Harris English hält sich bei der WGC - FedEx St. Jude Invitational in Memphis, Tennessee, weiterhin souverän an der Spitze. Ihm unterlaufen kaum Fehler, er spielt in dieser Woche mit einer stoischen Ruhe und lässt sich auch durch heranstürmende Konkurrenten nicht beeinflussen. Cameron Smith und vor allem Bryson DeChambeau drängen mächtig von hinten. Mit langen Drives spielte sich der Amerikaner am Moving Day bis auf zwei Schläge an seinen Landsmann heran.
World Golf Championships - FedEx St. Jude Invitational: Harris English unbeirrt und fehlerfrei
Harris English erlebt die beste Phase seiner Karriere. Der Amerikaner hat in dieser Saison bereits zwei Turniere auf der PGA Tour gewonnen, nachdem die sportlich glanzvolle Zeit für den 32-Jährigen bereits vorüber zu sein schien und die Weltspitze sich in den letzten Jahren immer weiter von ihm entfernt hatte. Nun ist er Teil dieser Weltspitze. Er liegt auf Rang 10 der Weltrangliste und könnte mit einem Sieg bei der WGC - FedEx St. Jude Invitational sogar die Führung im FedEx Cup übernehmen.
Von den Kollegen der PGA Tour wurde er gefragt, welchen Rat er seinem 24-jährigen Ich heute geben würde: "Ja, einfach du selbst zu sein", sagte English auf die Frage. "Ich meine, ich habe zu viele Jahre damit verbracht, meinem Schwung nachzujagen und zu versuchen, ihn wie jemand anderes zu schwingen, anstatt einfach das zu verfeinern, was ich mache und warum ich den Schläger so schwinge, wie ich es mache. Ich muss einfach nur ich selbst sein und weiter an mir arbeiten, das tun, was ich tue, und dabei die Herausforderung genießen."
Und genauso tritt er mittlerweile auf. Er ist nicht derjenige, der jede Woche neue Längenrekorde oder die niedrigsten Scores spielt. Auf der anderen Seite gibt es gegenwärtig aber wohl kaum einen Spieler, der sich mit seinem Spiel, der Art und Weise, wie er schwingt, so wohl fühlt wie Harris English. Und das macht sich auch in seinen Ergebnissen bemerkbar. In den bisherigen drei Runden unterliefen ihm bisher nur drei Schlagverluste, am Moving Day blieb er gänzlich bogeyfrei. Er wird mit zwei Schlägen Vorsprung ins Finale gehen - und wird es genießen.
Bryson DeChambeau in Verfolgerstellung
Bryson DeChambeau ist in gewisser Weise das Gegenteil von Harris English. Nie ist der 27-Jährige mit seinem Spiel zufrieden, er ist ein ewiger Tüftler. Vor der der WGC - FedEx St. Jude Invitational hat er das Gewicht an seinen Schhlägerköpfen reduziert, um wieder mehr Kontrolle zu haben. Allerdings bringt das natürlich auch Einbußen bei DeChambeaus Identität mit sich: den Schlagdistanzen.
Doch es scheint sich auszuzahlen, denn er hat bisher 29 von 42 Fairways getroffen und liegt in dieser Wertung auf dem 12. Platz. Für den Bryson DeChambeau der letzten Monate ein Ausnahmewert. Und auch über die verlorene Länge macht er sich keine Sorgen. "Ich habe eine etwas geringere Ballgeschwindigkeit, aber ich werde das sehr schnell beheben. Es mir diese Woche geholfen, den Ball ins Fairway zu schlagen, ich weiß nicht warum", resümierte er. Er teilt sich mit Cameron Smith den zweiten Platz und wird in Finale den Druck auf Harris English so hoch wie möglich halten.
Dustin Johnson in den Top 10
Auch Dustin Johnson darf sich noch minimale Chancen auf den Sieg machen. Der Amerikaner spielt ein gutes Turnier und kletterte am Moving Day mit einer 65er-Runde auf den geteilten 7. Platz vor. Sein Rückstand zur Spitze beträgt sieben Schläge. Andere große Name die sich am Moving Day verbesserten? Hideki Matsuyama brachte eine 64 ins Clubhaus und liegt nun auf dem geteilten 14. Platz, Jordan Spieth verbessert sich mit einer 63er-Runde auf T17 und Rory McIlroy klettert nach einer 66 auf den geteilten 22. Platz.
Einige Stars nutzten den Moving Day des World Golf Championship - FedEx St Jude Invitational um sich für das Finale in Position zu bringen. Die Bilder des Tages.
