Die dritte Runde der Open de Espana war ein spanisches Fest. Ausgetragenen in der Hauptstadt Madrid strömten zahlreichen Golf-Enthusiasten in den Club de Campo Villa de Madrid, um den Weltranglistenersten Jon Rahm zu beäugen. Dieser spielte, stets verfolgt von mehreren Duzend Zuschauern, jedoch seine bisher schlechteste Runde des Turniers und konnte sich nur mit einem starken Finish in den Top 10 halten. In den Mittelpunkt und an die spitze spielte sich am Moving Day einer seiner Landsmänner: Rafa Cabrera Bello.
European Tour: Spanische Dominanz
Die Chancen, dass erneut ein Spanier die Open de Espana gewinnen wird, sind hoch. Vor dem Finale rangieren acht Lokalmatadoren innerhalb der ersten 21. Plätze. Angeführt von Rafa Cabrera Bello, der einen fantastischen Moving Day spielte. Immer wieder verzückte er die spanischen Zuschauer mit sehenswerte Annäherungen und behielt auf den Grüns des Kurses die Ruhe. Nach dieser fehlerfreien 64er-Runde trat er angefasst vor die Mikrofone und konstatierte: "Ich hatte Gänsehaut. Es war einer meiner schönsten Tage überhaupt."
Another birdie for @RCabreraBello ?#AccionaOpen pic.twitter.com/pDPm19Ly1v
— The European Tour (@EuropeanTour) October 9, 2021
Der ärgste Verfolger Cabrera Bellos ist ebenfalls ein Spanier: Adri Arnaus. Der 26-Jährige spielte ebenfalls eine starke Runde und liegt vor dem Finale gemeinsam mit Julien Guerrier auf dem geteilten zweiten Platz. Jon Rahm hingegen, der in diesem Jahr die Chance hat, die Open de Espana zum dritten Mal hintereinander zu gewinnen, wirkte etwas fahrig. Er streute vom Tee und haderte immer wieder mit seinen Schlägen. Nur ein starkes Finish bewahrte seine Restchance auf einer erneute Titelverteidigung. Mit sechs Schlägen Rückstand auf den Führenden liegt er auf dem geteilten neunten Platz.
Bernd Wiesberger macht weiter Boden gut
Nachdem Bernd Wiesberger zum Auftakt noch einige Probleme mit dem Kurs im Club de Campo Villa de Madrid hatte, spielte der Österreicher am Moving Day - wie schon am zweiten Tag - stark unter der strahlenden spanischen Sonne auf. Nach sieben Birdies notierte er eine erneute 67er-Runde auf seiner Scorekarte und geht auf dem geteilten 21. liegend ins Finale.