Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
PGA Tour

Rory McIlroy trifft Justin Thomas’ Ball – Was sagen die Golfregeln dazu?

13. Jun. 2022 von Julian Trips in Köln, Deutschland

Rory McIlroy und Justin Thomas beraten sich mit den Offiziellen, nachdem sich ihre Bälle berührt haben. (Foto: Getty)

Rory McIlroy und Justin Thomas beraten sich mit den Offiziellen, nachdem sich ihre Bälle berührt haben. (Foto: Getty)

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Es war ein erfolgreiches Wochenende für Rory McIlroy. Bei der RBC Canadian Open verteidigte der Nordire erfolgreich seinen Titel aus 2019 und feierte gleichzeitig auch noch seinen 21. Sieg auf der PGA Tour. In der zweiten Runde des Events sorgte der Nordire außerdem für eine Seltenheit, die im Golf so gut wie nie passiert: Er traf mit seinem Ball den von Justin Thomas. Anschließend diskutierten die beiden Profis mit den Offiziellen über das weitere Vorgehen.

Rory McIlroy trifft den Ball von Justin Thomas

Auf Bahn 10 des St. George's Golf & Country Club ereignete sich an Tag 2 der RBC Canadian Open eine Kuriosität, die man im Golfsport nicht allzu häufig zu sehen bekommt. Justin Thomas jagte seinen Ball auf dem Par 4 vom Abschlag und nach guten 225 Metern kam sein Ball zum ruhen. Soweit so normal. Anschließend war sein Flightpartner und späterer Sieger Rory McIlroy an der Reihe. Auch er schlug ab und schaute seinem Ball gespannt hinterher. Sein Ball schlug einige Meter vor dem liegenden Ball von Justin Thomas auf, hatte aber noch Geschwindigkeit, um ein paar Meter zu rollen. Abgelenkt durch ein paar Divots traf McIlroys Ball tatsächlich den von Justin Thomas und kickte diesen circa 30 Zentimeter über den Fairway. Für die beiden Profis vermutlich auch eine neue Situation, die es anschließend mit den Offiziellen zu lösen galt.

Nach einigen Minuten kamen die Offiziellen zu dem Ergebnis, dass zunächst McIlroy seinen Ball so spielt wie er liegt. Justin Thomas hingegen durfte seinen Ball anschließend an die Stelle zurück legen, wo er vorher gelandet war. Sicherlich waren hierbei die TV-Bilder hilfreich, mit denen sich die vorherige Stelle gut ermitteln ließ. Die ganze Situation gibt es hier im Video:

Offizielle Golfregeln bestätigen das Vorgehen

Wirft man einen Blick in die offiziellen Golfregeln bestätigt sich die Entscheidung durch die Offiziellen. Unter dem Punkt 9.6 "Ball durch äußeren Einfluss aufgenommen oder bewegt" ist eindeutig geklärt, was passieren muss, wenn ein Ball durch äußeren Einfluss, wozu auch ein anderer Ball zählt, bewegt wird:

"Ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass ein äußerer Einfluss (einschließlich eines anderen Spielers im Zählspiel oder eines anderen Balls) den Ball des Spielers aufgenommen oder bewegt hat,

• ist dies straflos und

• der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss).

Dies gilt unabhängig davon, ob der Ball des Spielers gefunden wurde oder nicht".

Sollte Ihnen eine solche Kuriosität einmal passieren, wissen Sie nun wie Sie sich korrekt zu verhalten haben. Auch wenn das auf dem Grün durchaus mal vorkommen mag, ist es auf dem Fairway doch eher seltener der Fall. Auf das Spiel von Rory McIlroy und Justin Thomas nahm der Vorfall keinen gravierenden Einfluss. Thomas schloss das Loch mit einem Birdie ab, während McIlroy ein Par notierte. Am Ende des Turniers stand jedoch Rory McIlroy als Sieger fest, während Justin Thomas den dritten Platz belegte.

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback