Eine der ältesten Open-Championships findet diese Woche in Kanada statt. Bei der Canadian Open 2022 der PGA Tour verteidigt Rory McIlroy seinen Titel, den er schon 2019 gewann, aber wegen der Corona-Pandemie bisher nicht verteidigen musste. Mit einer 66er Runde auf dem geteilten fünften Rang legt der Nordire dafür einen guten Start hin, während Wyndham Clark das Turnier mit einer 63er Runde anführt.
PGA Tour: Nach drei Jahren tritt Rory McIlroy zur Titelverteidigung an
Wyndham Clark hat bereits jetzt eine golfreiche Woche hinter sich. Vom Memorial Tournament in Ohio ging es zum erfolgreichen 36-Loch US Open Monday Qualifier und von da aus an die Spitze der RBC Canadian Open. In seiner bogeyfreien Runde drehte er von Beginn an den Turbo auf und eröffnete seine Runde mit zwei Birdies auf 10 und 11 mit insgesamt fünf Schlaggewinnen auf den ersten neun Löchern mit einer phänomenalen Putt-Performance.
Nur drei Schläge dahinter liegt Rory McIlroy, gemeinsam mit dem bestplatzierten Kanadier Mackenzie Hughes. McIlroy glich eine schwache Performance mit dem Driver durch ein gutes Eisenspiel und ein noch besseres Putten wieder aus. So vermied er zwar nicht alle Fehler, verhinderte aber, dass der Erfolg seiner sechs Birdies zu sehr nach unten gezogen wurde. "Auf dem Platz hätte man noch tiefer gehen können", sagte McIlroy nach seiner Runde. "Alles in allem bin ich sehr glücklich mit dem Start in die Woche, insbesondere nach einer enttäuschenden Woche beim Memorial letztes Wochenende."
Stephan Jäger und Matthias Schwab mit Luft nach oben
Stephan Jäger liegt acht Schläge hinter dem Führenden auf T61. Auf seiner Runde wurde es früh heikel. Auch er war an Loch 10 gestartet und kassierte neben einem frühen Birdie an loch 12 direkt ein Tripelbogey. Sein zweiter Schlag auf dem Par-4 verfing sich im Rough hinter dem Grün und beim versuch, sich daraus zu befreien landete er am Ende wieder vor dem Grün auf dem Fairway. Mit dem vierten Schlag lag endlich auf dem Grün, nur 2,7 Meter von der Fahne entfernt, brauchte aus der Distanz aber drei Putts, bis der Ball endlich im Loch verschwand. Von diesem bitteren Start ließ Jäger sich nicht verunsichern, brauchte solide Pars rein und vermied größtenteils weitere Fehler trotz eines kalten Putters. Mit zwei Birdies auf der Runde kam er mit einer 1 über 71er Runde ins Clubhaus.
Auch Matthias Schwab konnte sich nicht auf seinen Putter verlassen und musste dazu noch gegen eine mäßige Driving-Performance ankämpfen. Direkt zu Beginn seiner Runde geriet er über Par und schaffte es nicht, sich je drunter zu spielen. Mit einer 74 und Rang 116 wird er sich sehr um den Cut bemühen müssen.