Dünn getroffene Golfschläge sind ein Ärgernis, was sicherlich jedem Golfer und jeder Golferin schon einmal begegnet ist. In der neusten Ausgabe von Birdietrain geht es nicht nur um die Entstehung der dünnen Treffer, sondern auch darum, wie Sie diese künftig vermeiden können.
Die Ursachen der dünnen Treffer
Dünn ist nicht gleich dünn, denn es gibt viele Möglichkeiten, warum Sie Ihren Ball "dünn" getroffen haben. Eine mögliche Erklärung ist die Ebene Ihres Schwungs. Wenn der Kreisbogen Ihres Schwungs insgesamt zu hoch ist, also Ihr Schläger keinen Bodenkontakt bekommt, dann kann es nicht zu einem sauberen Ballkontakt kommen.
Als weitere Ursache der dünnen Treffer kann auch der Zeitpunkt des Ballkontakts eine Rolle spielen. Wenn der Kreisbogen des Golfschwungs zwar den Boden berührt, dies aber deutlich vor dem Ball tut, dann ist der Kontakt zwischen Schläger und Golfball bereits in der Aufwärtsbewegung des Schwungs. Die Folge ist ebenfalls ein dünner Ballkontakt und damit ein unkontrollierbarer Ball-Flug. Ein weiteres Symptom dieses Fehlschlages können auch gelegentliche "fett" getroffene Schläge sein, die ein Divot vor dem Ball hinterlassen.
Seltener, aber trotzdem auf dem Platz vertreten ist die Möglichkeit, dass der tiefste Punkt des Schwungs deutlich hinter dem Ball liegt. Diese Spieler treffen also den Ball bevor sie den Boden treffen und erhalten dadurch den Ballkontakt an der Unterkante des Schlägers. Wie Lukas von Birdietrain im Video bereits erklärt hat, haben diese Spieler häufig von einen sehr flachen Ballflug und weite Distanzen mit den Eisen.
Die passende Übung für jeden Fehler-Typen
Der erste Fehler-Typ, also die dünnen Treffer durch den fehlenden Bodenkontakt, können sich durch eine simple Übung drastisch verbessern. Mit dem Probeschwung heißt es besonders die Scheu vor dem Bodenkontakt verlieren. Bevor es an den tatsächlichen Schlag geht, erklärt Lukas, muss als zunächst mehrere Male hintereinander deutlich der Boden getroffen werden.
Beim zu frühen Bodenkontakt ist ein ähnliches Vorgehen gefragt. Hier liegt der Fokus beim Probeschwung auf dem Treffen der linken Seite des Balles. Dafür macht man gleich mehrere Probeschwünge und versucht konstant den Boden links der Ball-Lage zu treffen. Dabei kann es helfen, sich eine Orientierung auf der gewünschten Stelle ungefähr in der Mitte des Standes zu suchen. Danach kann man die Umsetzung mit Ball versuchen und auf lange Sicht den tiefsten Punkt des Schwunges zu versetzten.
Für die letzte und seltenste Gruppe empfiehlt Lukas von Birdietrain die obere Übung, nur mit einer gedachten Stelle rechts vom Ball. Dafür muss der Golfschläger während des Schwungs deutlich früher "losgelassen", also der Winkel im Abschwung, gelöst werden. Das Resultat sind höhere Ballflüge und bessere Treffer bei den Hölzern.