Golf-Equipment

Ryder Cup Team USA: Ermittlungen gegen Ausstatter Ralph Lauren eingeleitet

16. Aug. 2023

Ralph Lauren hat bereits beim Ryder Cup 2021 das Team USA ausgerüstet. (Foto: Getty/Ralph Lauren)

Ralph Lauren hat bereits beim Ryder Cup 2021 das Team USA ausgerüstet. (Foto: Getty/Ralph Lauren)

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Gegen die kanadische Niederlassung von Ralph Lauren wurden, nach übereinstimmenden Berichten von der Tagesschau und internationalen Medien, Ermittlungen wegen Unterstützung von Zwangsarbeit eingeleitet. Die kanadische Aufsichtsbehörde für verantwortungsvolles Wirtschaften (Core) habe diese eingeleitet, nachdem bereits im letzten Jahr eine Beschwerde durch 28 zivilgesellschaftliche Organisationen eingereicht wurde. Core habe entschieden, "dass die Beschwerde gegen Ralph Lauren eine Untersuchung rechtfertigt", sagte Sheri Meyerhoffer, Ombudsfrau der Aufsichtsbehörde.

Ermittlungen gegen Ralph Lauren durch kanadische Behörde eingeleitet

Der Ausstatter des amerikanischen Ryder-Cup-Teams soll mutmaßlich in seiner Lieferkette mit drei chinesischen Unternehmen zusammen arbeiten, die im Verdacht stehen, uigurische Zwangsarbeiter und -arbeiterinnen zu beschäftigen. China wird immer wieder vorgeworfen die muslimische Minderheit der Uiguren zu unterdrücken.

Der US-Konzern äußerte sich laut der Tagesschau zu den Ermittlungen gegen die kanadische Tochtergesellschaft und erklärte, diese sei "nicht für die Entscheidungsfindung verantwortlich". Das hieße auch, so weiter, dass alle Operationen von der amerikanischen Zentrale des Unternehmens beaufsichtigt werden.

Ralph Lauren erneut Ausstatter des Team USA

Ralph Lauren ist auch im Golfsport eine vielgesehene Marke. Erst in dieser Woche wurde bekannt, dass die amerikanische Firma in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge das Team USA beim Ryder Cup ausstatten werde. Team-Vizekapitän Davis Love III ist zudem bereits seit über 30 Jahren Markenbotschafter des Bekleidungsunternehmens.
Bisher haben sich weder die PGA Tour noch Offizielle des Ryder Cup US-Teams zu den Vorwürfen gegen die kanadische Tochtergesellschaft des Ausstatters geäußert.

Behörden ermitteln auch gegen weitere Unternehmen

Neben Ralph Lauren nahm die kanadische Behörde auch andere bekannte Unternehmen in den Fokus ihrer Ermittlungen. So wurde in den vergangenen Monaten bereits gegen die kanadische Tochterfirma von Nike ermittelt und auch VW gerät durch ein Werk in der Provinz Xinjiang immer wieder in die Kritik. In Xinjiang sollen immer wieder Menschenrechtsverletzungen gegen die Uiguren begangen werden. Die Region ist bekannt für die Baumwollproduktion und soll rund ein Fünftel des weltweiten Bedarfs liefern.

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