Golftraining

Golf für Grünschnäbel: Die Grundlagen mit dem Driver

20. Okt. 2022 in Köln, Deutschland

Der Driver ist mit der wichtigste Schläger eines jeden Golfers. Vom Abschlag aus recht viel Distanz erzeugen zu können, ist die Basis für gute Ergebnisse auf dem Platz. Daher macht es absolut Sinn, den Driver schon recht früh in der Golfkarriere zu trainieren. Es gibt jedoch einige entscheidende Aspekte, die es bei dem Driver zu beachten gilt.

Bevor wir zur Technik kommen, solltest du einen wichtigen taktischen Grundsatz verstehen. Es ist für jeden Golfer der Welt schwierig, den Ball mit dem Driver verlässlich geradeaus zu schlagen. Viele Tourprofis treffen gerade mal im Schnitt jedes zweite Fairway. Das wird also Anfängern sicher nicht häufiger gelingen. Da es so normal ist den Driver nicht geradeaus zu schlagen, sollten wir ihn nur dann einsetzen, wenn bei unserer Länge vom Abschlag aus an der jeweiligen Bahn mindestens 60 Meter Platz zwischen Hindernisgrenzen besteht. Damit ist nicht Fairwaybreite gemeint, das hat man leider mehr als selten. Gemeint ist Aus, Wasser, oder so hohes Gras, dass der Ball quasi verloren ist.

Grundlagen mit dem Driver: die Ansprechhaltung

Wir stehen etwas breiter im Verhältnis zu den Eisen, um noch mehr Geschwindigkeit generieren zu können. Die Balllage ist deutlich weiter links, in etwa Verlängerung der Innenkante der vorderen Ferse. Die Tatsache, dass die Ballposition weiter vorne im Stand ist, hilft uns, den Ball etwas in der Aufwärtsbewegung zu treffen. Also leicht von unten nach oben. Dies trägt zur Maximierung der Schlagdistanz bei. Wichtig: das wird durch das Setup erzeugt, wir wollen den Ball nicht mehr aus den Händen nach oben schlagen. Da der Ball weiter vorne im Stand platziert wird, muss man aufpassen, dass sich die Schultern dabei nicht verdrehen. Diese sollten weiterhin gerade zum Ziel oder sogar ganz leicht nach rechts zeigen.
Auch mit dem Driver sollten die Hände auf Höhe des Balles sein, nicht dahinter.
Mit diesem Setup haben wir schon mehr als die Hälfte der Miete. Wir wollen nämlich mit dem Driver keinen anderen Schwung erzeugen als mit den Eisen. Da der Schläger etwas flacher steht als die Eisen, wird die Schwungkurve etwas flacher sein. Dies ist allerdings durch das Setup schon eingestellt. Wir wollen also nicht versuchen, bewusst flacher zu schwingen. Mit dem Driver ist es einfach schwieriger, den Ball sauber zu treffen. Der Schläger ist am längsten und schwingt am schnellsten. Zusätzlich hat er am wenigsten Neigung nach oben. Versuche dennoch, mit dem Driver schnell zu schwingen. Geschwindigkeit auf die richtige Art und Weise erzeugt, sorgt nämlich sogar auch für mehr Kontrolle. Wichtig ist, erst im Durchschwung wirklich schnell werden zu wollen, indem der Körper kraftvoll streckt.
Übe also viel auf der Driving Range und wenn du dich recht sicher fühlst, kannst du den Driver auch auf dem Platz einsetzen. Zunächst in Privatrunden und wenn das gut klappt, auch im Turnier.
Viel Spaß dabei!

(Text: Golf für Grünschnäbel)

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