Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Golf Post Premium PGA Tour

Detaillierte Einblicke in den Verdienst eines Caddies auf der PGA Tour

05. Nov. 2024 von Johanna Lakämper in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Bryan Kopsick, der Caddie von Ben Silverman, deckt auf, wie viel Geld er verdient. (Foto: Getty)

Bryan Kopsick, der Caddie von Ben Silverman, deckt auf, wie viel Geld er verdient. (Foto: Getty)

Die Preisgelder im Golfsport sind vor allem in den vergangenen Jahren rasant in die Höhe gestiegen. Golfer gewinnen - vorausgesetzt sie sind erfolgreich - Gewinne in Millionen-Höhe. Doch diese verdienen sie sich nicht allein: Immer an ihrer Seite sind ihre Caddies, denen ebenfalls ein Anteil der Gewinne zusteht. In der Regel steht den Caddies ein fester Bestandteil des Preisgeldes zu: Zehn Prozent bei einem Sieg, sieben Prozent für die Top-10 und fünf Prozent beim Überstehen des Cuts. Bryan Kopsick, PGA Tour-Caddie, legte nun offen, was er in der vergangenen Saison einnahm und was er ausgab.

So setzt sich der Verdienst des Caddies zusammen

Bryan Kopsick arbeitet als Caddie von Ben Silverman, einem 36-jährigen Kanadier, der seine beste Saison auf der PGA Tour hinter sich hat und mit einem Gewinn von mehr als 1,2 Millionen Dollar auf Platz 110 der Geldrangliste steht. Auf X (ehemals Twitter) schrieb er: "Wie viel verdienen die Caddies der PGA Tour?" Seine Rechnung beinhaltet den Verdienst von Silverman, der bei 24 gespielten Events 1.262.599 US-Dollar beträgt. Laut seiner Rechnung stehen ihm pro Veranstaltung acht Prozent des Gewinngeldes zu, was in diesem Fall 101.007,92 US-Dollar sind. Zusätzlich verdiene er 2.000 US-Dollar pro Veranstaltung. Seine Gesamteinnahmen liegen demnach bei 149.007,92 US-Dollar. Er ergänzt: "Dies beinhaltet nicht die Einnahmen aus Sponsorings/außerhalb des Kurses oder Reisekosten."


Dass Kopsick nicht nach der 5/7/10-Prozent-Regel bezahlt wird, liege daran, dass Ben Silverman ein "toller Kerl" sei. Am Ende des Tages liege es in der Hand der Spieler, was sie ihren Caddies zahlen wollen. Von den etwa 150.000 US-Dollar müsse er jedoch etwa 50.000 US-Dollar Reise- und Berufskosten abziehen. Addieren kann er wiederum Einnahmen, die er über Sponsorings generiert. Eine genaue Zahl bleibt hier jedoch aus.

"Wir machen es nicht wegen des Geldes"

Die genannten Zahlen stammen aus einem sehr gut gelaufenen Jahr räumt Kopsick außerdem ein. In den vergangenen Jahren war Silverman noch auf der Korn Ferry Tour zuhause und hat weitaus geringere Gewinne (2021 - 74.890 US-Dollar, 2022 - 23.936 US-Dollar, 2023 - 522.828 US-Dollar). Welche Anteile Kopsick zustanden, lässt sich anhand seiner obigen Darlegung einfach berechnen: Ein deutlich geringerer Verdienst.

Würde er auf einem erstklassigen Golfplatz arbeiten könne er ebenfalls bis zu 100.000 US-Dollar verdienen. Sind die Bedingungen hier jedoch nicht ideal, bliebe es schnell bei 40.000 bis 60.000 US-Dollar. Außerdem argumentiert der Caddie: "Es ist hart, aber wir machen es nicht wegen des Geldes. Es ist extrem bereichernd, jemandem zu helfen, in dem Erfolg zu haben, in dem er wirklich gut ist." Außerdem führt er an er habe "den coolsten Job der Welt" und könne trotz seines Jobs im Sport am Abend vor dem Wettkampf Eis essen.

 

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback