US Open

US Open 2019: Martin Kaymer mit versöhnlichem Finale

17. Jun. 2019 von Alexandra Caspers in Pebble Beach, Kalifornien (USA)

Martin Kaymer im Finale der US Open Golf 2019 in Pebble Beach. (Foto: Getty)

Martin Kaymer im Finale der US Open Golf 2019 in Pebble Beach. (Foto: Getty)

Erste Scores aus den späteren Flights deuten an, dass die Scores beim Finale der US Open 2019 in Pebble Beach noch einmal ordentlich in die Tiefe gehen. Martin Kaymer kann zwar nicht mitziehen, verbessert sich in der Finalrunde aber erneut und spielt seine Abschlussrunde unter Par. Tiger Woods kämpfte sich mit einem starken Comeback zu seiner besten Turnierrunde.

Martin Kaymer in Finale der US Open 2019

Zu Beginn seiner Runde sah es nicht so aus, als könnte Martin Kaymer beim Finale in Pebble Beach noch mal etwas reißen. Ein frühes Bogey an Loch 1 verhieß nichts Gutes. Trotz zweier Birdies auf der Front Nine lag er nach elf Löchern nur auf Even Par, weil er an der elften Bahn komplett am Fairway vorbei spielte und zusätzlich dem Bunker einen Besuch abstattete. Wenig getroffene Fairways bedeuteten von Grund auf eine schlechte Basis für die Löcher. Einzig im Anspiel des Grüns glänzte er und war in diesem Bereich zeitweise sogar besser als der Rest des Feldes. Doch der kalte Putter verhinderte, dass er daraus großartig Profit schlug.

Starke Aktionen auf der Finalrunde

Eine kurzes Zwischenspiel läutete der Mettmanner mit einem Birdie an Loch 14 ein. Den zweiten Schlag platzierte er ideal zwischen den beiden Grünbunkern. Nach seinem dritten Schlag ließ er sich gerademal 50 Zentimeter zum Birdie - klare Sache für Kaymer. Den Schwung des erfolgreichen Schlaggewinns nahm er mit auf die 15, wo ihm nach einer ähnlich präzisen Leistung nach zwei Schlägen nur 90 Zentimeter zum nächsten Schlaggewinn fehlten.

Nach Loch 16 war es mit dem getroffenen Fairways jedoch wieder vorbei und Retourkutsche folgte prompt in Form eines Bogeys an der 17, wo er sich im Rough links vom Grün verirrte und von dort einen Ausflug in den Bunker machte. Ein versöhnlicher Abschluss auf der birdietauglichen 18 war ihm nicht gegönnt, denn auch hier war ihm ein Bunker im Weg, von dem aus er sich den Ball auf das Fairway vorlegen musste - 117 Meter vor dem Grün. Immerhin verhinderte er hier einen Schlagverlust und verbesserte sich mit seiner 70er Runde im Vergleich zu den letzten beiden Turniertagen. Der geteilte 35. Platz bei der US Open 2019 ist kein allzu schlechtes Ergebnis für den 34-Jährigen.

Tiger Woods mit starkem Comeback

Auf den ersten Löcher sah Tiger Woods' Finalrunde alles andere als rosig aus. Vier Schläge über Par nach sechs Löchern war harte Tobak selbst für einen 15-fachen Majorsieger. Umso beeindruckender war, wie Tiger sich Schlag um Schlag zurückholte, bis er sogar einen Schlag unter Par lag. Den Anfang machte er mit zwei Birdies noch auf der Front Nine, ein  Aufbäumen gegen die Schlagverluste.

Diese ersten Schlaggewinne brachten ihn auf den richtigen Weg zurück und gaben ihm die nötige Konstanz wieder. Darauf aufbauend holte er sich die nächsten Schläge an den Löchern 13 und 14 zurück und spielte sich zurück auf Even Par. Doch damit gab sich der 43-Jährige nicht zufrieden. An Loch 15 konnte er seine Birdiechance zwar nicht verwandeln, dafür aber an Loch 16. Die Krone setzte er der Runde mit einem letzten Birdie am 18 Loch auf, wo er seine beste Turnierrunde ins Clubhaus brachte und von den Zuschauern gefeiert wurde. Es ist außerdem seine beste US-Open-Finalrunde seit zehn Jahren.

"Die Woche war fantastisch", resümierte Woods nach seiner Runde. "Es ist schön, wieder ein faires Course Set-Up zu haben. Alle Spieler haben es geliebt."


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