Für lange Schläge vom Fairway empfiehlt sich die Verwendung eines Fairwayholzes, da damit nach dem Driver die größten Distanzen erreicht werden können. Der Schlag mit einem Holz 3, Holz 5 oder Ähnlichem ist dennoch anspruchsvoll. Der Ball liegt, anders als beim Driver, nicht erhöht auf dem Tee, sondern auf dem Boden. Der geringe Neigungswinkels (Loft) des Schlägers erfordert es außerdem diesen ausreichend beschleunigen zu können. Diese Kombination sorgt dafür, dass der Schlag mit dem Fairwayholz häufig durch einen schlechten Treffer nicht weit genug fliegt. Viele Golfer neigen dazu den Boden zu früh zu treffen und den Ballentweder dünn oder fett zu schlagen. Die Ursache dafür ist in den meisten Fällen eine unpassende Ballposition oder eine ungünstige Bewegung des Oberkörpers im Abschwung.
Golftraining: Richtige Ballposition und optimaler Treffpunkt
Bei der Ballposition ist zu beachten, dass der Ball eher links der Mitte (beim Linkshänder rechts der Mitte) liegt, jedoch nicht zu nah am vorderen Fuß, wie bei einem Schlag mit dem Driver. Für jeden Spieler ist, wie im Video gezeigt, eine individuelle Ballposition die optimale Lösung um gute Treffer zu ermöglichen.
Da viele Golfer den Ball mehr Auftrieb verleihen wollen, neigen sie dazu den Oberkörper beim Abschwung nach hinten kippen zu lassen. Dies führt aber generell dazu, dass der Bodenkontakt vor dem Ball liegt und dieser nun fett oder dünn getroffen wird. Als Kompensation schwingt der Schläger dann tendenziell stärker von außen an den Ball, um den Boden weiter hinter dem Ball zu treffen. Dadurch steigt aber das Potential für weitere Fehlschläge, wie Hackentreffer oder Slices. Damit es dir gelingt den Boden an der richtigen Stelle zu treffen, solltest du ein Gefühl dafür bekommen den Boden am bzw. nach dem Ball zu treffen. Dabei streift die Sohle vom Fairwayholz das Gras und dringt nicht tief in den Boden ein. Der Treffer fühlt sich dann eher wie ein Wischen über den Boden an.
Zu Übungszwecken kann man einen kleinen Gegenstand (Tee oder ein Blatt) auf den Boden zu legen und versuchen diesen durch den Schlag wegzuwischen. Dabei befinden sich die Hände auf Höhe des Schlägerkopfes und es entsteht keine starke Schaftvorneigung, da dies den Loft stark reduziert und die Sohle des Schlägers nicht mehr auf dem Boden liegen würde. Weitere Faktoren, die die Beschleunigung des Schlägers und den richtigen Treffpunkt bestimmen, sind zum einen die Drehung des Körpers über das vordere Bein und zum anderen die Streckung beim Durchschwung. Dabei sorgt die Streckung des Beckens und des Oberkörpers dafür, den Schläger leichter abzuflachen und von innen an den Ball zu schwingen. Außerdem wird der Schlägerkopf durch die Streckung vom Bodenkontakt in die Endposition geschwungen und eine optimale Beschleunigung erreicht. Aber jetzt viel Spaß bei dem Video und dem Üben auf der Range!
(Text: Golf für Grünschnäbel)