Challenge Tour

„Erleichtert, dass es endlich passiert“: Freddy Schott siegt auf der Challenge Tour

14. Aug. 2022 von David Wellenbrock in Frederikshavn, Dänemark

Freddy Schott siegt erstmals auf der Challenge Tour. (Foto: Getty)

Freddy Schott siegt erstmals auf der Challenge Tour. (Foto: Getty)

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Seit Wochen ist Freddy Schott in Top-Form, nun gelingt ihm sein erster Sieg auf der Challenge Tour. Bei der Frederikhavn Challenge dominiert der junge Deutsche das Geschehen von Beginn an und lässt sich auch am Finaltag von einem zwischenzeitlichen Doppelbogey nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich bringt Schott seinen Vorsprung ins Ziel und gewinnt mit drei Schlägen Vorsprung vor Nick Bachem. Auch Alex Knappe spielt sich in die Top 10.

Achterbahn Front Nine

Schon mit einer Platzrekordrunde im Frederikshavn Golf Klub hatte sich Freddy Schott am Donnerstag in Führung geschossen und diese bis zum Schluss verteidigt. Vor dem Finaltag in Dänemark hatte der 21-Jährige vier Schläge Vorsprung und gab diesen nicht mehr her. Auch ein Doppelbogey aus dem Bunker an der vierten Bahn fiel nicht weiter ins Gewicht, da Schott seine Schlagverluste einerseits ausgleichen konnte, andererseits sein größter Konkurrent, Vitor Lopes, ebenfalls schwächelte.


Nachdem Schott zwischenzeitlich fünf Schläge Vorsprung hatte, schmolz dieser nach Schlagverlusten an der 15 und 17 zwar noch einmal, letztlich kam der Deutsche aber mit einem Polster von drei Schlägen ans letzte Loch und durfte seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour mit einer eins-über-Par-73 feiern. "Es ist unfassbar, ich bin immer noch sprachlos", sagte er. "Ich weiß nicht, was ich denken soll, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe schon so lange darüber nachgedacht, und ich bin so erleichtert, dass es jetzt endlich passiert ist."


In den letzten Wochen und Monaten hatte Schott schon einige Male um den Sieg mitgespielt (sechs Top-5-Platzierungen seit Ende März), aber nie den ganz großen Wurf landen können. Zu Saisonbeginn hatte er noch über die Monday Qualifyier sich für die Turniere in Südafrika qualifizieren müssen, nun springt Schott durch den Triumph an die Spitze des Road to Mallorca, der Saisonwertung der Challenge Tour, und kommt der DP World Tour immer näher. "Das ganze Jahr war eine Schinderei. In Südafrika musste ich bei jedem einzelnen Turnier am Montag vorspielen, bis ich in Limpopo Fünfter wurde. Das war eine große Erleichterung, und von da an ging ich nicht mehr mit dem Gedanken in die ersten Turniere, dass ich Punkte verlieren würde. Ich habe weitergespielt, mich gut gefühlt, gut gespielt und das alles mit Top Ten überstanden."

Caddie sagt Sieg voraus

Das damalige Top-10-Ergebnis brachte ihn ins nächste Turnier, für das er eigentlich nicht qualifiziert gewesen wäre. "Es ist unglaublich, endlich die Siegerkategorie zu erreichen. Die Entwicklung war zwar ansteigend, aber ich bin einfach sehr glücklich, dass ich es geschafft habe." In dieser Woche half ihm sein Caddie Colin nach zweiwöchiger Pause wieder am Bag. "Er ist unglaublich", sagte Schott. "Er hat erst diese Woche wieder angefangen und hat mir am Montag eine Nachricht geschickt, in der er sagte: 'Hey Bruder, mach dir keine Sorgen, wir werden noch vor Oktober zwei Siege einfahren!' Ich sagte ihm, dass ich mir nicht sicher sei, aber er sagte, ich solle ihm vertrauen. Er ist so ein positiver Mensch an meiner Seite, und es gibt keine Worte, um zu beschreiben, wie er für mich ist."

 

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Challenge Tour: Starkes deutsches Ergebnis

Nick Bachem spielte eine starke Finalrunde bei der Frederikshavn Challenge und schwang sich zum ersten Verfolger seines Landsmann auf. Der Rückstand war aber zu groß, um diesen noch ernsthaft gefährden zu können. Durch eine abschließende 69er Runde kletterte der 22-Jährige aber noch auf T2 und erzielt das beste Ergebnis seiner Karriere auf der Challenge Tour.


Alexander Knappe rundet das starke deutsche Turnier in Dänemark ab. Mit einer vier-unter-68 spielte sich der Saisonsieger auf T8. Marc Hammer wird 22., Max Schmitt landet nur einen Schlag und Rang dahinter. Timo Vahlenkamp beendet das Turnier auf T24, Allen John auf T31.

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