European Tour

European Tour: Viktor Hovland enteilt am Moving Day, Matthias Schmid auf T6

26. Jun. 2021 von David Wellenbrock in München, Deutschland

Viktor Hovland (li.) erklimmt die Spitzenposition auf der European Tour. Matthias Schmid ist bester Deutscher nach drei Runden. (Foto: Getty)

Viktor Hovland (li.) erklimmt die Spitzenposition auf der European Tour. Matthias Schmid ist bester Deutscher nach drei Runden. (Foto: Getty)

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Der Moving Day macht seinem Namen alle Ehre bringt Bewegung ins Feld der BMW International Open 2021. Beim zweiten Turnier auf deutschem Boden in diesem Monat auf der European Tour bringt sich Viktor Hovland in die beste Ausganssituation vor dem großen Finale. Dank einer fehlerfreien Runde setzt sich der Norweger an der Spitze sogar etwas ab. Als bester Deutscher überzeugt Matthias Schmid, dicht dahinter folgt Martin Kaymer. Bernd Wiesberger hält sich ebenfalls weiterhin im Rennen um eine Top-Platzierung. Das absolute Highlight ist aber ein Albatros-Hole-in-One von Vincent Norrman.

European Tour: Viktor Hovland setzt sich ab

Die ersten beiden Runden mit Martin Kaymer und Sergio Garcia unterwegs, pirschte sich Viktor Hovland Runde für Runde im Leaderboard an die Spitze heran und enteilte am Moving Day der Konkurrenz. Mit einer fehlerfreien Runde und insgesamt acht Birdies setzte sich der Norweger zum Ende der Runde deutlich ab und hat vor dem Finale ein Polster von drei Schlägen. Hovland war konzentriert von Tee, traf die Fairways und brachte seine Drives im Schnitt auf 315 Yards. Nach der 64er Runde steht der 23-Jährige bei 17 Schlägen unter Par. Erster Verfolger ist der Spanier Jorge Campillo, der 67er Runde in Clubhaus spielte und bei 14 unter steht.

Matthias Schmid bester Deutscher, Martin Kaymer folgt

Matthias Schmid spielt weiterhin klasse Golf im Golfclub Eichenried. Bislang blieb der deutsche Amateur in jeder Runde unter 70 Schlägen und brachte auch am Moving Day ein 69 ins Clubhaus. Lediglich einen doppelten Schlagverlust auf Bahn 8 notierte der 23-Jährige auf seiner Scorekarte. Dazu gesellten sich fünf Birdies, sodass Schmid nach drei Runden bei zehn Schlägen unter Par steht. Auf Rang T6 liegend ist er aktuell bester Deutscher und geht mit besten Aussichten in den Finaltag.


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Martin Kaymer spielte eine sehr solide Front Nine und verbuchte auf den Bahnen 6 und 9 jeweils einen Schlaggewinn. Direkt nach dem Turn notierte er sein drittes Birdie an diesem Tag und war auf dem Vormarsch Richtung Spitze. Dann musste der Mettmanner allerdings abreißen lassen. Ein Bogey auf der 13 und ein Doppelbogey auf 16 ließen den 36-Jährigen im Leaderboard zurückfallen. Doch der zweimalige Majorsieger hielt dagegen und gewann an der 15 und am letzten Loch noch jeweils einen Schlag hinzu. Mit seiner 70er Runde sortiert sich der 99. der Weltrangliste nur einen Schlag hinter der Top 10 ein.
Dieser brillante Annäherungsschlag ebnete den Weg zum Schlaggewinn an der 15:

Bernd Wiesberger auf T4

Bernd Wiesberger startete heiß und übernahm mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern sogar die Führung im zwischenzeitlichen Tableau, doch ein Bogey an der 8 kostete ihn den Spitzenplatz. Auf der Back Nine legte der Österreicher eine Bierdie-Bogey-Birdie-Serie an den Bahnen 14 bis 16 hin und stellte so seinen Score schließlich auf -2 für den Tag und -11 nach drei Runden. Damit liegt der 35-Jährige auf Position T4, hat aber schon sechs Schläge Rückstand auf den Führenden.

Matthias Schwab spielte eine 69er Runde und verbesserte sich um um zehn Plätze auf T32, Marcel Schneider unterschrieb eine 70er Runde und liegt nach drei Runden auf T48. Philipp Mejow und Freddy Schott spielten Runden von Even Par und liegen beide auf T64, Nicolai von Dellingshausen verlor durch seine 75er Runde einige Plätze und liegt auf T76.

Hole-in-One auf Par 4: Vincent Norrman gelingt Albatros

An Loch 16 ereignete sich dann noch ein Spektakel, das es so nicht oft gibt und die wenigen Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen ließ. Auf dem nur knapp 250 Meter langen Par 4 kann man schon mal die Fahne direkt angreifen. Das kann schiefgehen (siehe Kaymers Doppelbogey) oder aber so richtig zum Erfolg führen. Zwar gelang hier keinem Spieler ein Eagle, dafür war die Bahn aber eine gute Gelegenheit für ein Birdie. Der Schwede Vincent Norrman setzte dem ganzen aber die Krone auf und versenkte den Ball direkt vom Tee im Loch. Leider gelang dem 23-Jährigen dieses Kunststück abseits der Kameras, sodass es (noch) kein Bewegtbild des Schlags gibt.

Mit dem Albatros schreibt der Schwede Geschichte des Turniers, denn es ist der erste, dem das Kunststück mit einem Ass auf einem Par 4 gelingt. Zuvor war ein dreifacher Schlaggewinn auch nur zwei Golfern auf einem Par 5 geglückt. „Es ist unglaublich. Leider ist der Schlag ein Loch zu früh passiert“, wird der Schwede von Seiten des Veranstalter, angesichts des möglichen Gewinns eines BMW iX beim einem Ass an der folgenden 17, zitiert. „Ich finde, BMW sollte den Hole-in-One-Award zukünftig an der 16 ausspielen. Das Loch ist schwerer zu treffen, dafür hätte man einen BMW verdient."

BMW International Open 2021: V...

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