Die BMW PGA Championship wurde am Samstag fortgesetzt, nachdem sie nach der Nachricht über den Tod der Queen unterbrochen wurde. Auf die Beendigung der ersten Runde folgte Runde 2, nach der Viktor Hovland und Soren Kjeldsen sich die Führung teilen. Sie liegen vor einer Dreiergruppe aus Thomas Detry, Rafa Cabrera Bello und Rory McIlroy. Die deutschen Spieler können sich im Kampf um den Titel nicht hervortun, Max Kieffer auf T58 schafft als einziger den Sprung in den Cut.
Da das Turnier auf 54 Löcher verkürzt wurde findet am morgigen Sonntag die dritte und letzte Runde der BMW PGA Championship statt.
Max Kieffer hat einen langen Golftag hinter sich, der damit begann, dass er die erste Runde beenden musste. Das gelang ihm mit zwei Birdies auf seinen letzten Löchern hervorragend. Auch seine drei unter 69er Runde hätte ihn in anderen Turnieren deutlich nach vorne bringen können, in Wentworth kam er damit jedoch nicht gegen das Feld an, kann sich aber den Platz im Cut sichern. Mit vier Birdies und zwei Bogeys startete er ereignisreich auf der Front Nine, bevor es ruhiger wurde und er nach einem weiteren Birdie auf der 16 ins Clubhaus kam.
Wie Kieffer auf Rang 58 platziert sich Bernd Wiesberger. Für ihn war in der zweiten Runde nur eine ausgeglichene Even-Par-Runde drin, mit zwei Bogeys auf den letzten vier Löchern.
Mit dem starken Feld konnten Matti Schmid, Hurly Long und Nicolai von Dellingshausen nicht mithalten und scheiterten am Cut, der bei vier Schlägen unter Par liegt. Matti Schmid verpasst seine Chance auf das Finale mit zwei Bogeys auf den letzten vier Löchern, Long spielte sich mit einer 73er Runde aus dem Cut und von Dellingshausen konnte seine 76er erste Runde nicht ausgleichen, trotz Eagle zum Abschluss.
Skandinavische Doppelspitze bei der BMW PGA Championship
An der Spitze des Turniers stehen Soren Kjeldsen und Viktor Hovland mit jeweils 12 Schlägen unter Par. Hovland setzte auf seine herausragende 64 vom Vortag eine ruhigere 68er Runde, in der auch sein erstes Bogey des Turniers an Loch 15 fiel. Am Loch zuvor war er um Haaresbreite an einem Hole-In-One vorbei geschrammt. "Ich habe 2019 hier gespielt, kurz nachdem ich Pro geworden bin", erinnert der Norweger sich. "Ich war beeindruckt von der Erfahrung, weil ich bei vielen European Tour Events zugesehen habe. Aber es war ein wenig anders, hier aufzutauchen mit den ganzen Menschen und den Golfplatz zum ersten Mal zu sehen, nachdem ich ihn sonst nur im Fernsehen gesehen habe. Das erste Mal war eine coole Erfahrung und letztes Jahr habe ich nicht so gut gespielt, wie ich es mir gewünscht hätte, aber morgen habe ich eine Chance. Das wäre großartig."
Doch noch muss er sich die Führung mit seinem Skandinavischen Kollegen Soren Kjeldsen teilen. Der begann die Runde zwar mit einem Bogey, berichtigte den Fehler aber mit einem Eagle an Loch 4 und verteilte noch sieben Birdies auf der Runde. Mit einer 64 schloss er zu Hovland auf und setzte sich zu ihm an die geteilte Spitze.
Sein bestes Saisonergebnis erreichte der Däne auch in Großbritannien, bei der Hero Open. Der geteilte 7. Platz ist jedoch ein deutlicher Ausreißer in einer Saison, in der häufig nicht mehr als ein Platz in den Top 50 drin war. Ein gutes Ergebnis bei dem Rolex Seeries Event könnte somit wichtige Punkte im Saisonranking für den viermaligen DP-World-Tour-Sieger bedeuten.
In Gedenken an die Queen gab es am Samstag eine zweiminütige Gedenkzeit, während die Flaggen von Wentworth weiterhin auf Halbmast hingen. Auf dem Bildschirm am ersten Abschlag wurden Bilder der Queen so wie die Social Media Beiträge, die die Spieler im Gedenken an sie gepostet haben, angezeigt. Die Proklamation von König Charles III wurde im Championship Village übertragen.
A two minute silence was observed at the BMW PGA Championship to commemorate the life of Her Majesty Queen Elizabeth II. pic.twitter.com/QOXaa1IopT
— DP World Tour (@DPWorldTour) September 10, 2022
Screen on 1st tee scrolling through various pictures of the Queen and tributes from players @bmwpga pic.twitter.com/uF3nE95VdU
— Phil Casey (@pcaseysafc) September 10, 2022