Golf-Equipment

Kampfansage an Branchenprimus – Golfbälle von TaylorMade im Test

29. Apr. 2019 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Wir haben die TaylorMade TP5 Golfbälle im Test auf sämtliche Versprechen getestet. (Foto: TaylorMade, Golf Post)

Wir haben die TaylorMade TP5 Golfbälle im Test auf sämtliche Versprechen getestet. (Foto: TaylorMade, Golf Post)

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Fünf Lagen, die die unterschiedlichsten Aufgaben im Golfball übernehmen, zeichnen die Bälle Performance-Golfbälle TaylorMades seit jeher aus. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, bedarf es einem Alleinstellungsmerkmal, was mit den vielen unterschiedlichen Lagen geboten wird. Jede Lage hat eine andere Aufgabe, sodass der Golfball in allen Teilbereichen des Spieles optimal performen soll.

Bällchen wechsle Dich

Rickie Fowler, der seit Kindheitstagen einem anderen Golfball sein Vertrauen schenkte, wechselte kürzlich zum TaylorMade TP5x Golfball. Während des Ryder Cups musste der "Sunny-Boy" auf diesen Ball zurückgreifen, weil er im Vierer mit Dustin Johnson spielte. Einmal in Gebrauch gefiel ihm der Ball so sehr, dass er den Wechsel vollzog. Das spielte TaylorMade natürlich in die Karten, denn auch sie wollen weitere Golfer zum Wechseln des Balles anregen.

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"Ich bekomme mehr Geschwindigkeit mit dem Driver, mehr Länge mit den Eisen und mehr Spin rundum die Grüns. Was will man mehr?", sagte Fowler, warum er sich für den TaylorMade TP5x Golfball entschieden hat. Das neu gewonnene Vertrauen in den Ball und die Zusammenarbeit mit TaylorMade machte sich direkt erfolgreich bemerkbar, denn Fowler sicherte sich bereits einen PGA Tour Sieg mit dem neuen Modell.

Die Technologien und Zahlen, die TaylorMade zu den Bällen veröffentlicht, sprechen eine eindeutige Sprache. Rund sechs Meter mehr bei Eisenschlägen, leichte Zuwächse vom Tee, bessere und längere Haltbarkeit und enormen Spin im kurzen Spiel werde von beiden Modellen geboten, so TaylorMade.

#5witch Kampagne erinnert an Technologie

Unter dem Motto #5witch möchte TaylorMade Hobbygolfer zum Wechseln des Spielgerätes animieren. Die Zahl "5" kommt nicht nur im Namen der Bälle vor, sondern ist zentraler Bestandteil der Technologie. TaylorMade bietet den einzigen Performance-Golfball, der fünf unterschiedliche Schichten aufweist. In den vergangenen Jahren ist die Idee mit Doppel-Kernen, Mantelschichten und weiteren Lagen immer beliebter geworden - niemand bietet allerdings die fünf Schichten, wie es TaylorMade macht.

Der Sinn, wieso unterschiedliche Lagen benutzt werden, liegt am Golfspiel an sich. Ein Ball soll in jeder Lage des Golfplatzes, egal unter welchen Bedingungen und bei jedem einzelnen Schlag, bestens performen. Distanz im langen Spiel, Kontrolle bei den Eisen, Spin bei langsamen und kurzen Schlägen und optimales Gefühl bei jedem Schlag gehören zum Anforderungsprofil eines modernen Golfballes - nicht zu vergessen: Eine langlebige Schale sollte der Ball auch noch haben.

TaylorMade möchte diese Problematik mit den fünf unterschiedlichen Lagen lösen, indem jede einzelne Schicht eine Spieleigenschaft übernimmt und ausführt. Wie dies alles im Detail funktioniert, können Sie in unserer Datenbank nachlesen. Natürlich mussten wir uns selbst davon überzeugen und die ganzen Versprechungen ausgiebig auf Ihre Richtigkeit prüfen.

Hier gelangen Sie zum Datenbankeintrag der TaylorMade TP5 Golfbälle.

Bälle unterscheiden sich kaum

Vonseiten TaylorMades heißt es, dass der TaylorMade TP5x etwas höher fliegt und weniger Spin annimmt als sein Pendant - der TP5. Im Test wurden die Unterschiede beider Modelle nicht sonderlich sichtbar. Verstehen Sie uns nicht falsch, denn beide Bälle sind herausragende Modelle, aber in den Spieleigenschaften sehr ähnlich.

