Seit dem Presidents Cup 2019 sind sie Freunde, nun feiern Patrick Cantlay und Xander Schauffele einen herausragenden Sieg beim Team-Event der PGA Tour. In der Finalrunde behielten die beiden Amerikaner zu jeder Zeit die Kontrolle, verteidigten ihren großen Vorsprung und gewannen mit einem Rekordscore die Zurich Classic vor Billy Horschel und Sam Burns. Matthias Schwab und Stephan Jäger verbessern sich mit ihren Abschlussrunden.
Grandiose Woche für Schauffele und Cantlay
Die verdienten Sieger dieser Woche heißen Patrick Cantlay und Xander Schauffele, die von Runde 1 an dominierten und von Rekord zu Rekord eilten. Am Sonntag reichte dem amerikanischen Duo eine Even-Par-Runde, um den Sieg zu festigen. Im klassischen Vierer verschafften sich Cantlay und Schauffele mit einem Eagle an Bahn 7 wieder ein beruhigendes Polster, nach dem im Verlauf der Finalrunde der Vorsprung von fünf Schlägen etwas geschmolzen war. Der FedExCup-Champion spielte einen erstklassigen Annäherungsschlag aus dem Rough bis auf zweieinhalb Meter an die Fahne heran und sein Partner Schauffele verwandelte zum doppelten Schlaggewinn auf dem Par-5.
Eagle on 7 for the leaders.@Patrick_Cantlay and @XSchauffele extend their lead at the @Zurich_Classic. pic.twitter.com/ftMwluokrV
— PGA TOUR (@PGATOUR) April 24, 2022
Durch zwei Schlagverluste um den Turn herum und gleichzeitigen Birdies der Verfolger Sam Burns und Billy Horschel schrumpfte der Vorsprung aber zwischenzeitlich sogar auf nur noch einen Schlag. Doch die Führenden zeigten, dass sie mit dieser Situation gut umgehen konnten und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Einem direkten Schlaggewinn auf Bahn 11 folgten einige Pars bis das Spitzenduo zum letzten Loch kam. Da die Verfolger mittlerweile auch einen Schlag eingebüßt hatten, war der Vorsprung mit drei Schlägen komfortabel, sodass sich Cantlay und Schauffele sogar den Putt aus rund zwei Metern zur Team-Arbeit machen konnten.
A team effort down to the very last putt.@XSchauffele and @Patrick_Cantlay are victorious at the @Zurich_Classic. pic.twitter.com/dIkjUM5290
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Siege im Team "noch ein bisschen süßer"
Durch die 72er Runde besiegelten Patrick Cantlay und Xander Schauffele ihren Sieg, den sie mit einem Rekordergebnis von 29 Schlägen unter Par und zwei Schlägen vor den Verfolgern feierten. "Bei Xander kann ich ganz ich selbst sein, und ich denke nicht zweimal darüber nach. Er weiß genau, wer ich bin", erklärte Cantlay die gute Chemie zwischen den beiden Siegern. "Ich denke, das ist für uns beide von Vorteil. Wir haben beide das Gefühl, dass wir genau wir selbst sein können und nichts extra auftragen müssen."
2019 hatten sie sich auf einem langen Flug zum Presidents Cup in Melbourne intensiver kennengelernt und waren Freunde geworden. "Normalerweise, wenn man viel Zeit mit jemandem verbringt, mag man ihn nicht mehr so sehr", sagte Schauffele über die 26 Stunden Flugzeit, in der die beiden Karten gespielt hatten. "Wir haben immer mehr Zeit miteinander verbracht und haben uns immer besser verstanden. Das spricht irgendwie für unsere Freundschaft." In Melbourne spielten sie daraufhin vier Matches miteinander, gewannen beide im Foursome-Format, ebenso wie beim Ryder Cup 2021. Vor diesem hatten die beiden Profis gemeinsam mit ihren Lebensgefährtinnen Urlaub gemacht und feierten ihre Triumphe bei der Tour Championship (Cantlay) und Olympia (Schauffele).
Nun feiern die beiden nach ihren großen Matchplay-Team-Erfolgen bei den Kontinentalwettbewerben auch im Duo beim Zählspiel-Team-Event der PGA Tour gemeinsam - für Schauffele endet damit eine lange Durststrecke von über 1.200 Tagen ohne Sieg auf der PGA Tour, in der der 28-Jährige acht Mal Zweiter wurde. "Jedes Mal, wenn man einen Erfolg teilen kann, finde ich, dass er dadurch noch ein bisschen süßer wird", sagte Cantlay, nach seinem siebten Sieg auf der Tour, fünf davon seit Oktober 2020. "Gemeinsame Freude und gemeinsamer Erfolg sind einfach viel besser."
PGA Tour: Schwab und Jäger klettern
Am letzten Tag der Zurich Classic konnten Matthias Schwab und Stephan Jäger mit ihren Partnern durch solide Runden unter Par im Foursome-Modus noch ein paar Plätze gut machen. Jäger und seinem Partner Joel Dahmen gelangen auf den letzten 18 Löchern noch einmal fünf Birdies; sie mussten aber auch durch einen Dreiputt an der 4 und einem schlechten Abschlag am Par-3-Loch 17 jeweils einen Schlag abgeben. Durch die 69er Runde kletterten der Deutsche und der Amerikaner sechs Plätze im Vergleich zum Vortag und beenden das Turnier auf Rang T29 - schlaggleich unter anderem mit dem Top-Duo bestehend aus Collin Morikawa und Viktor Hovland.
Matthias Schwab erzielte im Verbund mit Doug Ghim sechs Birdies, gab aber auch vier Schläge wieder ab, sodass das Zweiergespann mit einer 70er Runde ins Clubhaus zurückkehrte. Am Ende steht der geteilte 32. Platz im Leaderboard für das österreichisch-amerikanische Team.
Beim Team-Event der PGA Tour geht das amerikanische Duo als Sieger hervor. Die Bilder der Finalrunde.
