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Back Nine

Die olympische Mensa erinnert Martin Kaymer ans Oktoberfest

08. Aug. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Die Ringe stehen ihm gut: Martin Kaymer zeigt sich von der Atmosphäre in Rio absolut begeistert. (Foto: Getty)

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„Back to the office“: Nach all dem Rahmenprogramm, nach Eröffnungsfeier, TV-Auftritten, Akklimatisation im olympischen Dorf und zahllosen Begegnungen mit anderen Athleten ist Martin Kaymer „ins Büro“ zurückgekehrt. Der 31-Jährige hat in Barra de Tijuca die ersten Bälle geschlagen und die ersten Runden auf dem neuen Platz absolviert, er findet den Gil-Hanse-Kurs „breit“: „Man muss nicht wirklich perfekte Abschläge machen, ganz ordentliche Schläge gehen auch, aber in Richtung Fahne wird‘s enger, da sollte es genauer sein.“

Trotz der Konzentration auf die bevorstehende Aufgabe freilich findet Kaymer weiterhin Zeit, seine Fans am Abenteuer Rio teilhaben zu lassen. Er staunt über seinen Caddie Craig Connelly im deutschen Golf-Outfit („Sieht stolz aus, findet ihr nicht auch?“), posiert in Erwartung von Alex Cejka zwischen den Olympia-Ringen, erhält postwendend Antwort vom Teammitglied („Wir sind auf dem Weg, Bruder!“) und erweist sich mit alldem als großartiger Botschafter des olympischen Golf-Comebacks.

Ohnehin vermittelt der zweifache Majorsieger Begeisterung „für Zehn“, es scheint, als empfinde er nebst dem eigenen überdies auch jenen olympischen Spirit, den zuvorderst das Top-Quartett der Golfweltrangliste, Jason Day und Co., so schmerzlich vermissen lässt. Schön ist auch Kaymers Beurteilung der Mensa im Athletendorf: „Wie fünf Zelte beim Oktoberfest in einem!“

Wiesberger: Böen und Kaimane

Widrige Bedingungen: Nicht nur die olympischen Ruderwettbewerbe fielen bislang dem stürmischen Wetter in Rio zum Opfer, auch das Training der Golfer wurde phasenweise vom Winde verweht. Bernd Wiesberger musste seine Einspielrunde mit Rickie Fowler wegen starker Böen abbrechen. Zuvor bereits hatte der Österreicher via Twitter „einige besondere Hindernisse“ vermeldet:

Kuchar weiß nicht, was in Rio gespielt wird

Aufklärung: Matt Kuchar ist die Nummer vier des amerikanischen Olympia-Golfteams, aber bei seiner Pressekonferenz vor der Travelers Championship hatte der 38-Jährige keine Ahnung vom Spielmodus in Rio. „Ach, es ist kein Teamevent, bloß ein individuelles Strokeplay? Da war ich wohl falsch informiert.“ Die anwesenden Journalisten betrieben Aufklärung. Derweil diskutiert Golf-USA über den Olympia-Haarschnitt von Rickie Fowler und hofft, dass der Kalifornier nicht Vorbote einer neuen Teamfrisur ist:

McIlroy: Twitter-Gefecht mit Boxern

Schlagfertig: Zwei irische Olympia-Boxer haben Rory McIlroy und seine Absage an die Spiele von Rio aufs Korn genommen, sandten ihm scherzhaft-boshafte Twitter-Nachrichten mit Rickie Fowler und mit McIlroys Ex, der dänischen Tennisspielerin Caroline Wozniacki. Die Antwort des Golfstars kam postwendend und war gelungen: „Wenn Ihr so gut boxt wie Ihr tweetet, sind es zwei sichere Goldmedaillen.“

Obama hofft auf Einsicht der Top-Spieler

Neid: Das hätten wir deutschen Golfer auch gern, ein Staatsoberhaupt mit Golfpassion. Als Gast in der Show von Kultmoderator David Feherty plauderte US-Präsident Barack Obama entspannt über sein Handikap („Eine ehrliche 13“), über seine Schwachstellen auf dem Platz („Ich habe immer Mühe in den Bunkern“) oder – wie hier – über seinen Blick auf Olympia und das Comeback des Golfsports (ab Minute 2:33): „Meine Vermutung ist: Mehr und mehr [der Top-Spieler] werden erkennen, dass es [Olympia] es wert ist, dabei zu sein.“

Tofu? Johnston bleibt „Beef“

Verschwurbelt: Die Tierschutzorganisation PETA hat Andrew Johnston gebeten, seinen Spitznamen „Beef“ in „Tofu“ abzuändern. Damit trage der Publikumsliebling zur Steigerung des „Bewusstseins für einen Lebensstil ohne Grausamkeit an Tieren und ohne Viehzucht als einen der schlechtesten Einflüsse auf den Klimawechsel“ bei, schrieb PETA. Doch Johnston blieb standhaft, „Beef“ gehöre ursächlich zu seinem Namen, „da gibt‘s nichts zu ändern“, antwortete der 27-jährige Londoner auf Twitter hinter drei „Tränen-Lach“-Smileys. Schrieb‘s und zeigte bei diesem Hopser ins Schwimmbad seinen „sportgestählten“ Golferbody:

Walls Rekord-Durststrecke

Auch‘n Rekord: Das gab‘s noch nie auf der European Tour, eine Durststrecke wie die von  Anthony Wall (41). 16 Jahre und 204 Tage oder 431 Turniere lagen zwischen dem ersten Tour-Sieg des Engländers bei der Alfred Dunhill Championship im Januar 2000 und seinem Gewinn jetzt beim Paul Lawrie Match Play. Einen anderen, nicht minder sehenswerten Erfolg verbuchte Thomas Björn bei der „Nearest-to-the-Pin-Challenge“ im Vorfeld des Turniers:

Langer startet für WINSTON

Botschafter: Bernhard Langer (58) geht seit der Senior British Open für einen neuen Heimatclub an den Abschlag. Der zweifacher Master-Sieger startet für WINSTONgolf nahe Schwerin, wo alljährlich die WINSTONgolf Senior Open stattfindet. „Wir können uns gut vorstellen, mit der Bernhard Langer Stiftung gemeinnützige Projekte im Bereich Golfsport auf den Weg zu bringen“, sagt Winstons Golfdirektor Ronny Woisin über die künftige Zusammenarbeit.

K.o. auf dem Fairway

Das Letzte: Im Trace Golf Club in Colorado liefern sich diese Herrschaften einen ordentlichen Faustkampf, nachdem wohl einer den Ball in die vor ihm spielenden Gruppe geschlagen hat. Auch wenn es ein Fake-Video sein könnte: Der Uppercut zwischendrin wirkt schon sehr echt. Immerhin reichen sich die Kombattanten am Schluss artig die Hände …

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