In Sachen Gefühl merkt man jedoch hingegen deutlich, dass der TP5 nochmals weicher ist. Mit einer Kompression (Härtemaß) von 85 liegt er deutlich unter dem Wert von 97, die der TP5x besitzt. Eine größere Diversität zwischen beiden Bällen wäre eventuell angebracht. Die Haptik ist aufgrund dessen einzigartig. Bei vollen Schlägen spürt man den Ball und bekommt ein Feedback von den Schlagflächen zurück. Im kurzen Spiel wirkt der Ball dann weich und ruft einen dumpfen Klang hervor. Auch beim Putten ist die softe Haptik vorherrschend. Golfer, die dieses Gefühl bevorzugen, kommen mit diesen Bällen voll auf ihre Kosten.

Hohe Flugkurve bei jedem Schlag

Für den Großteil der Golfer ist die Distanz im langen Spiel das Hauptkriterium, wenn es an die Suche nach einem neuen Golfball geht. Hier bieten die Bälle eine solide Grundlage. Natürlich können sie nicht mit reinen Distance-Bällen mithalten, das wäre aber auch nicht das Ziel, denn diese Golfbälle sollen in jeder Phase des Spiels Bestleistungen ermöglichen.

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Am auffälligsten im Test war die extrem hohe Flugkurve, die beide Modelle hervorriefen. Besonders für Golfer, die Probleme mit einer zu flachen Flugbahn haben, können wir eine Empfehlung der TaylorMade Bällen aussprechen. Hierbei ist es egal, welchen Schläger Sie spielen, denn diese Bälle gehen in die Höhe.

In der Golfball-Industrie wird oft von einem durchbohrenden Ballflug gesprochen, der als Optimum angesehen ist. Damit ist gemeint, dass sich der Ball nicht steil in den Himmel schraubt, sondern gleichmäßig und ohne rasche Höhenunterschiede steigt. In diesem Fall wäre der Luftwiderstand, der als Feind der Golfbälle gilt, auf einem Minimum gehalten. Die eingangs angesprochene Flugkurve kommt denen der TP5-Bälle ziemlich nah. Besonders gut war dieser Effekt bei Gegenwind zu beobachten, denn hier behielten die Bälle dieselbe Flugkurve bei und ließen sich nicht vom Wind bremsen.

Kontrolle im kurzen Spiel

Im kurzen Spiel kommt es drauf an, denn hier entscheidet sich im Normalfall, wie gut eine Runde ist. Auf den Grüns sollen die Bälle schnell stoppen und auf dem Schlägerblatt ein angenehmes Gefühl wecken. Das mit dem schnellen Liegenbleiben bieten die "Murmeln" allemal. Zu Beginn war es teilweise erstaunlich und überraschend, dass die Bälle nicht noch weiter - wie bisher gewohnt - ausgerollt sind. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase macht es dann richtig Spaß, die Bälle so schnell beißen zu sehen, denn das sieht man sonst nur bei den Profis.

Zu guter letzt haben wir uns mit der Optik und der Haltbarkeit befasst. Die Ausrichtungslinien sind schlicht gehalten und tragen den Namen des jeweiligen Modells und zwei Pfeile auf sich. Bisher gibt es die Spielgeräte in Europa ausschließlich in weißer Optik. Die Farbmischung enthält jedoch ein wenig Blau, sodass die Bälle im Vergleich zum Vorgängermodell länger und kraftvoller strahlen.

Rote Zahlen zieren den TP5x, beim TP5 dient ein klassisches Schwarz. (Foto: Golf Post)

Rote Zahlen zieren den TP5x, beim TP5 dient ein klassisches Schwarz. (Foto: Golf Post)

Außerdem wurde die Schale rundum erneuert. Beschwerden über angekratzte Bälle verließen TaylorMade dazu, eine haltbare Außenschicht zu entwickeln, die selbst bei Treffern auf Cartwegen keinen Schaden nimmt. Nach einigen gespielten Runden konnten wir die verbesserte Haltbarkeit zu einem sehr großen Teil bestätigen. "Normale" Schläge hinterlassen kaum sichtbare Spuren, bei Schlägen aus dem Sand macht sich allerdings ein satter Treffer in Form eines Kratzers bemerkbar.

Zusammengefasst ist es TaylorMade gelungen, zwei Modelle auf Weltklasse-Niveau zu kreieren. Nicht ohne Grund spielen Größen wie McIlroy, Rahm, Day, Johnson, Fowler oder Rose einen dieser Bälle. Feine Änderungen an allen Bauteilen des Balles brachten Verbesserungen mit sich, auf die sich jeder Golfer freuen kann.

Aktuelles Angebot

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Im aktuellen Gewinnspiel können Sie sich diese Bälle direkt sichern. Zusammen mit TaylorMade werden TP5, TP5x, Project (a) und Project (s) verlost. Unter folgendem Link gelangen Sie direkt zum Gewinnspiel:

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