Einen Tag nach der Teamwertung hat sich bei der Aramco Team Series auf der Ladies European Tour nun auch eine Siegerin in der Einzelwertung gefunden. Nelly Korda sichert sich nach einer guten Finalrunde den Titel in Spanien, nachdem sie sieben Schläge auf ihre Schwester aufholen konnte, bei der am Finaltag quasi nichts funktionierte. Aus deutscher Sicht kletterten Sophie Witt und Leonie Harm noch einmal im Lederboard, schafften es aber nur knapp nicht in die Top 20.
Die Highlights vom Finaltag
Ladies European Tour: Nelly Korda stark, Jessica Korda unglücklich
Nach einer exzellenten Schlussrunde sicherte sich Nelly Korda im spanischen Sotogrande den Titel in der Einzelwertung bei der Aramco Team Series auf der Ladies European Tour. Am Tag zuvor war es ihre Schwester, Jessica Korda, die sich in der Teamwertung über den Sieg freuen durfte. Selbige war es auch, die als Führende in den Finaltag gegangen war und vom Doppelsieg träumen durfte. Allerdings erwischte sie keine gute Runde und kam am Ende des Tages mit sieben Bogeys und einem Doppelbogey vom Kurs zurück. Drei Birdies konnten ihren Score nur bedingt verbessern und so war der Traum von zwei Titeln am selben Wochenende geplatzt. Am Ende musste die Amerikanerin 77 Schläge notieren und fiel damit auf den 2. Rang zurück.
Besser lief es für ihre Schwester Nelly, die mit sieben Birdies bei nur zwei Bogeys eine starke Runde von -5 ins Clubhaus brachte. Dank ihrer 67 Schläge setzte sich die Amerikanerin an die Spitze und konnte am Ende auch von ihren Verfolgerinnen Ana Pelaez Trivino (Spanien) und Pauline Roussin (Frankreich) sowie ihrer Schwester nicht mehr eingeholt werden. Mit satten drei Schlägen Vorsprung sicherte sich Nelly Korda am Ende den Titel in Sotogrande und feiert ihren ersten Sieg in diesem Kalenderjahr. Mitleid mit ihrer Schwester hatte sie nach der Runde allerdings auch: "Ich habe dieses Jahr noch nicht gewonnen, daher ist es schön einen Sieg einzufahren, aber ich bin auch sehr traurig, weil es nicht der Tag war, den sich Jess erwartet hatte. Ich denke, wir hatten auf einen etwas härteren Kampf auf der Zielgeraden gehofft, aber das ist Golf und das passiert manchmal".
Aus deutscher Sicht konnten Sophie Witt und Leonie Harm am letzten Tag im Reserva Club de Sotogrande ebenfalls Plätze gut machen. Dank einer 67er- bzw. 68er-Runde landen die beiden am Ende des Turniers auf dem geteilten 22. Rang und verpassen damit nur haarscharf eine Platzierung unter den besten 20 Spielerinnen. Chiara Noja beendete das Turnier mit einer Even-Par-Runde und sicherte sich damit T30. Auch Olivia Cowan (T36) und Caroline Masson (T39) schafften es in die Top 50. Einzig Sophia Popov musste nach einer 77er Runde einen Platz am unteren Ende des Leaderboards hinnehmen. Sie beendete das Turnier auf dem geteilten 57. Rang.