Mit der größte Unterschied zwischen guten und weniger guten Golfern ist die Stelle des tiefsten Punkts des Kreisbogens. Der Schläger schwingt quasi auf einem Kreisbogen um uns herum. Dieser Kreisbogen hat in der Treffphase eine tiefste Stelle. Diese tiefste Stelle ist bei sehr guten Golfern in etwa 10 Zentimeter vor dem Ball, also auf der zielnahen Seite. Je höher das Handicap, desto weiter wandert dieser tiefste Punkt des Kreisbogens nach hinten, also weg vom Ziel. Dadurch entstehen fette und dünne Ballkontakte. Man verliert Kontrolle über die Länge und Richtung des Balles.
Damit der tiefste Punkt weit genug vorne ist, muss der Körper im Treffmoment weit genug nach vorne gekommen sein. Das allein reicht allerdings noch nicht aus. Erst wenn auch die Hände im Treffmoment vor dem Ball sind, stellen wir sicher, den Ball sauber in der Abwärtsbewegung zu treffen und erhalten dieses tolle Gefühl der hohen Energieübertragung im Treffmoment.
Golftraining: Die Übung erklärt
Mit folgender Übung können auch Sie den tiefsten Punkt des Schwungbogens weit genug vorne haben und dadurch den Score drastisch verbessern:
Schon im Setup bringen wir das Gewicht leicht mehr nach links als gewöhnlich, die Hüfte dabei etwas mehr als das Brustbein. Auch die Hände sind deutlich vor dem Ball.
Wir beginnen mit einem kurzen Rückschwung, das Gewicht bleibt dabei links. Von dort schwingen wir in ein Finish mit geraden Armen, der Schlägerkopf bleibt unterhalb den Händen. Das bedeutet, von vorne betrachtet ist der Schlägerkopf dem Boden näher als die Hände. Das bedeutet, dass die Hände im Treffmoment vor dem Ball waren.
Üben Sie das erstmal langsam und stellen sicher, dass Ihnen die genannte Endposition ein um das andere Mal gelingt.
Gerne können Sie es dann langsam mit Ball versuchen. Sie werden merken, wie knackig der Ball getroffen wird. Mit zunehmender Sicherheit können Sie die Geschwindigkeit immer weiter steigern. Das Gefühl für die Endposition sollte sich dabei nicht verändern. Viel Spaß beim Üben!
Text: Golf für Grünschnäbel