Sah es am vorherigen Tag noch nach einem Sieg für Jordan Spieth oder Xander Schauffele aus, überraschte Brooks Koepka mit einer überragenden Leistung am Finaltag der Waste Mangagement Phoenix Open.
Jordan Spieth spielte sich am Movingday mit einer 61er Runde ganz nach vorne und es sah schon nach einem Comeback aus. Der letzte Sieg des Amerikaner liegt mittlerweile fast vier Jahre zurück, doch er konnte seine spitzen Leistung nicht wiederholen und fiel mit einer eins-über-Par-Runde am Sonntag auf den geteilten vierten Platz zurück.
Brooks Koepka "Die letzten anderthalb Jahre waren ein wilder Ritt"
Damit spielte Koepka auf seine andauernden Verletzungspausen an. Er selbst sagte, er hatte Momente, in denen er nicht wusste, ob er noch derselbe sein würde, ob überhaupt zurückkommen könnte. Seit 18 Monaten kämpft Koepka immer wieder mit Knie- und Hüftproblemen, doch diese hielten ihn diesmal nicht von einer Glanzleistung und dem Sieg ab. Ein Grund dafür war auch seine mentale Stärke, durch seine Verletzungen zweifelte Koepka an sich, "Ich habe es mental durchgemacht". Weiter sagte Koepka, "Ich denke, das ist wahrscheinlich das Härteste, wenn man nicht weiß, ob man jemals wieder derselbe Wettkämpfer sein wird, der man einmal war. Du gehst durch einige wirklich dunkle Orte, und es ist kein lustiger Ort." Bei der Phoenix Open bewies er, dass er sich aus diesem Loch heraus kämpfen kann. Mit seiner 65er Runde (-6) am Finaltag erspielte er sich die Führung und den Sieg. Highlights waren dabei sicherlich seine zwei Eagle. Das Erste fiel zu Beginn der Runde, auf der dritten Bahn. Doch das zweite Eagle sorgte auf dem "Party-Turnier" der PGA Tour - auf dem normalerweise Lautstärke-Rekorde gebrochen werden - für den lautesten Applause des Tages. Der 280 Meter lange Abschlag rechts vor das Grün der 17. Bahn legte den Grundstein für Koepkas Sieg. Mit noch 30 Metern bis zum Loch schien ein Eagle jedoch mehr als unwahrscheinlich und doch gelang Koepka der Schlag, der ihm später den Sieg sichern würde. Brooks Koepka ließ sich Zeit und analysierte diesen Chip genau. "Es war ein netter kleiner Kick nach rechts für mich, und er [Anm.d.Red., der Ball] hat nirgendwo anders hingeschaut als ins Loch.", sagte Koepka hinterher über die Flugbahn und wie der Ball auf dem Grün aufgekommen ist. Nach einem abschließenden Par auf der 18. Bahn gewann Koepka damit das Turnier mit 19-unter-Par und einer 65er Sonntagsrunde.
The eagle lands from 97 feet. ?@BKoepka's winning moment was a beauty. ? pic.twitter.com/4jRosLxCzR
— PGA TOUR (@PGATOUR) February 8, 2021
Starke Verfolger, schwache Favoriten
Das Leaderboard der Phoenix Open hat sich am letzten Tag noch einmal stark verändert. So änderten sich die Platzierungen in den Top 10 noch deutlich und einige Spieler konnten ihre Leistungen der Vortage nicht wiederholen und mussten Plätze einbüßen. So auch Xander Schauffele der sich nach drei Tagen die Führung mit Jordan Spieth teilte. Schauffele spielte am vierten Tag nur eine even-Par-Runde und wurde geteilter Zweiter, zusammen mit Kyoung-Hoon Lee. Dahinter liegt Carlos Ortiz, der sich mit einer 64 am letzten Tag nach vorne spielte. Zusammen mit Ortiz beenden Steve Stricker und Joardan Spieth die Phoenix Open, alle drei bei 17-unter-Par.
