US Open

US Open Golf 2021: Rory McIlroy und Bryson DeChambeau sitzen Spitzentrio im Nacken

20. Jun. 2021 von Alexandra Caspers in La Jolla, Kalifornien (USA)

Rory McIlroy und Bryson DeChambeau am Moving Day der US Open 2021. (Foto: Getty)

Rory McIlroy und Bryson DeChambeau am Moving Day der US Open 2021. (Foto: Getty)

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Was für ein Moving Day. Das Leaderboard der US Open 2021 ist nach dem Finale vollgepackt mit den größten Namen des Sports. Das Trio an der Spitze besteht mit Mackenzie Hughes, Russel Henley und Louis Oosthuizen auf zwei Anwärtern auf ihren ersten Major-Sieg, Hughes hat bisher nicht mal einen Cut bei der US Open geschafft, und einem ehemaligen Majorsieger. Die drei führen das Turnier mit fünf Schlägen unter Par an, doch spüren sie den Atem ihrer Verfolger: Zwei Schläge hinter ihnen lauern Rory McIlroy und Bryson DeChambeau auf dem geteilten vierten Platz.

Martin Kaymer überzeuget unterdessen mit einer weiteren starken Runde. Nach einer 69 am Moving Day liegt er auf dem geteilten 21 Rang, nur wenige Schläge außerhalb der Top 10. hier geht es zu einem ausführlichen Bericht von Kaymers Runde:

Rory McIlroy mit der niedrigsten Runde des Moving Days

Alles in allem war es ein erfolgreicher Tag für die Briten: Paul Casey und Ian Poulter können den Moving Day für sich ausnutzen und gemeinsam mit Casey spielt Rory McIlroy die niedrigste Runde des Tages und bringt sich damit in Stellung, um seinen nächsten Majortitel anzugreifen. Den Moving Day ging der Nordire ruhig an, mit einem frühen Birdie an Loch 2 und sicherte seinen Score bis auf die Back Nine mit Pars ab. Zwar traf er Fairways und Grüns zuverlässig, konnte den Ball aber nicht nahe genug am Loch platzieren, um sich realistische Birdiechancen herauszuarbeiten. Auf der Back Nine gelang ihm genau dass dan jedoch besser. Statt zwölf Meter betrug die Entfernung zum Loch hier häufiger drei Meter und zusätzlich konnte er die Par-5-Löcher für sich nutzen. Ein Chip-in an Loch 12 half ihm ebenfalls:

Mit einer 67er Runde verbesserte er sich von T21 auf T4. Dass er den Herausforderungen der US Open gewachsen ist, bewies McIlroy bereits vor genau zehn Jahren, als er einen bis heute gültigen Rekord für den niedrigsten Score aufstellte. Rückblickend erscheint ihm das jedoch als eine leichte Aufgabe: "Es ist mental das anspruchsvollste Golfturnier der Welt. Um hier zu gewinnen, muss man voll fokussiert sein, auch als es heute gut für mich lief musste ich mich immer wieder daran erinnern. 2011 hat sich im Vergleich dazu wie ein Spaziergang durch einen Park angefühlt."


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Bryson DeChambeau kämpft sich aus dem Rough

Titelverteidiger Bryson DeChambeau liegt gleichauf mit McIlroy in Schlagdistanz zur Spitze und hat somit die deutliche Chance, das zu schaffen, was zuletzt Brooks Koepka gelungen ist, zuvor aber nur sehr wenigen Spielern: Die Verteidigung eines US-Open-Titels. DeChambeau traf zwar nur fünf Fairways auf seiner Runde, so wenig wie kaum andere Spieler im Feld, aber davon lies er sich nicht aufhalten und traf trotzdem 15 von 18 Greens in Regulation. Anstatt vom Abschlag zu zielen hat er sich darauf spezialisiert, den Ball aus dem Rough zu befreien und von da aus Birdies zu machen oder zumindest das Par zu retten, wie es beispielsweise an der 18 notwendig war, wo seine ersten beiden Schläge neben der Bahn lagen, der dritte dann aber verlässlich auf dem Grün. Diese Taktik bescherte ihm eine bogeyfreie Runde mit drei Birdies.


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US Open 2021: Ein Trio führt das Turnier vor dem Finale an

Für die Titelverteidigung steht ihm aktuell noch ein Trio im Weg. Louis Oosthuizen, der bereits nach der ersten Runde schon einmal Luft an der Spitze geschnuppert hatte, legte am Moving Day eine turbulente Runde hin, auf der er vier Schläge liegen ließ. Was ihn an die Spitze beförderte war dann letztendlich dieses Eagle an der 18:

Mit ihm steht der Kanadier Mackenzie Hughes an der Spitze, der zum ersten Mal überhaupt am Wochenende der US Open dabei ist. Kein Wunder also, dass er nach seiner 68er Runde und der geteilten Führung sagte: "Ich bin aufgeregt. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke." Dritter im Bunde ist der Amerikaner Russell Henley, der seit der ersten Runde an der Spitze steht. Eine Even-Par -Runde reichte für ihn aus, um diesen Platz zu verteidigen.

In den Sozialen Medien bekommt Torrey Pines einiges an Kritik ab. Der Platz sei langweilig, einer US Open nicht würdig. Aber bei diesem Leaderboard vor dem Finale ist davon auszugehen, dass wir ein spektakuläres Finale vor uns haben: Drama an der Spitze, der Zusammebruch eines Stars auf den letzten Löchern, ein unerwarteter Push von hinten im Leaderboard, alles das liegt im Rahmen der Möglichkeiten.

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