European Tour

European Tour: Kaymer und Heisele verpassen Sieg in Italien

25. Okt. 2020 von Eric Effey in Brescia, Italien

Martin Kaymer und Sebastian Heisele mit einem starken Auftritt auf der European Tour. (Foto: Getty)

Martin Kaymer und Sebastian Heisele mit einem starken Auftritt auf der European Tour. (Foto: Getty)

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Bei 20 Grad und Sonnenschein stand bei der Italian Open am Sonntag die Entscheidung an. Zwei deutsche Profis waren im Titelrennen auf der European Tour mit von der Partie, mussten sich aber am Ende Ross McGowan geschlagen geben.

Deutsches Duo überzeugt auf der European Tour

Lange Zeit sah es gut aus für Sebastian Heisele und Martin Kaymer im Titelrennen bei der Italian Open. Kaymer startete in Brescia früh mit zwei Birdies nacheinander, machte nur einen Fehler auf der Front Nine und kam mit weiteren zwei Birdies schnell an das Führungsduo Laurie Canter und Ross McGowan heran, die schwächelten.

Der 35-Jährige verließ alle vier Par-5-Löcher mit einem Birdie und unterschrieb - wie schon am Samstag - eine 68 (-4) im Chervo Golf Club. Für einen Sieg reichte es bei 17 unter Par am Ende nicht, aber ein geteilter 5. Rang kann sich erneut sehen lassen. Für den Mettmanner ist es bereits die sechste Top-10-Platzierung in diesem Jahr.

Sebastian Heisele lag zwischenzeitlich in geteilter Führung. Der 32-Jährige ging mit vier Schlägen Rückstand ins Finale und holte auf. Ab Bahn 12 gelang ihm dann kein Schlaggewinn mehr, dazu ein Bogey auf der 13. Doch dann kam das Schlussloch: Der Zweimetermann attackierte auf dem Par-5 mit dem zweiten Schlag das Grün und verfehlte nur knapp. Dennoch lochte er zum Birdie ein, unterschrieb ein Gesamtergebnis von 18 unter Par und beendete das Turnier auf dem vierten Rang. Für Heisele ist es das erste Top-10-Ergebnis auf der European Tour nach über zwei Jahren. Auch im Race to Dubai verbesserte er sich unter die besten 100 und hat noch alle Chancen, das Saisonfinale zu erreichen, bei dem die Top 60 spielberechtigt sind.

Showdown am Schlussloch

Sowohl Laurie Canter als auch Ross McGowan zeigten am Finaltag nicht ihr bestes Golf. Die beiden Engländer hatten vor der Runde drei Schläge Vorsprung, doch kamen nicht richtig in Tritt. Canter spielte in dieser Woche schon eine 60, wackelte am Sonntag aber immer wieder. Am Ende gingen sie bei 19 unter schlaggleich auf die 18. Spielbahn.

Dort war es dann der 38-jährige McGowan, der Nervenstärke zeigte und mit einem Birdie die 77. Ausgabe der Italian Open gewann. "Es ist unglaublich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe heute fürchterlich gespielt", gab er den Tränen nahe zu. Es ist der zweite Triumph in seiner Karriere, sein letzter Erfolg lag bis dato aber elf Jahre zurück.

Hurly Long mit Bestleistung auf der European Tour

Neben Kaymer und Heisele spielte auch ein dritter deutscher Golfer ein überaus starkes Turnier. Hurly Long, dem Anfang des Monats sein erster Sieg auf der Challenge Tour gelang, brachte eine 68er Runde ins Clubhaus und spielte sich auf einen geteilten 16. Platz. Besonders stark: Ein Doppelbogey an der Fünf konterte der 25-Jährige gleich mit einem Eagle und machte so seine Schlagverluste wett. Für Long ist es die beste Platzierung bei einem Event auf der European Tour in seiner noch jungen Karriere.

Bernd Wiesberger, Matthias Schwab, Marcel Schneider und Nicolai von Dellingshausen rundeten ein gutes Ergebnis der deutschsprachigen Spieler ab:

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