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PGA Championship

Martin Kaymer: „Das Gefühl eines Majorsieges ist unbeschreiblich!“

20. Mai. 2021 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Martin Kaymer nach seinem Sieg bei der PGA Championship 2010. (Foto: Getty)

Martin Kaymer nach seinem Sieg bei der PGA Championship 2010. (Foto: Getty)

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Die Jahre 2010-2014 müssen sich für Martin Kaymer zeitweise angefühlt haben, wie aus einem Drehbuch. Beginnende mit seinem ersten Major-Titel bei der PGA Championship 2010, folgte im selben Jahr der Triumph beim Ryder Cup in Wales und im Folgejahr kletterte kaymer sogar für acht Wochen an die Spitze der Weltrangliste. 2012 trug er mit seinem denkwürdigen Siegputt maßgeblich zum "Miracle of Medinah" bei und gewann 2014 schließlich sein zweiter Majorsieg bei der US Open, sowie mit der europäischen Mannschaft den Ryder Cup in Gleneagles!

Neben all den Höhen gab es dennoch auch immer wieder Rückschläge für den Golfer aus Mettmann. Im Interview mit "bunkered" spricht Martin Kaymer über seine einzigartige Karriere und das was davon noch vor ihm liegt.

Martin Kaymer: "Es war die schönste Zeit meiner Karriere, weil meine Mentalität einfach so stark war."

Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass diese vier Jahre die wahrscheinlich besten Jahre in der Karriere des Martin Kaymers waren. Innerhalb kürzester Zeit gewann der Deutsche, mit gerade einmal 26 Jahren, große Turniere und hohe Preise, auf die manch anderer Golfer eine ganze Karriere lang warten muss. Während des Interviews betont er mehrmals, dass der Schlüssel zum damaligen Erfolg seine so starke Mentalität gewesen sei.

"Zu der Zeit, ich musste einfach nur mein normales Golfspiel durchbringen und das brachte mich am Sonntag ans obere Ende des Leaderboards. Diese Mentalität zu erreichen, ist das, worauf jeder Golfer auf der Welt hinarbeitet, und ich bin sehr glücklich, dass ich das erlebt und Großes erreicht habe."

Doch auch gerade seine schwächeren Phasen in der Karriere seien hauptsächlich auf Mentalitätsprobleme zurückzuführen. Es habe Zeiten gegeben, so Kaymer, in denen er seinen Fokus auf den Sport verloren hatte und unglücklich darüber war, was man heutzutage eine Work-Life-Balance nennt.

Selbst wenn die glorreiche Zeit schon einige Jahre zurückliegt, Martin Kaymer sieht keinen Grund, warum er nicht wieder zu seinem besten Golfspiel zurückfinden sollte. Gerade weil das Thema Mentalität und Selbstvertrauen im Golf so entscheidend sei, hoffe er stets darauf, diese Fähigkeiten wieder zu finden, denn dann, so Kaymer, könne er auch wieder sein bestes Golf spielen.

 

Selbst das Alter sei für ihn in dieser Hinsicht "auch nur eine Zahl", wie man so schön sagt.

"Ich denke man kann große Turniere gewinnen, bis man ca. 45 Jahre ist", so Kaymer, der mittlerweile 36 Jahre zählt, "Alter und Erfahrung kann auf dem Golfplatz immer auch ein Vorteil sein gegenüber den jungen Spielern."

PGA Championship 2021: "Du kannst kein 'Masters-Feeling' künstlich erschaffen"

Nun ist er also zurück auf der großen Bühne. Für Martin Kaymer ist die PGA Championship 2021 das erste Major in diesem Jahr, für das US Masters im April hatte sich der Deutsche nicht qualifizieren können.

Dann also PGA Championship. Dieses Turnier hat er bereits 2010 gewonnen, damals im Stechen gegen den Publikumsliebling Bubba Watson. Sein Hauptziel, so Kaymer, sei damals eigentlich gewesen sich mit einer guten Leistung für das Ryder Cup Team zu qualifizieren. Dass am Ende der Woche ein Major-Sieg rauskommen würde, damit habe er zu Beginn niemals gerechnet.  Doch genau so kam es. Am ersten Playoff-Loch holte sich Martin Kaymer sein erstes Major der Karriere, für ihn bis heute einer der größten Momente überhaupt.

 

 

Eigentlich sollte jedes Majorturnier das Highlight schlechthin für jeden Profi sein. Doch gerade die PGA Championship tut sich seit jeher schwer damit, in den Kreis der "richtigen" Major aufgenommen zu werden. Für Martin Kaymer hat diese Phänomen einen eindeutigen Grund:

"Es ist doch so, beim Masters geht es um Geschichte und Erinnerungen. Wenn man über Erinnerungen an große Turniere spricht, wird entweder das Masters oder die Open Championship genannt. Diese beiden Turniere haben einen gewissen Charme und ein Gefühl, das sie nochmal auf eine andere Ebene hebt. Du kannst dieses Gefühl nicht künstlich erschaffen."

2010 habe sich Kaymer darüber aber keine Gedanken gemacht. Jedes Major, das man gewinnt, sei einzigartig. Und sollte es diese Woche womöglich mit dem nächsten Major-Titel klappen, so wird sich Martin Kaymer mit Sicherheit auch darüber freuen, selbst wenn es "nur" die PGA Championship ist.

PGA Championship 2021: Martin...

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