PGA Tour

Die Welt zu Gast bei Arnold Palmer

19. Mrz. 2013 von Timm Goeller in Orlando, Florida

Tiger Woods beim Arnold Palmer Invitational 2012, das er mit fünf Schlägen Vorsprung auf den zweitplatzierten Graeme McDowell (nicht im Bild) gewann. (Foto: Getty)

360 Tage ist es jetzt her. Tiger Woods hebt bei der Arnold Palmer Invitational 2012 den Pokal in die Höhe und beendet seine über zwei Jahre andauernde Durststrecke. Seither lief es für ihn wie am Schnürchen; fünf PGA-Tour-Siege konnte er erzielen. Daher geht er auch in dieser Woche ab Donnerstag bei seinem letzten Start vor dem Masters als haushoher Favorit an den Start und steht im Mittelpunkt des Weltklassefeldes, das neben Woods mit den Engländern Justin Rose und Lee Westwood aufwartet.

Außerdem feiert Brandt Snedeker nach Verletzung sein Comeback. Major-Sieger wie Mickelson, McDowell, Watson, Simpson, Els, Furyk oder auch Zach Johnson befinden sich ebenfalls im Feld. Leider sieht es dafür aus deutscher Sicht mau aus; Martin Kaymer pausiert bis zum Masters.

Gespielt wird auf Floridas schönstem Platz: Bay Hill Club & Lodge

Gespielt wird das Arnold Palmer Invitational auf dem mehrfach als schönsten Platz Floridas ausgezeichneten Bay Hill Club & Lodge im privaten Resort von Arnold Palmer höchstpersönlich. Der Kurs ist mit 6750 Metern bei Par 72 durchschnittlich lang, aber aufgrund der vielen Wasserhindernisse und Unebenheiten durchaus anspruchsvoll. Die vier Par 5’s sind verhältnismäßig einfach und müssen zum Scoren genutzt werden. Und einmal mehr liegt auch in dieser Woche der Fokus auf der Performance auf den Bermuda-Grüns anstatt dem Weg dorthin.

Viele verschiedene Sieger gab es dank Woods‘ sieben Siegen seit 2000 nicht. Doch hat sich gezeigt, dass die übrigen Sieger größtenteils bereits im Golfsport bekannt sind. So finden sich Major-Sieger wie Phil Mickelson, Ernie Els, Fred Couples oder auch Vijay Singh unter den Siegern wieder, während die Außenseiter und Rookies nur selten den Sprung ganz nach oben auf dem Leaderboard finden.

Harte Konkurrenz um Titelverteidiger Tiger Woods

Natürlich ist Tiger Woods zurecht Favorit auf den Titel. Ein Sieg in dieser Woche würde nicht nur bedeuten, dass er mit Sam Snead gleichzieht, was die Anzahl der meisten Siege auf einem Platz angeht (acht), sondern auch die Übernahme der Spitzenposition im FedExCup und in der Weltrangliste. Woods konnte in diesem Jahr schon zweimal siegen, unter anderem eindrucksvoll vor zwei Wochen beim bislang am stärksten besetzten Turnier der Saison, der WGC Cadillac Championship. Das zuletzt bestechende Spiel Woods‘ könnte zum Teil auch seiner privaten Situation mit Lindsey Vonn geschuldet sein. Alles in allem führen diese Woche nicht allzu viele Wege an Tiger vorbei.

Doch das Konkurrenzfeld wird es ihm nicht leicht machen. Sergio Garcia beispielsweise schaffte in Bay Hill schon dreimal eine Top-Ten-Platzierung und spielt zudem eine gute Saison 2013, in der er bereits zweimal fast siegte. Auch dem amtierenden Masters-Champion Bubba Watson scheint der Platz zu liegen. Der „Lefty“ spielt 2013 zwar bisher nur selten, doch wenn er aufteet, spielt er meist vorne mit. Seine beste Karriereleistung in Bay Hill war ein vierter Rang im letzten Jahr.


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