auch endlich Ihr Koffer angekommen - haben Sie nun alles beisammen?

Alex Cejka: Das ja, aber der Koffer ist ein absolutes Chaos. Ich hatte eine Sonnencreme in einer Tüte drin, die muss irgendjemand rausgenommen haben; sie ist jetzt überall auf den Klamotten. Deshalb trage ich heute wieder eine geliehene Ausstattung, die mir freundlicherweise der Sponsor überlassen hat.

In Deutschland finden Ihre Siege oft viel weniger Beachtung als die der anderen Deutschen. Fühlen Sie sich ein wenig wie der „vergessene Deutsche“?

Alex Cejka: „Nein, überhaupt nicht. Ich spiele um mein eigenes Überleben und weiß selbst, was ich geleistet habe. Wenn ich wieder auf die PGA Tour komme und dort etwas reiße, dann wird man das auch wieder hier wahrnehmen. Es ist nun einmal so: Hier interessieren nur die European Tour oder die PGA Tour. Wenn man irgendwo in der dritten Liga spielt, dann ist das uninteressant.“

Als Golfer haben Sie desöfteren mit einer Rasenallergie zu kämpfen. Wie geht es Ihnen gesundheitlich?

Alex Cejka: „Bis zur US Open war es richtig gut, dann habe ich dort wieder einen Hautausschlag bekommen, der zwei Wochen gedauert hat. Abgesehen davon war es in diesem Jahr perfekt. Es handelt sich um eine Lebensmittelallergie, bei der einige Sachen zusammenkommen. Ich achte jetzt viel stärker auf meine Ernährung. Die Zeiten von Pizza und Cheeseburger sind vorbei. Stattdessen esse ich viel Japanisch - Sushi und so - und eine Menge Salat. Ich spiele dadurch auch besser. Zu Jahresbeginn habe ich auf Raten meines thailändischen Arztes für zwei Monate nur zweimal täglich Reis gegessen und Wasser getrunken. Das war verdammt schwierig, aber es hat funktioniert.“

Was treibt Sie nach all den Jahren immer noch an?

Cejka: „Das ist der Sport. Man ist nie zufrieden und ist dauernd auf der Suche. Mal spielt man zwei oder drei Wochen gut, dann ist das Spiel wieder weg. Das geht jedem Spieler so. Ich mache das jetzt schon mein ganzes Leben lang und will einfach nicht aufhören. Ich möchte weiter gut spielen und tue alles dafür, noch besser zu werden.“

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