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Ryder Cup

Ryder Cup 2021: Team-Kapitäne lassen sich nicht in die Karten gucken

21. Sep. 2021 von Claudius Mackes in Wisconsin, USA - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Sichtlich gut gelaunt vor dem Ryder Cup 2021: US-Kapitän Steve Stricker (l.) und Europa-Kapitän Padraig Harrington. (Foto: Getty)

Sichtlich gut gelaunt vor dem Ryder Cup 2021: US-Kapitän Steve Stricker (l.) und Europa-Kapitän Padraig Harrington. (Foto: Getty)

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Der 43. Ryder Cup steht in den Startlöchern. Die Team-Kapitäne und alle zwölf Spieler beider Teams sind in Whistling Straits, Wisconsin angekommen und bereiten sich nun auf den Turnierauftakt am Freitag vor. Während die Spieler im Kraftraum schwitzen, müssen sich die beiden Kapitäne, Steve Stricker und Padraig Harrington den Fragen der Journalisten stellen. Der 43. Ryder Cup ist auch für die Kapitäne das Ende einer langen Reise, die vor drei Jahren begonnen hat, als man sie für ihr jeweiliges Team auserwählte. Beide sprechen vor Beginn des Turniers über die große Ehre ihr Land, beziehungsweise ihren Kontinent, zu vertreten und auch über die besondere Atmosphäre bei diesem Event. Für Steve Stricker ist der Ryder Cup zudem eine besondere Rückkehr in seinen Heimatstaat Wisconsin. Über potentielle Paarungen und Match-Pläne schwiegen beide zum größten Teil, doch eins ist klar: Die Anspannung und Vorfreude ist in den Lagern förmlich zu spüren. "Wir können es kaum erwarten, denn Ball am Freitag ins Rollen zu bringen", sagte US-Kapitän Stricker zum Abschluss.

Ryder Cup 2021: Was ist der entscheidende Faktor?

Der Ryder Cup ist nicht nur das größte Sportereignis im Golfsport, sondern mit Sicherheit auch das Turnier, das von den Spielern am meisten abverlangt. Nicht nur sportlich, sondern vor allem mental müssen die 24 Teilnehmer auf alles vorbereitet sein und das vor knapp 40.000 - 50.000 Zuschauern pro Tag. Daher ist es auch eine der Hauptaufgaben der Kapitäne die Spieler auf alles vorzubereiten und sie mit ihrer Erfahrung zu unterstützen. Für Padraig Harrington ist der Ryder Cup zu unberechenbar, um den einen entscheidenden Faktor auszumachen: "Natürlich haben wir einen Match-Plan. Aber als ehemaliger Vizekapitän weiß ich, dass sich die Dinge im Laufe der Woche ändern. Man tut alles, was man kann, um ein festes Programm zu haben, doch es kann immer passieren, dass man schnell reagieren muss."

Ein Faktor, der sich auch im Laufe der Woche dagegen nicht mehr ändern wird, sind die 40.000 - 50.000 Fans, die täglich auf dem Straits Course für eine unglaubliche Stimmung sorgen werden. "Man merkt den Heimvorteil im Grunde erst dann, wenn es um die Fans geht. Meinen Spielern habe ich gesagt: 'Geht raus und nehmt die Unterstützung an. Lasst Euch anfeuern, lasst Euch von ihnen tragen", so Stricker auf die Frage wie er den Heimvorteil für sein Team nutzen möchte. Doch auch Harrington sieht in den amerikanischen Fans keinen all zu großen Nachteil. Aus seiner und aus der Perspektive seiner Spieler sei es daher zweitrangig, ob 40.000 Amerikaner oder 40.000 Europäer auf den Tribünen sitzen. "Lieber so, als gar keine Fans", sagte der 50-Jährige Ire, "Wir wollen den Lärm. Wir wollen die Aufregung."

Die große Frage: Wer spielt wann und mit wem?

Bereits am Montag konnte man die Spieler beider Teams schon dabei beobachten, wie sie sich mit dem Straits Course und den Bedingungen in Wisconsin vertraut machten. Die große Frage, die sich sicherlich nicht nur die Journalisten, sondern auch die gegnerischen Teams stellen: Wen schickt welches Team am Freitag in die Foursomes und Fourballs? Doch sowohl Padraig Harrington, als auch Steve Stricker wollen sich wenige Tage vor Turnierstart nicht in die Karten blicken lassen. Ob die Trainings-Paarungen am Montag schon einen Hinweise auf mögliche Aufstellungen geben würden, ließen beide unkommentiert.

Lediglich Harrington äußerte sich dazu, dass vor allem Viktor Hovland ein ganz wichtiger Baustein des Team Europas werden könnte. "Jeder möchte mit ihm spielen, nicht nur, weil er ein guter Spieler ist, sondern aufgrund seines Enthusiasmus, den er mit auf den Golfplatz bringt. Viktor gibt uns diese Woche viele Optionen, das ist sicher." Es könnte demnach gut sein, dass wir den jungen Norweger bei seinem Ryder Cup Debüt gleich in allen fünf Matches sehen werden.

Die größte Personalfrage im US Team , war dagegen die, ob sich Brooks Koepka und Bryson DeChambeau zusammenreißen könnenund gemeinsam für ihr Land um den Titel kämpfen. Steve Stricker beruhigte alle amerikanischen Fans, indem er versicherte, dass es kein böses Blut mehr zwischen den beiden gäbe. Ob die beiden im Laufe der Woche zusammen auf dem Platz stehen werden?  "Aktuell denke ich das nicht, aber es kann sich immer etwas verändern", so Stricker auf die Frage zur Personalsituation.

Beide Team-Kapitän haben den Erfolg für ihr eigenes Team im Kopf und wissen dennoch, wie hart die Aufgabe wird, den Ryder Cup zu gewinnen. Harrington fasste die Ausgangslage für beide Teams abschließend zusammen: "Wir müssen am Freitag und Samstag so hart wie möglich spielen und dann abwarten wo wir vor dem Finale am Sonntag stehen. Im besten Fall mit ein paar Punkten Vorsprung."

Ryder Cup: Alle Siegerteams im...

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