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Bernd Wiesberger: Österreichs Nummer eins überzeugt in 2019

24. Dez. 2019 von Chiara Grau in Köln, Deutschland

Bernd Wiesberger gewann 2019 nicht nur einige Turniere der European Tour, sondern hielt sich lange an der Spitze im Race to Dubai. (Foto: Getty)

Bernd Wiesberger gewann 2019 nicht nur einige Turniere der European Tour, sondern hielt sich lange an der Spitze im Race to Dubai. (Foto: Getty)

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Nach einer durchwachsenen Saison im Jahr 2018, in der Bernd Wiesberger durch eine Verletzung am Handgelenk rund acht Monate ausfiel, überraschte der Österreicher in diesem Jahr in weiten Teilen die Fans und Zuschauer. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kämpfte sich Bernd Wiesberger jedoch in eine Top-Position zurück. Er gewann die Made in Denmark im Mai, glänzte bei der Irish Open und feierte seinen zweiten Sieg eine Woche später bei der Scottish Open. Etwas später entschied er auch die Italian Open für sich und blieb über lange Zeit der Saison auf dem ersten Rang im Race to Dubai, der Saisonwertung der European Tour.

Zahlreiche Bestmarken in 2019

Nicht nur im Vergleich zum letzten Jahr ist die Saisonbilanz des Burgenländers großartig. Mit den drei Turniersiegen auf der European Tour und insgesamt knapp vier Millionen Euro Preisgeld notiert Wiesberger das erfolgreichste Jahr seiner bisherigen Profikarriere. Seine Höchstleistungen untermalt er mit dem dritten Rang der europäischen Jahreswertung und dem 21. Platz der Weltrangliste. Sicherlich bedauerte der 34-Jährige, den Sieg im Race to Dubai kurz vor Schluss hergegeben zu haben, zeigte sich dennoch zufrieden mit seiner Leistung. „Wenn man das größere Bild betrachtet, überwiegt sicher die Freude. Wie sich die Saison entwickelte, war ein großartiges Erlebnis. Aber die Parameter sind am Anfang ganz andere gewesen" (als der Sieg im Race to Dubai), so Wiesberger gegenüber der österreichischen Presse.

Die Statistik aus dieser Saison verweist dennoch auf das zuätzliche Potenzial des Österreichers. Mit 56,62 Prozent Fairwaytreffern liegt Wiesberger auf Platz 121 und damit unter dem Schnitt. Über seinen Erfolg in dieser Saison äußert sich Wiesberger bescheiden: "Lange Zeit sah es nicht danach aus, als könnte ich mich wieder in so eine Position bringen. Aber es hat geholfen, dass ich ein bisschen entspannter und mit weniger Erwartungshaltung an die Turniere heran gegangen bin. So konnte ich, wenn ich in der Angriffsposition war, das Maximum herausholen, wie in Dänemark, Schottland und Irland. Man kann nicht sagen, dass ich das so erwartet hätte, aber in Qatar haben wir gesehen, dass sich das Training in die richtige Richtung entwickelt. Wenn man dann eine Woche erwischt, in der alles zusammenkommt, man den ein oder anderen Break erwischt und den ein oder anderen Putt mehr locht, dann kann es durchaus sein, dass ich vorne mitspiele. Was in Irland und Schottland passiert ist, war dann natürlich der große Bonus."

2020: "Augusta ist ein Fixtermin"

In dieser Saison spielte der Wiener 29 Turniere, so viele wie zuletzt im Jahr 2012. In der kommenden Saison will er jedoch wieder mehr Pausen einbauen. Dennoch stehen die Pläne für den Beginn des neuen Jahres schon: Der Desert Swing, das WGC-Turnier in Mexiko im Februar und die Players Championship in Florida im März bauen Wiesbergers Weg zum Masters im April auf. „Augusta ist ein Fixtermin, das liegt mir sehr am Herzen“, so der Wiener. Für 2020 legt Wiesberger die Major-Turniere in seinen Fokus und möchte da seine Platzierungen verbessern und gleichzeitig seine Chance für den Ryder Cup erhöhen. In das Team Europe gelangen die besten vier des Race to Dubai, sowie die europäischen Top 5 der Weltrangliste und die Auserwählten der zwei Wildcarts. Dadurch spielt Olympia in Tokio für den Österreicher zunächst eine geringere Rolle. „Golf hat wenig Verbindung mit Olympia. Ich bin damit aufgewachsen, Tiger Woods in Augusta zu sehen."

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