Profisport Damen

Nelly Korda bei der Women’s Open: „Ich habe mir heute fast das Handgelenk gebrochen“

10. Aug. 2023 von Maxim Michels in London, England

Nelly Korda bei der AIG Women's Open (Foto: Getty)

Nelly Korda bei der AIG Women's Open (Foto: Getty)

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Nelly Korda spielt bei der AIG Women's Open um ihren zweiten Major-Titel. In einer der Vorbereitungsrunden auf das Turnier machte sie Bekanntschaft mit dem teilweise aus Heidekraut bestehenden Rough im Walton Heath Old Course, ein Stück außerhalb Londons. Sie berichtete danach in einem Interview: "Ich habe mir heute fast das Handgelenk gebrochen." Nur mit einer guten Ballposition könne man direkt aus dem Heidekraut-Rough spielen. "Es ist nicht einfach. Es ist sehr hügelig. Wenn man gut liegt, dann vielleicht, aber ich würde sagen, dass man in 95 Prozent der Fälle mit einem 58 Grad Wedge pitchen muss, um den Ball wieder ins Spiel zu bringen. Es ist wirklich schwer, da wieder herauszukommen."

Auch andere der Top-Golferinnen äußern sich zu den lila Gewächsen. Rose Zhang, letztes Jahr noch als Amateurin dabei, nun als Proette zurück, beispielsweiße sagte, es sei "wunderschön, aber schrecklich darin zu sein." Ashleigh Buhai, die amtierende AIG Women's Open Champion, sagt ganz plump: "Ich weiß nicht, wozu diese kleinen lila Blumen da sind, aber man möchte nicht in ihnen stehen."

Auf der Jagd nach dem nächsten Major Titel

Ashleigh Buhai möchte ihren Titel verteidigen, doch die eigentliche Favoritin ist Nelly Korda. Die Weltranglistenerste ist aus ihrer Heimat ganz andere Bedingungen gewöhnt. "Man muss Schläge machen, die man auf anderen Golfplätzen nicht machen würde. Normalerweise sind die Golfplätze in den USA sehr eng und man muss die Bälle hoch auf die Grüns schlagen. Hier muss man die Bälle niedrig schlagen und schnell schlagen, damit der Wind sie nicht beeinflusst." Doch es wäre nicht ihr erster Titel auf der Insel diese Saison.

Erst letzten Monat gewann Nelly Korda in London

Auf der Jagd nach ihrem zweiten Major-Titel, nachdem sie 2021 die LPGA Championship gewonnen hatte, startet sie mit Selbstbewusstsein in das Turnier. Erst letzten Monat konnte sie die Aramco Team Series in London gewinnen und ist mit den Witterungsbedingungen Englands vertraut. Allerdings wechseln diese ständig und auch Korda berichtet im Interview: "Wenn sich der Golfplatz bis Ende der Woche verfestigt, könnte er sich ganz anders spielen als in den Trainingsrunden."

Golfen in Großbritannien sei ein "ganz anderer Golfstil", man müsse "je nach Wetterlage hier draußen sehr viel Kreativität an den Tag legen." Sie sei zwar heiß darauf, ihren nächsten Major-Titel zu gewinnen, doch jeden Tag brauche sie das Wechselwetter Englands auch nicht. "Ich denke, es ist in Ordnung, wenn ich das ein- oder zweimal im Jahr mache. Ich würde das nicht jede Woche machen wollen, bei diesem Wetter zu spielen, aber es macht sehr viel Spaß."

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