Nach seinen kontroversen und beleidigenden Aussagen über die PGA Tour und eine mögliche Saudi Golf League kommen auf Phil Mickelson harte Konsequenzen zu. Der 51-Jährige hatte sich zwar entschuldigt und eine Pause vom professionellen Golfsport angekündigt, dennoch beendeten mehrere langjährige Partner des sechsmaligen Majorsiegers die Zusammenarbeit. Nun hat auch die PGA Tour angekündigt, die Zusammenarbeit als Gastgeber der American Express zu beenden.
PGA Tour: Phil Mickelson nicht mehr Gastgeber
Wie die "Desert Sun" berichtet, habe die PGA Tour bestätigt, dass Phil Mickelson 2023 nicht mehr als Gastgeber nach La Quinta, Kalifornien, zurückkehren werde. Zusätzlich werde die Mickelson Foundation, die 2019 eigens für die American Express gegründet wurde, nicht mehr Teil des Turniers sein. Damit reagiert die PGA Tour auf "Leftys" Aussagen, mit denen er die amerikanische Profi-Tour hart angegangen hatte. Mickelson und seine Stiftung waren seit 2020 offizieller Gastgeber der American Express und sollten ursprünglich diese Funktion bis (mindestens) 2024 innehaben. Wer diese Rolle ab dem kommenden Jahr übernehmen wird, steht noch nicht fest.
Sponsoren beenden Zusammenarbeit
Zuvor hatten auch schon persönliche Sponsoren die Reißleine gezogen und ihre Zusammenarbeit mit Mickelson beendet bzw. pausiert. Callaway, der Ausrüster des 45-fachen PGA-Tour-Siegers erklärte, die Partnerschaft zu pausieren. "Callaway duldet die Äußerungen von Phil Mickelson nicht und wir waren sehr enttäuscht über seine Wortwahl - sie spiegeln in keiner Weise unsere Werte oder das, wofür wir als Unternehmen stehen, wider", heißt es in einer Erklärung gegenüber "golf.com". "Phil hat sich entschuldigt und wir wissen, dass er es bedauert, wie er mit den jüngsten Ereignissen umgegangen ist. Wir erkennen seinen Wunsch an, eine Auszeit vom Spiel zu nehmen und respektieren diese Entscheidung." Nach dieser zeitlich nicht näher definierten Pause wolle man die Partnerschaft neu bewerten, hieß es in dem Statement weiter.
Noch härtere Konsequenzen zogen allerdings weitere Sponsoren des Superstars. KMPG, Workday und Amstel Light (Heineken) haben allesamt ihre Zusammenarbeit mit dem World Golf Hall of Famer beendet. "Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich Workday und Phil Mickelson einvernehmlich darauf geeinigt, unser Marken-Sponsoring, das im März dieses Jahres endet, nicht zu verlängern", sagte ein Sprecher von Workday am Freitag gegenüber "Golf Digest". Auch KPMG habe sich "einvernehmlich" mit Mickelson auf eine Trennung geeinigt. Ebenso gab Heineken, der Mutterkonzern von Amstel Light, bekannt, ab sofort "getrennte Wege" zu gehen.