Doha, Katar - Martin Kaymer hat dank einer guten Abschlussrunde sein zweites Top-10-Resultat der Saison eingefahren. Beim mit 2,5 Millionen Euro dotierten Commercial Bank Qatar Masters blieb der 28-Jährige auf dem Par-72-Kurs am Finaltag zwei Schläge unter dem Platzstandard und verbesserte sich noch um zwei Positionen auf den geteilten neunten Platz.
Mit insgesamt 277 Schlägen lag Kaymer am Ende sieben Schläge hinter Sieger Chris Wood. Es ist bereits das zweite Top-10-Ergebnis für Kaymer in der noch jungen Saison. Beim Saisonauftakt in Abu Dhabi vor einer Woche hatte der Weltranglisten-28. mit einem sechsten Rang bereits ein Ergebnis unter den Top 10 erzielt.
Eagle an der 18 rettet Wood
Wood verdankte seinen Erfolg einem furiosen Endspurt. Dank eines Eagles am Schlussloch verteidigte er seine Führung und gewann mit einem Schlag Vorsprung vor dem Südafrikaner George Coetzee und dem Spanier Sergio Garcia, die auf dem geteilten zweiten Rang ins Clubheim kamen.
Mit dem finalen Putt über vier Meter sicherte sich Wood den Siegerscheck in Höhe von 310 000 Euro. Für den Briten ist es der erste Erfolg auf der European Tour überhaupt. In der Vergangenheit war der Rookie des Jahres immer wieder nah an seinem ersten Turniersieg, scheiterte letztendlich aber an den Nerven oder der starken Konkurrenz.
Auch in Katar sah es so aus, als verspiele Wood auf der Schlussrunde seine Führung. Während Verfolger Coetzee mit fünf Schlägen Rückstand auf die windige Finalrunde gegangen war und bereits nach zehn Löchern an der Spitze lag, patzte Wood unter anderem mit einem Doppelbogey. Am Ende zeigte Wood im entscheidenden Moment aber doch Siegerqualitäten und feierte seinen ersten Erfolg überschwänglich.
Siem mit gutem Abschluss
Einen versöhnlichen Abschluss erlebte Marcel Siem. Der 31-Jährige spielte zum Abschluss mit einer 68 seine beste Runde des Turniers und verbesserte sich mit insgesamt 283 Schlägen noch um 19 Positionen auf den geteilten 42. Rang. Der Düsseldorfer Maximilian Kieffer, Moritz Lampert aus St. Leon-Rot und der erst 15-jährige Karlsruher Dominic Foos waren nach der zweiten Runde am Cut gescheitert.
Für Kaymer geht es nun in den USA. Ab Donnerstag spielt der Deutsche bei der Phoenix Open auf dem Platz des TPC Scottsdale. Siem hingegen bleibt im Mittleren Osten und wird nächste Woche bei der Dubai Desert Classic an den Start gehen.