LPGA Tour

US Women’s Open 2022: Minjee Lee schreibt Geschichte, Masson und Gabsa auf T46

05. Jun. 2022 von Julian Trips in Southern Pines, North Carolina (USA)

Trägt sich in die Geschichtsbücher ein: Minjee Lee spielt bei der US Women's Open 2022 die besten 54 Löcher seit 1999. (Foto: Getty).

Trägt sich in die Geschichtsbücher ein: Minjee Lee spielt bei der US Women's Open 2022 die besten 54 Löcher seit 1999. (Foto: Getty).

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Die LPGA Tour trifft sich in dieser Woche im Pine Needles Lodge and Golf Club zum zweiten Major des Jahres. Bei der US Women's Open 2022 geht es um ein Preisgeld von insgesamt 10 Mio. Dollar - das höchst dotierte Major der Damenwelt. Nach dem Moving Day hat derzeit die Australierin Minjee Lee die besten Chancen auf das Preisgeld und damit den Sieg. Sie führt nach drei gespielten Runden mit drei Schlägen Vorsprung vor Mina Harigae. Ganz nebenbei spielte Lee auch noch die besten 54 Löcher in der Geschichte der US Women's Open. Aus deutscher Sicht kamen Caroline Masson und Isi Gabsa am Moving Day nicht so wirklich in Fahrt und verweilen derzeit auf dem geteilten 46. Rang.

Minjee Lee bricht 23 Jahre alten Rekord bei der US Women's Open 2022

Es war ein Tag, den Minjee Lee wohl so schnell nicht vergessen wird. Am Moving Day der US Women's Open 2022 gelang der Australierin ein Kunstwerk, welches seit 23 Jahren nicht mehr vollbracht wurde. Nach 54 gespielten Löchern kommt Lee auf einen Score von genau 200 (67, 66 und 67) und übertrifft damit den Uralt-Rekord von Juli Inkster. Es ist das beste Ergebnis nach drei gespielten Runden seit 1999.


Und das obwohl Lee nach einigen Pars ein Bogey auf Bahn 5 hinnehmen musste und zwischenzeitlich bei eins-über-Par für den Tag stand. Die 26-Jährige ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, antwortete direkt am nächsten Loch mit einem Birdie und lochte auch zum Abschluss ihrer Front Nine zum Birdie. Mit -1 ging sie in den Turn und lieferte dort rekordverdächtig gut ab. Birdie-Birdie-Birdie zum Start der zweiten Kurshälfte sorgten bereits nach 12 gespielten Löchern am dritten Tag für einen Gesamtscore von -13. Weil sich die Australierin keine Fehler mehr erlaubte, brachte sie dieses Ergebnis auch zurück ins Clubhaus und durfte sich neben dem ersten Platz auch über drei Schläge Vorsprung auf Platz 2 sowie ihren Rekord über die 54 Löcher freuen. Dem Finaltag blickt Lee zunächst sehr entspannt entgegen: "Ich bin ziemlich gelassen. Meine Persönlichkeit ist sowieso relativ ruhig. Ich glaube nicht, dass ich mich zu sehr reinsteigere oder zu sehr unterkriegen lasse. Ich glaube, das ist eine meiner Stärken".

Drei Schläge hinter der Führenden liegt die Amerikanerin Mina Harigae. Sie brachte am Moving Day eine 70er-Runde zurück vom Kurs und steht dadurch mit zehn-unter-Par auf dem zweiten Platz. Insgesamt zeigt sich die 32-Jährige zufrieden mit ihrem Auftritt: "Am Anfang war ich ein bisschen nervös, aber ich konnte einige gute Schläge machen. Meine Mitte war ziemlich gut. Ich denke, ich bin insgesamt zufrieden mit der Art und Weise, wie ich es geschafft habe, durchzuhalten".

Den dritten Platz belegt nach drei gespielten Runden in Southern Pines die Engländerin Bronte Law. Mit einem Score von sieben-unter-Par und sechs Schlägen Rückstand auf Lee wird ein Angriff auf den Titel am Finaltag jedoch zu einer echten Herausforderung.

Caroline Masson und Isi Gabsa hoffen noch auf die Top 30

Ohne Sophia Popov haben es Caroline Masson und Isi Gabsa bei der US Women's Open 2022 ins Wochenende geschafft. Für eine Platzierung im oberen Teil des Leaderboards dürfte es aber wohl nicht mehr reichen. Die beiden deutschen Golferinnen finden sich nach dem Moving Day auf dem geteilten 46. Rang wieder.

Masson spielte am dritten Tag in Southern Pines eine solide Runde. Auf Bahn 1 gestartet, begann sie mit einem Birdie und blieb bis zur zwölften Bahn fehlerfrei. Dort unterlief ihr dann jedoch das erste Bogey des Tages und auch auf der 14 musste die Deutsche einen Schlag mehr als üblich notieren. Am Ende kommt sie mit 72 Schlägen vom Kurs zurück und steht bei einem Gesamtscore von vier-über-Par. Isi Gabsa benötigte am Samstag zwei Schläge mehr als ihre Landsfrau, was auch daran lag, dass sie auf der zweiten Kurshälfte drei Bogeys notieren musste. Während sie nach einem Birdie und einem Bogey auf ihren Front Nine mit Even Par in den Turn ging, sollten die letzten neun Löcher an diesem Tag nicht nach ihrem Geschmack verlaufen. Am Ende standen für die Münchnerin 74 Schläge auf der Scorekarte, womit sie ebenfalls bei vier-über-Par steht. Die beiden deutschen Golferinnen reihen sich damit im Mittelfeld des Leaderboards ein, haben aber am Finaltag noch alle Chancen auf eine Platzierung unter den ersten 30 Spielerinnen.

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