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Ryder Cup

Ryder Cup 2018: Sieg für Team Europa!

01. Okt. 2018 von Jacqueline Sauer in Paris, Frankreich

Mit einer fantastischen Teamleistung gewinnt die Europäische Mannscahft den Ryder Cup 2018. (Foto: Getty)

Mit einer fantastischen Teamleistung gewinnt die Europäische Mannscahft den Ryder Cup 2018. (Foto: Getty)

Mit einem Vorsprung von vier Punkten bei einem Zwischenergebnis von 10:6 waren die Europäer in die finalen Begegnungen des Ryder Cup 2018 gestartet. 14,5 Punkte waren das Ziel gewesen für die Mannschaft aus Europa, der zuvor vielfach die sichere Niederlage gegen das stark aufgestellte amerikanische Team vorhergesagt worden war. Jenes hingegen sinnte auf ein fulminantes Comeback am Finaltag, um erstmals seit 25 Jahren einen Sieg auf europäischem Boden verbuchen zu können, was allerdings misslang.

Stattdessen holte sich das Team Europa den Ryder Cup von den Amerikanern erfolgreich zurück, mit dem entscheidenden Punkt von Francesco Molinari, dem mit seinen fünf von fünf Punkten eine fulminante Performance gelang. Auch seine Teamkameraden, deren Duelle erst nach der Entscheidung endeten, schenkten ihren Gegnern trotzdem nichts, sodass die Europäer schließlich den Cup mit einem beeindruckenden Ergebnis von 17 1/2 zu 10 1/2 Punkten zurück nach Europa holten.


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Kopf-an-Kopf-Rennen endet mit Punkt für die USA

Gleich zu Anfang des Tages stand mit Rory McIlroy und Justin Thomas eines der spannendsten Duelle auf dem Plan. McIlroy, der sich gestern mit Spielpartner Ian Poulter  Thomas und Jordan Spieth hatte geschlagen geben müssen, gehört immerhin zu den erfahrensten Ryder Cuppern - es war bereits die fünfte Austragung vor seinem 30. Geburtstag, bei der er Teil des Team Europa war, während der junge Amerikaner erstmals dabei war.

Zwar beanspruchte Thomas das erste Loch für sich, dann allerdings begab sich Rory McIlroy an den drei darauffolgenden Löchern auf den Vormarsch. Im Laufe des Matches kämpfte sich der amerikanische Rookie zurück, auf die letzten Bahnen ging es mit Gleichstand, der entscheidende Schlag fiel erst an der 18, wo sich der Nordire nach allen Regeln der Kunst mit einer Landung im Fairwaybunker und einer im Wasser zerlegte und letztlich das Loch seinem Gegner schenken musste, der damit den ersten Punkt des Tages für die USA holte.

Europa Ergebnis USA

Rory McIlroy

1Up>

Justin Thomas

Unser Rückblick auf den Finaltag des Ryder Cup 2018 im Radio

Casey und Koepka: Erstes geteiltes Match des Ryder Cup 2018

Ebenfalls auf den letzten Metern entschied sich das Duell zwischen Paul Casey und Brooks Koepka. Der Engländer sorgte an der 17 für das Unentschieden, mit dem die Begegnung schließlich auch zu Ende gehen sollte. Damit markierten die beiden das erste und auch einzige geteilte Match des gesamten Turnieres und bescherten beiden Seiten einen halben Punkt.

Europa Ergebnis USA

Paul Casey

A/S

Brooks Koepka

Webb Simpson weckt Hoffnung bei Team USA...

Mit drei Löchern Rückstand auf Webb Simpson war dagegen Justin Rose auf die 16 gegangen, wo er das Loch hätte gewinnen müssen, um sich zumindest die Chance auf das geteilte Match zu erhalten. Das gelang dem Engländer, der über die Tage zuvor eine starke Vorstellung abgeliefert hatte, nicht. Damit ließen die Männer aus den USA den Vorsprung der Europäer weiter schmelzen.

Europa Ergebnis USA

Justin Rose

3&2>

Webb Simpson

...und Tony Finau stützt sie

Einen entscheidenden Beitrag zu einem möglichen amerikanischen Comeback in Europa leistete Tony Finau, der ausgerechnet den Rookie Tommy Fleetwood auseinander nahm, der doch an den Tagen zuvor Seite an Seite mit Francesco Molinari alle vier Matches gewonnen hatte, woraufhin die beiden zum neuen europäischen Dreamteam avancierten. Gegen Finau allerdings hatte der Engländer keine Chance, denn der Amerikaner bewies ähnlich Kampfgeist wie beim diesjährige Masters, wo er sich trotz ramponiertem Knöchel noch in die Top 10 gekämpft hatte. Ab Loch 5 entschied er fünf Löcher hintereinander für sich, setzte an der 16 nach dem Dormie noch einen drauf und gewann schließlich 6&4.

Europa Ergebnis USA

Tommy Fleetwood

6&4>

Tony Finau

Thorbjörn Olesen beweist sich in erstem Ryder Cup

Dem entgegen hielt ausgerechnet Thorbjörn Olesen mit einer fantastische Vorstellung, mit der er den amerikanischen Star Jordan Spieth demontierte. Einzig in einem der ersten Fourball-Matches hatte der Däne zuvor einen Auftritt gehabt und war danach für anderthalb Tage auf der Bank geblieben. Die allerdings scheinen ihm gut getan zu haben, sorgte er mit 5&4 gegen den dreifachen Majorsieger und dem ersten ganzen Punkt für die Europäer in den Einzeln doch noch für ein ausgesprochen positives Ryder-Cup-Erlebnis seinerseits.

