Golf-Equipment

Fünf Driver, die Du im Auge behalten solltest

27. Mai. 2020 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Haben Sie diese Driver im Auge? (Foto: Cobra, Mizuno, TaylorMade und Callaway)

Haben Sie diese Driver im Auge? (Foto: Cobra, Mizuno, TaylorMade und Callaway)

Driver liefern Spaß, bergen aber mindestens genauso viele Gefahren. Mit dem Holz 1 lassen sich die weitesten Strecken zurücklegen, allerdings auch die größten Fehlschläge und Hooks oder Slices produzieren. Neben dem Gedanken "höher, schneller, weiter" solltst Du deswegen beim Kauf eines Drivers auf die Fehlerverzeihung achten, die die negativen Auswirkungen der nicht ideal getroffenen Bälle abmildert.

TaylorMade SIM Driver

Ein guter Indikator für ein funktionierendes Produkt sind die Free-Agents der Profi-Touren. Damit sind Spieler gemeint, die keine vertragliche Bindung an einen der Hersteller haben. Zu Beginn der Saison gehen diese Stars einfach zu jedem Hersteller, lassen sich auf den neuen Driver fitten und probieren sämtliche Neuheiten aus. Bei Drivern und Hölzern stehen hierbei die TaylorMade Schläger oft hoch im Kurs. Dieses Jahr ist es nicht anders, sodass die TaylorMade SIM Driver von zahlreichen Profis gespielt werden, die sich unabhängig von Verträgen für diese Schläger entschieden haben.

Drei unterschiedliche Schlägerköpfe umfasst das Sortiment in diesem Jahr. Der TaylorMade SIM Driver, den wir in zahlreichen Schlägertaschen der Profis sehen werden, dient als Aushängeschild und liefert extrem wenig Spin. Keineswegs verstecken müssen sich die TaylorMade SIM Max und SIM Max D Driver. Letzterer besitzt eine Schlagfläche in Übergröße und eine Gewichtung, die eine Draw-Kurve unterstützt beziehungsweise eine Fade- oder Slice-Kurve bekämpft.

Der TaylorMade SIM Max Driver überzeugt durch eine freundlichere Gewichtung. Damit ist gemeint, dass viel Gewicht hinten in der Sohle verbaut ist, sodass die Fehlerverzeihung im Vergleich zum "normalen" SIM-Driver höher ist. Welcher der drei Driver am besten zu Ihnen passt, lässt sich nicht pauschal sagen. Bei den Profis dominiert der SIM, aber viele der Stars sind auch mit dem SIM Max unterwegs, während der SIM Max D, den es auch in einer Damen-Variante gibt, sich eher an die Amateure richtet.

Callaway Mavrik Driver

Callaway lässt sich als globaler Marktführer nicht lumpen und präsentiert in der vermeintlichen Königsdisziplin Driver drei unterschiedliche Köpfe. Der sportliche Callaway Mavrik Sub Zero wurde kürzlich sogar vom Portal mygolfspy zum längsten Driver im Jahr 2020 gekürt. Allerdings leidet die Fehlerverzeihung unter dem Top-Speed. Durch Gewichtsschrauben wird der Schwerpunkt weit nach vorne gesetzt, ein kleinerer Kopf tut sein Übriges, indem er den Spin runter- und die Geschwindigkeit hochtreibt, sodass dieser Driver ein echtes Geschoss ist.

Der Standard Callaway Mavrik Driver liefert das Gesamtpaket aus aerodynamischer Form, verbessertem Sound, einer schnellen Schlagfläche und hoher Fehlerverzeihung durch eine weit hinten liegende Gewichtsschraube. Hier wurde fast an jeder Teildisziplin getüftelt, geforscht und optimiert.

Auch Callaway springt auf den Zug der fehlerverzeihenden Driver mit Draw-Unterstützung auf. Der Trend schwappt langsam aber sicher aus Fernost auch in den europäischen und nordamerikanischen Markt über. Der Callaway Mavrik Max Driver liefert durch unterschiedliche Gewichts-Schrauben entweder mehr Fehlerverzeihung oder mehr Unterstützung beim Draw.

