Sophie Hausmann mit phänomenalem Abschluss beim Amundi German Masters. Mit einer 64er Runde, eine der besten Runde des Turniers, verbessert sie sich von T19 auf T3. Somit verdient sie sich mit der grandiosen Finalrunde ihr bestes Ergebnis auf der Ladies European Tour. Hausmann blieb bogeyfrei und notierte vier Birdies auf der Fron Nine, vier Birdies auf der Back Nine. Sie beendet das Turnier als beste Deutsche im Feld. "Wenn es läuft, mach es natürlich Spaß", sagte sie nach ihrer Runde. Das gelte umso mehr wegen der Atmosphäre bei ihrem ersten Heimspiel. "Es hat nicht ganz gereicht, aber ich nehme eine ganze Menge positiver Dinge mit." Ein Profiturnier für die Damen wieder in Deutschland zu haben sein wichtig. "Wir sehen wie viele Deutsche wir inzwischen sind, wie viele Mädels hier rauskommen und ich glaube auch, dass wir ein ganz ordentliches Golf spielen können."
Der Titelkampf aber fand zwischen der Engländerin Cara Gainer und der Tschechin Kristyna Napoleaova statt.
Kopf-An-Kopf-Rennen beim Amundi German Masters
Beide begannen den Finaltag mit 13 Schlägen unter Par, aber Gainer hatte mit einem Birdie an Loch 1 schnell die Nasenspitze vorne. Napoleaova machte es ihrer Konkurrentin mit zwei Bogeys einfacher, die Führung für sich zu behaupten, kämpfte sich aber Stück für Stück zurück. Die entscheidende Wendung brachte ein Doppelbogey von Gainer auf der 13, gefolgt von einem Eagle auf der 13 von Napoleaova, womit die Tschechin zum ersten Mal in Führung ging. Sie brachte ihren Vorteil bis zum letzten Loch, verriss jedoch ihren Abschlag nach links. Ihr zweiter Schlag schaffte es nur bis zum Anfang des Grüns. Die hätte nur ein Par gebraucht, um sich den Sieg über die Engländerin zu sichern, aber ein Dreiputt-Bogey verursachte ein Stechen, nachdem Gainer zum Par lochte.
Am ersten Playoff-Loch brachte Naopleaova sich jedoch in eine deutlich bessere Position und lochte einen nicht ganz einfachen Birdieputt zum Sieg. "Ich war fast den ganzen Tag am Scramblen, deshalb bin ich sehr stolz, dass ich es geschafft habe", sagte sie nach ihrem Sieg. "Ich hatte die ganze Woche über Probleme vom Tee und mit dem Eisen, aber mein Putten war toll. Wie man sehen konnte hat mir das im Playoff geholfen."
𝑪𝒁𝑬𝑪𝑯 𝑴𝑨𝑻𝑬 🏆
Kristyna Napoleaova wins it on the first playoff hole to land her maiden LET title!#RaiseOurGame | #AmundiGermanMasters pic.twitter.com/Mc6mVcYepB
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Es ist der erste Sieg auf der Ladies European Tour für die ehemalige Fußballspielerin, die erst 2016 mit dem Golfen begann und 2020 Profi wurde. Mit der Trophäe im Gepäck geht es für sie zu ihrem eigenen Heimturnier in Tschechien ind er kommenden Woche.
Chiara Noja und Olivia Cowan in den Top 30
Chiara Nojas Finalrunde gestaltete sich chaotisch, vor allem auf der Back Nine. Sie begann zwar mit einem Bogey aber mit drei Birdies auf den Löcher 6 bis 9 griff sie die Top 10 an. Dann folgte eine Achterbahnfahrt auf den letzten neun Löchern. Es begann mit einem Bogey auf der 10, aber mit einem versenktem Eagleputt von Rande des 13. Grüns setzte sie ihren Weg das Leaderboard hinauf weiter fort.
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Ein Bogey warf die in Berlin geborene Spielerin wieder zurück. Der Schlagverlust wurde durch ein Birdie zwei Löcher später wieder negiert, hielt jedoch nicht lange vor. Die letzte große Aktion in Nojas Runde bestand aus einem Doppelbogey an Loch 17. Vom Eagle bis zum Doppelbogey war auf der Back Nine alles dabei, die letzten neun Löcher spielte sie in insgesamt einem Schlag über Par. Das Ergebnis war eine 71er Runde und T12.
Mit Olivia Cowan landet eine dritte deutsche Spielerin beim Amundi German Masters in Berlin in den Top 30. Auf T25 fiel Cowan nach einer Zwei-über 74er Runde zurück, nachdem sie sich zwei Doppelbogeys auf ihrer Finalrunde reingehauen hatte.
Zwei Schläge dahinter auf T35 liegen Helen Tamy Kreuzer, die mit einer 68er ein starkes Finale spielt und sich um fast 20 Plätze im Leaderboard verbesserte. Anders herum lief es für Leonie Harm, deren 76er Runde sie fast 20 Schläge kostete. Celina Sattelkau und Patricia Isabel Schmidt teilen sich mit vier Runden in den 70ern den geteilten 44 Rang. Karo Lampert rutscht mit 77 Schlägen im Finale auf T59 ab, Alexandra Försterling verbesserte sich im vergleich zu ihrer 78 vom Freitag und ihrer 75 vom Samstag, kann mit einer 73er Runde aber an der Platzierung nicht viel ändern.