Europa Ergebnis USA

Thorbjörn Olesen

<4&5

Jordan Spieth

Jon Rahm lässt Tiger Woods im Regen stehen

Der Spanier Jon Rahm, der in diesem Jahr erstmals Teil des europäischen Ryder-Cup-Teams war, traf in seinem Einzelduell ausgerechnet auf Tiger Woods. Der 14-fache Majorsieger, der gerade erst ein unglaubliches Comeback hingelegt und mit einem Sieg bei der Tour Championship gekrönt hatte, hatte beim Ryder Cup bis dato eine durchwachsene Bilanz und konnte sich in diesem Jahr auf Le Golf National nicht beweisen, allerdings hatte auch Rahm seine beiden Matches zuvor verloren. Im Wettkampf gegen den Amerikaner drehte er auf, ließ sich von den guten Momenten von Woods nicht beeindrucken und holte solide mit 2&1 den zweiten vollen Punkt für Europa.

Europa Ergebnis USA

Jon Rahm

<2&1

Tiger Woods

"Mister Ryder Cup" bezwingt Dustin Johnson

Ian Poulter bewies in seinem Match gegen den Weltranglistenersten Dustin Johnson, dass er seinen Spitznamen "Mister Ryder Cup" wirklich nicht umsonst trägt. Zwar nahm DJ den Kampf auf und lochte mindestens zwei extrem beeindruckende Putts, letztendlich allerdings unterlag er dem Engländer, der am letzten Loch noch mal ein Ausrufezeichen setzte, mit 2Up - und damit dem dritten Punkt für Team Europa.

Europa Ergebnis USA

Ian Poulter

<2Up

Dustin Johnson

Francesco Molinari macht den Siegputt!

Francesco Molinari, Teil des Ryder Cup Dreamteams und Champion Golfer of the Year, holte schließlich den entscheidenden Punkt für Team Europa. Gegen Phil Mickelson, der bereits von Beginn des Ryder Cup an geschwächelt hatte, gelang ihm ein starkes Ergebnis von 4&2, nachdem "Lefty"s Drive an der 16 im Wasser landete und er ihm nicht nur das Loch schenkte, sondern auch den Punkt, der den Wettkampf zugunsten der Europäer entschied.

Europa Ergebnis USA

Francesco Molinari

<4&2

Phil Mickelson

Henrik Stenson lässt Bubba Watson alt aussehen

Nachdem der entscheidende Putt bereits gefallen war, setzte Henrik Stenson mit seinem Sieg über Bubba Watson noch nach. Das gesamte Match über blieb der Amerikaner mit dem pinken Driver chancenlos, ein einziges Loch ging zwischenzeitlich an ihn, während der "Iceman" einen Lochgewinn nach dem anderen folgen ließ. Mit 5&4 hätte das Duell nicht eindeutiger ausgehen können.

Europa Ergebnis USA

Henrik Stenson

<5&4

Bubba Watson

Sergio Garcia wird erfolgreichster Europäer aller Zeiten

Sergio Garcia schrieb gegen Rickie Fowler nicht nur einen Sieg in seine Bilanz, sondern sich damit auch in die Geschichtsbücher des Ryder Cup. Nach seinem 2&1-Triumph über Fowler ist er mit 25,5 Punkten nun der erfolgreichste europäische Spieler in der Geschichte des Kontinentalvergleichs und übertrumpft damit sogar Sir Nick Faldo. Und das, obwohl sein Platz im Team als Captain's Pick zuvor heiß diskutiert worden war. Mit seiner jahrelangen Ryder-Cup-Erfahrung allerdings strafte er alle Kritiker Lügen.

Europa Ergebnis USA

Sergio Garcia

<2&1

Rickie Fowler

Patrick Reed holt einen letzten Punkt für die USA

Obwohl alles schon verloren war, focht Patrick Reed um seinen Punkt, als wäre er der entscheidende - und nahm ihn schließlich mit nach Hause. Gegen Tyrrell Hatton gab "Captain America" nochmal alles, nachdem wegen seiner bis dato schwachen Performance bereits von Molinari-Bruder Edoardo gewitzelt worden war, er habe sein Alter Ego zu Hause gelassen. Mit einem 3&2-Sieg und Punkt 10 1/2 für das Team USA trat er den Gegenbeweis an.

Europa Ergebnis USA

Tyrrell Hatton

3&2>

Patrick Reed

Alex Noren mit Wahnsinns-Putt für Europa

Der Herausforderung, trotz lange gewonnenem Wettstreit noch den finalen Punkt zu holen, stellte sich schließlich Alex Noren. Seine Aufgabe bewältigte er formidabel - man glaubte schon, er würde das Match teilen, da lochte er einen Wahnsinns-Putt und bescherte damit Europa einen weiteren Grund zu jubeln. Mit einem Ergebnis von 17 1/2 zu 10 1/2 endete der Ryder Cup 2018 für das europäische Team.

Europa Ergebnis USA

Alex Noren

<1Up

Bryson DeChambeau


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