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European Tour

Tommy Fleetwood vor der Porsche European Open: „Es ist immer schön, in Europa zu spielen“

01. Jun. 2022 von Julian Trips in Hamburg, Deutschland

Freut sich auf die anstehende Porsche European Open in Hamburg: Tommy Fleetwood (Foto: Getty).

Freut sich auf die anstehende Porsche European Open in Hamburg: Tommy Fleetwood (Foto: Getty).

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Mit der Porsche European Open 2022 steht das erste deutsche Turnier der DP World Tour in diesem Kalenderjahr an. Neben zahlreichen deutschen Teilnehmern sind auch internationale Stars mit von der Partie. Der Engländer Tommy Fleetwood, der bei der PGA Championship vor rund zwei Wochen nach einer guten Leistung auf dem geteilten fünften Rang landete, steht in Hamburg vor einer Premiere. Für den 31-Jährigen ist es sein erster Auftritt in der Hansestadt. Er freut sich allerdings auf das Turnier und sprach im Interview, vor dem Turnierstart am Donnerstag, über seine bisherige Saison, die umstrittene Saudi-League sowie seinen Herzensverein Everton FC.

Porsche European Open: Fleetwood freut sich auf Hamburg und den Kurs

"Ich war zwar noch nie in Hamburg, aber es ist bisher eine sehr schöne Stadt und ich genieße es neue Orte kennenzulernen", erklärte der Engländer relativ zu Beginn der Medienrunde. Auch wenn er zum ersten Mal zu Gast in der Hansestadt ist und dementsprechend auch noch kein Golfturnier dort absolviert hat, freut er sich auf den Kurs. "Ich habe hier noch nie gespielt, aber die Sieger der letzten Jahre haben gezeigt, dass du dich ins Zeug legen musst um vorne mitspielen zu können. Und das gefällt mir. Du siehst die Spieler die hier in den vergangenen Jahren gewonnen haben und weißt, dass sie auch das beste Golf der Woche gespielt haben, dann spricht das auch für den Golfplatz. Denn es zeigt, dass der Kurs meisterschaftswürdig ist. Wenn man schlecht spielt und dann schlecht abschneidet, dann liegt es an dir. Wenn du aber sehr gut spielst und dafür am Ende belohnt wirst dann ist das genau das, was ich mir unter Golf spielen vorstelle. Und ich freue mich auf die Tage".

Für Fleetwood bleibt sicherlich nach dem Turnier noch genug Zeit, den ein oder anderen Sightseeing-Trip durch Hamburg zu unternehmen. Sicherheitshalber fragte er aber auch die Journalisten nach Tipps: "Ich hatte leider noch keine Zeit mir irgendwas anzuschauen, aber das kommt hoffentlich noch im Laufe der Woche. Ich und meine Familie mögen es sehr neue Städte zu erkunden. Wenn ihr Vorschläge habt für eine Stadtrundfahrt, dann immer her damit!"

Fleetwood möchte auf seinen Major-Ergebnissen aufbauen

Nach seinem guten Abschneiden beim zweiten Major des Jahres, hofft Fleetwood auf ein weiteres gutes Turnier in der Hansestadt: "Es fühlt sich so an, als hätte ich in diesem Jahr schon einige gute Dinge gemacht, aber mir fehlen einfach noch die wirklichen Top-Resultate. Allerdings habe ich sehr konstant performt dieses Jahr und hatte ja auch schon ein paar Platzierungen in den Top 30 oder Top 20. Aber du kannst noch so gut trainieren und spielen, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, bringt das alles nichts. Du brauchst gute Ergebnisse, um dir selbst zu zeigen, dass das was du tust richtig ist". Dass er gutes Golf spielen kann, bewies der Engländer aber erst vor knapp zwei Wochen im Southern Hills Country Club. Bei der PGA Championship landete er am Ende auf dem geteilten fünften Rang. Er selbst war mit seiner Leistung zufrieden: "Bei der PGA Championship hatte ich eine gute Woche. Da hat alles gepasst". Auch beim Masters im April landete der Engländer am Ende deutlich unter den besten 20 und sicherte sich T14.

Auf diesen Ergebnissen gilt es nun für den 31-Jährigen aufzubauen: "Aktuell liegt mein Fokus nach einem eher erfolglosen letzten Jahr darauf, dass ich wieder der Spieler werde der ich sein soll und auch kann. Dass ich in den Majors wieder konkurrenzfähig bin, wie es bei der PGA Championship der Fall war, und einfach mein bestes Golf auf den Rasen bringe".

 

"Viel Aufregung rund um die LIV Golf Invitational Series"

Auch die viel umstrittene LIV Golf Invitational Series war Thema auf der Pressekonferenz des Engländers. Erst vor einigen Tagen wurde das Teilnehmerfeld für das erste von acht Turnieren der Serie veröffentlicht. Neben Martiny Kaymer und Bernd Wiesberger wird auch Dustin Johnson in Centurion Club in London an den Start gehen. Für Fleetwood stellt die saudische Liga zunächst kein großes Problem dar: "Jeder musste das für sich entscheiden, wie er sich seinen Terminplan einteilt und wo er spielen möchte. Ich will auch gar nichts über die Jungs sagen, die sich jetzt dazu entschieden haben dort zu spielen. Wenn du ein Golfturnier veranstaltest brauchst du immer Spieler die daran teilnehmen. Und wenn sie sich dazu bereit erklären, dann ist das eben so. Egal ob das jetzt nächste Woche ist oder irgendwann später im Jahr. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen".

So ganz abschreiben wollte er die neu gegründete Serie dann allerdings auch nicht: "Es gibt zur Zeit sehr viel Aufregung rund um diese neue Turnierserie und bei mir ist es erstmal so, dass ich meinen Terminplan, den ich mir zu Jahresbeginn erstellt habe, auch einhalten möchte. Aber keiner weiß was die Zukunft bringt. Ich werde meine Entscheidungen immer so fällen, dass es für mein Golf am besten ist und dass ich der bestmögliche Spieler sein kann. Ob das jetzt in Amerika, Europa oder irgendwo anders ist, das weiß niemand".

Was auf jeden Fall in Europa stattfindet, ist die englische Premier League, in der auch Fleetwoods Lieblingsfußballverein Everton FC in der kommenden Saison zu finden sein wird. Zusammen mit Trainer Frank Lampard schaffte der Traditionsklub erst kürzlich den Klassenerhalt, was auch den 31-Jährigen freut. Gegen eine Runde Golf mit dem Cheftrainer, hätte er übrigens auch nichts einzuwenden: "Ich habe bisher noch nicht mit Frank (Lampard) gespielt, aber wenn sich das mal ergibt, bin ich natürlich sehr gerne dazu bereit!"

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