Cobra King Speedzone Driver

Cobra gelang spätestens im letzten Jahr der Durchbruch im Drivermarkt. Die Fachpresse, die Verkaufszahlen und viele unabhängige Meinungsmacher der sozialen Medien sprachen alle für den Cobra King F9 Speedback Driver. In diesem Jahr wird auf den Erfolg aufgebaut mit der konsequenten Weiterentwicklung des Vorjahresmodells.

Zwei unterschiedliche Driver (Speedzone und Speedzone Xtreme) sollen alle Zielgruppen abdecken. Während der Standard-Driver sich etwas sportlicher, direkter und aggressiver spielen lässt, ist der Xtreme auf mehr Fehlerverzeihung ausgelegt. Die interne Gewichtung im Driver ermöglicht es, auch bei Fehltreffern eine ordentliche Länge und Richtung zu erzielen.

Neben zwei Farbvarianten, die es in den Herren-Modellen gibt, wird eine weitere Variante für Frauen angeboten - Gelb/Schwarz, Weiß/Schwarz für Herren und Schwarz/Pink für Damen. Ob die diesjährigen Driver an den Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen können, bleibt abzuwarten.

Mizuno ST200 Driver

Drei Driver der Mizuno ST200 Familie gehören auf die Watch-List für diese Saison. Mizuno hatte in vergangenen Jahren viel Aufholarbeit leisten müssen, um im Drivermarkt ordentlich mitmischen zu können. In diesem Jahr wird mit der "Tour Ready, World Ready"-Kampagne eine neue Ära beim japanischen Sportartikelhersteller eingeläutet.

Alle drei Mizuno Driver aus der ST200 Familie vereinen zwei Dinge: Sie sind auf allen weltweiten Touren der Herren und Damen vertreten (somit Tour Ready) und sie sind in allen Ländern sowie Märkten gleichermaßen erhältlich (folglich World Ready). Früher hatte Mizuno einzelne Produkte nur für den asiatischen Markt produziert, doch mit den Mizuno ST200 Drivern und Hölzern soll damit Schluss sein.

Da die Driver von Mizuno noch etwas unter dem großen Radar fliegen, sie den großen Namen preislich Konkurrenz machen und trotzdem bis zum Rand mit Technologien und Innovationen bespickt sind, brauchen sich die Modelle vor niemandem verstecken. Mizuno hat bewiesen, dass sie auch kraftvolle Hölzer bauen können, nicht bloß edle Eisen.

Titleist TS Driver und neue Modelle

Die Titleist TS Driver stehen für Speed. Gewicht wurde eingespart, die Aerodynamik wurde verbessert, die Schlagfläche wurde neu gestaltet und all das resultiert in einem schnelleren Driver. Schier unzählig ist die Anzahl der Profis, die auf diese Schläger vertrauen und die Liste liest sich ebenfalls äußerst einfach: Adam Scott, Justin Thomas, Jordan Spieth, Ian Poulter und und und.

Neben den Titleist TS2 und TS3 Drivern wurden im vergangenen Jahr noch der TS1 und TS4 Driver auf den Markt geworfen. Für Titleist waren das eher ungewöhnliche Schritte, besonders der TS1 Driver, der eine Leichtbauweise besitzt und sich an Spieler mit moderater Schwunggeschwindigkeit richtet, fiel nicht in das typische Titleist-Raster. Titleist hält sich in der Regel mit großer Sicherheit an den eigenen Zwei-Jahre-Zyklus. Gegen Sommer oder Herbst ist deswegen zu erwarten, dass neue Driver vom Golfball-Marktführer veröffentlicht werden.

Ob dies dann gleich vier auf einen Schlag sein werden, kann zur Zeit nur gemutmaßt werden. Was da vermutlich Neues kommt, ist jedoch sehr spannend zu beobachten. Wird Titleist zum ersten Mal eine Karbon-Krone verwenden, gibt es verstellbare Gewichte, werden knalligere Farben verwendet, oder bleibt viel beim Alten? Wir sind gespannt.

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