Golftraining

Nachgeha(r)kt – die Kolumne von Steffen Bents: Golfunterricht – für mich?

27. Okt. 2023 von Steffen Bents, Fully Qualified PGA Professional in Bayreuth, Deutschland

Steffen Berts erklärt, wieso man sich lieber von Golfprofessionals als seinem Flightpartner helfen lassen sollte (Foto: Unsplash)

Steffen Berts erklärt, wieso man sich lieber von Golfprofessionals als seinem Flightpartner helfen lassen sollte (Foto: Unsplash)

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Stellen Sie sich folgendes Szenario auf der Runde vor: Golfer A gibt Golfer B einen Tipp zu seinem Golfschwung, stellt sich an seinen eigenen Ball und toppt diesen in den nächsten Teich. Solche Szenen spielen sich immer wieder auf der Runde ab. Ich frage mich dann schnell, ob Golfer A auch am offenen Herzen operiert, Immobilienberatung macht oder sogar Holz schweißen kann…?

Auch wenn ich das Szenario hier etwas plakativ dargestellt habe, ist es keine Seltenheit und auch Sie haben ähnliches sicher schon erlebt. Dabei stellt sich mir immer wieder die Frage, warum so viele Golferinnen und Golfer sich, statt von ausgebildeten Golftrainern, eher von Laien, die oftmals ebenso große Probleme mit ihrem eigenen Schwung haben, beraten lassen. Würden sie sich von meinen Kolleginnen und Kollegen oder mir helfen lassen, hätten sie wahrscheinlich viel mehr Spaß am Golf spielen.

Trainerstunden für mehr Spaß am Spiel

Als ich mich vor vielen Jahren entschieden habe, mit einem sehr niedrigen Handicap, Golfprofessional zu werden, dachte ich, dass ich bereits sehr viel über einen Golfschwung wissen würde. Das Gegenteil war der Fall. Erst die lange Erfahrung in diesem Beruf hat mir geholfen, alle Zusammenhänge perfekt zu verstehen. Nicht ohne Grund ist Golf daher eine der technisch anspruchsvollsten Sportarten, die es gibt. Trotzdem gibt es vor allem beim Golf mehr „Bundestrainer“ als bei Fußball und so viele Spielerinnen und Spieler, die nach einer guten Runde denken, sie wüssten wie jede Einzelheit dieses Sports funktioniert.

Dabei sind die Zusammenhänge des Golfsports faszinierend, wie gleichermaßen komplex. Angefangen mit einem guten funktionellen Griff der die Grundlage für eine neutrale Bewegung ist. Weiter über flacher oder steiler ausholen, einem passenden Eintreffwinkel des Schlägers oder einer guten Verlagerung des Körpers. Es ist daher wichtig, sich die Abläufe erklären zu lassen, um zumindest Golflehrer für sich selbst zu werden und seine eigenen Fehler zu verstehen. Daher sind in diesem Sport Tipps von einem Experten oder einer Expertin fast unumgänglich.

Mein Fazit bzw. mein Appell:
Suchen Sie sich jemanden mit Fachwissen, der es hinbekommt, Ihnen diesen schwierigen Sport mit einfachen Worten leichter zu machen. Hören Sie nicht so oft auf Golfer A und schicken Sie ihn lieber selbst zu einem richtigen Experten.

Viel Spaß

Ihr Steffen Bents

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