In diesem Jahr soll Golf bei Olympia erstmals seit 1904 sein Revival feiern. Mit Adam Scott, Louis Oosthuizen, Charl Schwartzel, Vijay Singh und Marc Leishman hat allerdings bereits eine Reihe großer Namen die olympischen Spiele in Rio abgesagt. Nun steht mit Rory McIlroy eine weitere Golfgröße auf der Kippe. Der 27-jährige Nordire, der bei Olympia für Irland antreten will, äußerte sich kurz nach seinem Sieg bei der Irish Open auf seiner Heimatinsel gegenüber der "BBC" besorgt über das in Brasilien grassierende Zika-Virus, das für die olympischen Golfer draußen auf dem Platz ein besonders hohes Infektionsrisiko birgt.
Angst um die Familienplanung
Der vierfache Majorsieger sagte, dass es "einen Punkt innerhalb der nächsten Jahre" geben werde, an dem er und seine Verlobte Erica Stoll über die Gründung einer Familie nachdenken würden. Gerade sei er zwar bereit, nach Brasilien zu reisen, wolle aber nicht, dass irgendetwas die gemeinsame Familienplanung beeinträchtige. Auf die Frage hin, ob also eine Chance bestünde, dass er nicht nach Rio fliege, antwortete McIlroy mit "Ja."
"Nach aktuellem Stand nehme ich teil und freue mich darauf", ergänzte er aber. "Jetzt, wo sie (die olympischen Spiele, Anm. d. Red.) näherkommen, genieße ich den Gedanken, dort hinunter zu reisen und um Gold zu kämpfen", so McIlroy weiter. Aber er habe eine Reihe von Berichten über Zika gelesen "und da sind einige Artikel rausgekommen, die sagen, dass es vielleicht schlimmer ist, als sie sagen, und ich muss diese Situation im Auge behalten." Am Mittwoch trifft der Weltranglistendritte die erste Vorsichtsmaßnahme und lässt sich impfen: "Immerhin werde ich immunisiert sein gegen was auch immer...falls ich da unten von einem Moskito gestochen werde."