Strahlende Sonne in der Stadt des Spektakels. Auch in der zweiten Runde wurde beim CJ Cup in Las Vegas wieder tief geschossen. Nur zwölf Spieler des 78-köpfigen Teilnehmerfeldes scorten in der zweiten Runde über Par, betrachtet man den Gesamtscore der beiden bisherigen Runden, liegt mit Kevin Streelman sogar nur ein einziger Spieler über Par.
Vielmehr entwickelte sich das Turnier an der Spitze zu einer Vogeljagd. Birdies waren Pflicht, um den Kontakt zur Spitze zu halten, zahlreiche Eagles waren auf dem Platz zu bestaunen und sogar ein noch selteneres Exemplar, ein Albatros, wurde gesichtet.
The sun sets on Sin City. ? pic.twitter.com/RpVrT9OZ4y
— PGA TOUR (@PGATOUR) October 16, 2021
Fünf-Schläge-Vorsprung für Keith Mitchell
"Die Turnierfelder sind so tief, dass man einen Keith Mitchell zu Wochenbeginn vielleicht nicht als Sieger tippen würde, aber wenn als ich am Sonntag in der Finalrunde gegen ihn spielte, hat er mich umgehauen. Ich dachte mir, er ist ein verdammt talentierter Spieler. Und das ist den Leuten gar nicht bewusst", sagte Rory McIlroy, als er im Vorfeld des Turniers darüber sinnierte, wie schwierig es mittlerweile ist, Turnier auf der PGA Tour zu gewinnen. Er selbst spielte nach einer soliden Auftaktrunde am zweiten Tag eine 67 und liegt damit aussichtsreich auf dem geteilten 19. Platz platziert. Der Mann des Tages war allerdings der von McIlroy gelobte Keith Mitchell.
Der Amerikaner spielte eine fantastische zweite Runde. Er verpasste nur zwei Fairways, spielte unglaublich präzise und notierte gleich auf seiner bogeyfreien Front Nine vier Birdies und ein Eagle. Auf den hinteren Neun kassierte er ein Bogey, glich dieses mit drei Birdies allerdings umgehend aus und liegt mit einem Gesamtscore von -18 komfortabel an der Spitze. Sein Vorsprung auf das Quartett auf dem geteilten zweiten Platz rund um Adam Scott und Jordan Spieth beträgt fünf Schläge.
PGA Tour: Abraham Ancer mit Zauber-Albatros
Der Schlag des Tages gelang an diesem zweiten Tag Abraham Ancer. Auf Bahn 14 des Kurses im The Summit Club griff der Mexikaner nach seinem Abschlag zum 4er-Eisen und visierte aus etwa 230 Metern das Grün an. Der Ball segelte durch die Luft, dotzte zweimal auf dem Fairway bevor er in einem riesigen Bogen in Richtung der sich in der hinteren linken Ecke des Grüns befindlichen Fahne rollte - und verschwand in der Reuse.
"Ich war hin und her gerissen, ob ich den Ball mit einem längeren Schläger in den hinteren Bereich des Grün schlagen sollte oder ob ich das 4er-Eisen etwas tiefer schlagen sollte, um sicher zu gehen, dass er irgendwo kurz vor dem Grün landet und dann dort hinauf rollt", erklärte Ancer später, der auf dem geteilten 19. Platz liegt.
‼️Albatross‼️
Unbelievable shot and moment for @Abraham_Ancer. pic.twitter.com/qPttJCjm5f
— PGA TOUR (@PGATOUR) October 15, 2021
