Rekordsieger gibt Wahlempfehlung: Jack Nicklaus bezieht Stellung im US-Wahlkampf

Gespannt schaut die Welt nach Amerika. In diesen Tagen entscheidet sich, wer für die nächsten vier Jahre ins Weiße Haus einzieht, Donald Trump oder Joe Biden. Jack Nicklaus, der erfolgreichste Golfer aller Zeiten, meldet sich mit einer Botschaft via Facebook und bezieht darin Stellung zu seiner politischen Haltung.

Jack Nicklaus: "Er hat alle seine Versprechen gehalten"

Nicklaus spricht sich in einem Facebook-Post zum US-Wahlkampf offen für die Wiederwahl von Donald Trump aus. In seinem Statement heißt es:

"Er (Trump) hat alle seine Versprechen gehalten. Er hat für die einfachen Leute gekämpft. Er ist facettenreicher als jeder anderer Präsident vor ihm und er hat stets versucht, allen Leuten in seinem Leben ausnahmslos zu helfen."

Dass Donald Trump längst nicht alle seiner Wahlversprechen hielt, ist bekannt. Am 9. Mai 2016 zum Beispiel versprach der amtierende Präsident, dass alle und vor allem die Mittelklasse, eine Steuersenkung erhalten würden. Inzwischen ist aber klar, dass diese Steuerreform vor allem hohe Kosten für den Staat verursachte und nur die wohlhabenden Bürger bevorteilte.

Dass Trump sich mehrfach öffentlich rassistisch und sexistisch äußerte, verschweigt Nicklaus, er lässt jedoch erkennen, dass er nicht immer mit Trumps Art sich zu geben überzeugt ist. Für Nicklaus spiele die Persönlichkeit Trumps jedoch keine Rolle, solange er Taten folgen lasse. Mehrfache, so Nicklaus in seinem Statement, habe er dem Präsidenten persönlich sein Missfallen über dessen Ausdrucksweise mitgeteilt.

Nicklaus empfiehlt Trump als Präsidenten

"Wenn wir weiterhin unseren Amerikanischen Traum verfolgen wollen, anstatt uns in ein sozialistisches Amerika zu verwandeln, dann empfehle ich euch, Donald J. Trump für weitere vier Jahre zu wählen."

Seitens der Republikaner werden die Demokraten oft als Sozialisten bezeichnet. Diese Aussagen beziehen sich meist auf das allgemein zugängliche Gesundheitssystem "Obama-Care", das 20 Mio. US-Bürgern zum ersten Mal in ihrem Leben eine bezahlbare Krankenversicherung ermöglicht hatte. Die republikanische Regierung Trumps versucht schon länger, Obama-Care abzuschaffen, bislang aber ohne Erfolg. Die Demokraten wehren sich gegen diese Art der Darstellung. Joe Biden, Gegenkadidat Trumps, sagte zuletzt im zweiten TV-Duell der Kontrahenten, dass "jeder das Recht auf eine bezahlbare Gesundheitsversorgung haben“ solle. Mit Sozialismus habe dies nichts zu tun, so Biden.

In seinem Post, auch dies muss erwähnt werden, ruft Nicklaus auch generell dazu auf, wählen zu gehen. Dabei bezieht er persönlich zwar Stellung für Trump, will aber auch grundsätzlich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen ihre Stimme abgeben.