European Tour

Marcel Siem und Bernd Wiesberger marschieren durch die Knockout-Phase

01. Jun. 2019 von Robin Bulitz in Köln, Deutschland

Marcel Siem und Bernd Wiesberger marschieren beim Belgian Knockout durch die KO-Phase und können am Finaltag auf der European Tour um den Sieg spielen. (Foto: Instagram / Marcel Siem / Bernd Wiesberger)

Marcel Siem und Bernd Wiesberger marschieren beim Belgian Knockout durch die KO-Phase und können am Finaltag auf der European Tour um den Sieg spielen. (Foto: Instagram / Marcel Siem / Bernd Wiesberger)

Nachdem es an den ersten beiden Tagen des Belgian Knockout auf der European Tour im klassischen Zählspiel über den Rinkven International GC ging, standen an Tag 3 die ersten "Knockout-Matches" auf dem Programm. Insgesamt 64 Spieler qualifizierten sich für diese Phase und spielten am Samstag im 9-Loch-Zählspiel-Modus Mann gegen Mann, um den Einzug in die jeweils nächste Runde.

Drei dieser 9-Loch "Knockout-Matches" sprangen dabei für die beiden deutschsprachigen Spieler Bernd Wiesberger und Marcel Siem heraus und alle konnten die beiden siegreich gestalten. Anders erging es dem Österreicher Matthias Schwab, der bereits in der Runde der letzten 64 die Segel streichen musste und vom Schotten Ewen Ferguson nach Hause geschickt wurde. Schwab verpasste es unter Par zu spielen und sein Gegner zeigte eine souveräne Runde von zwei Schlägen unter Par auf den neun Löchern.

Marcel Siem beißt sich durch und greift gekonnt an

Mit dem gleichen Ergebnis wie Matthias Schwab (+1) beendete Marcel Siem die neun Loch der ersten "Knockout-Phase", doch hatte der Mettmanner das Glück, dass sein Gegner gar drei Schläge über Par spielte. So schaltete Siem den Iren Gavin Moynihan am Vormittag des dritten Tages aus und kämpfte sich trotz schwankenden Spiels in die Runde der letzten 32.

Dort wartete auf den Rheinländer der Schwede Rikard Karlberg, der sich zuvor mit drei Schlägen unter Par gegen den Engländer Oliver Wilson (+1) durchgesetzt hatte. Der 38-jährige Siem zeigte in dieser zweiten "Knockout-Phase" von Beginn an starkes Golf und spielte ich bereits nach fünf Löchern auf drei Schläge unter Par. Den Druck auf Karlberg konstant hochhaltend, ließ Siem keinen Zweifel am Einzug in die nächste Runde aufkommen und siegte schließlich mit sieben Schlägen Unterschied den Sieg.

Diesen Sieg veredelte der aktuell ohne European Tour Karte ausgestattete Siem schließlich in der Runde der letzten 16 gegen den Franzosen Antoine Rozner. Abermals gelang es Siem auf neun Löchern drei Schläge unter dem Platzstandard zu bleiben und zum Abschluss des dritten Tages trotzte der Ringen International GC dem Rheinländer erstmals kein Bogey ab. Da half es dem Franzosen Rozner auch nicht, dass er vier Birdies denn die drei Schlagverluste bedeuteten am Ende eine Niederlage mit zwei Schlägen Rückstand. Für Marcel Siem geht es am vierten Tag im Viertelfinale erneut gegen einen Franzosen. Um 09:50 Uhr fordert er Grégory Havret heraus.

Bernd Wiesberger hat wieder Blut geleckt auf der European Tour

Nach einer längeren Verletzungspause war dem Österreicher Bernd Wiesberger erst bei der Made in Denmark in der vorherigen Woche ein beindruckendes Comeback gelungen. Mit dem Sieg im Rücken wirbelt der Burgenländer nun auch durch die Knockout-Phase und meldet seine Ambitionen auf den nächsten Sieg vor den Toren Antwerpens eindrucksvoll an.

Im ersten "Knockout-Match" musste der Engländer Oliver Wilson dran glauben und das obwohl dieser mit zwei Schlägen unter Par gutes Golf zeigte. Wiesberger brannte jedoch ein wahres Feuerwerk ab und legte eine 9-Loch-Runde von vier Schlägen unter Oar hin, mit einem Eagle als Highlight an Loch 5. Etwas entspannter ließ es Wiesberger dann in der Runde der letzten 32 angehen. Hier besiegte er den Schweden Oscar Lengden mit vier Schlägen Unterschied und unterschrieb eine Runde von zwei Schlägen unter Par.

Im letzten "Knockout-Match" des Tages musste Wiesberger dann erstmals wirklich kämpfen. Gegen den Engländer Daniel Gavins entbrannte ein heißer Kampf über neun Löcher, den am Ende der Österreicher mit einem Schlag Vorsprung für sich entscheiden konnte. Der Schlüssel zu diesem Sieg war abermals Wiesbergers Konstanz und er musste wie schon im ersten Match des Tages kein Bogey notieren. Dieses Kunststück wird Wiesberger am vierten Tag ebenfalls wieder anpeilen, wenn er um 09:40 Uhr in Belgien gegen den Italiener Guido Migliozzi ins Viertelfinale startet.


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