LPGA Tour

Das Duell der Korda-Schwestern beim Tournament of Champions

20. Jan. 2022 von Elena Reiter

Nelly und Jessica Korda verteidigen beide auf ihre Art den Titel in Lake Nona. (Foto: Getty)

Nelly und Jessica Korda verteidigen beide auf ihre Art den Titel in Lake Nona. (Foto: Getty)

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Jessica und Nelly Korda treffen in dieser Woche auf eine besondere Weise aufeinander. Die beiden Schwestern treten beim Tournament of Champions gegeneinander an, beide verteidigen auf ihre Art den Sieg im Lake Nona Golf und Country Club. Jessica Korda gewann im letzten Jahr das Tournament of Champions, damals im Diamond Resort at Tranquilo Golf Course und Nelly Korda holte ihren Sieg in Lake Nona beim Gainbridge LPGA Turnier, "Jess und ich haben gescherzt, dass sie verteidigt, aber ich verteidige diese Woche auch".

Jessica Korda möchte ihren Titel verteidigen

Jessica Korda freut sich auf diese Woche, doch der neue Golfplatz birgt ihrer Ansicht nach einige Tücken, "Dieser Golfplatz ist großartig. Es wird wirklich Spaß machen zu sehen, wie die Prominenten mit ihm zurechtkommen. Er ist definitiv viel schwieriger als der, auf dem wir letztes Jahr gespielt haben."
Das Format des ersten LPGA-Tour-Turniers unterscheidet sich deutlich von der PGA-Variante des Tournament of Champions, die Damen des Golfsports verbinden ihr "Best-of-Season"-Turnier mit einem ProAm. Dabei liegt für viele Golferinnen die Herausforderung in der Umstellung von einem reinen Turnier zu einem ProAm. In diesem Jahr als Promi dabei ist die Damen-Golf-Legende Annika Sorenstam, Jessica Korda darf mit ihr aufteen. "Ich glaube, ich spiele mit Annika zusammen, also werde ich natürlich nicht das Gefühl haben, dass ich mit einem Amateur oder einer Berühmtheit zusammenspiele. Es wird also großartig sein, aber es ist definitiv eine Umstellung für den Kopf."

Nelly Korda mit guten Chancen auf einen Sieg

Die Chancen für einen Sieg von Nelly Korda stehen gut, zumindest auf dem Papier hat die jüngere Korda-Schwester Oberwasser. Sie gewann in Lake Nona Anfang des letzten Jahres und ließ einen Major-Sieg, Olympisches Gold und die Nummer eins Platzierung in der Golfweltrangliste folgen. "Ein Major zu gewinnen und dann auch noch am selben Tag die Nummer eins der Welt zu werden und dann ein paar Wochen oder einen Monat später, ich weiß es nicht mehr genau, mit einer Goldmedaille um den Hals auf dem Podium zu stehen, ich meine, das war ein Traum, der wahr wurde", sagte Nelly Korda. Hätte man ihr vor einem Jahr gesagt, was sie alles erreichen wird, sie hätte es nicht geglaubt, ergänzte Nelly. Demnach freut sie sich in diesem Jahr mit dieser neuen Position in die Saison zu starten, wirklichen Leistungsdruck verspüre sie nicht, eher eine Vorfreude auf die kommenden Turniere und Golfrunden. Auch den Aufwärtstrend und die wachsende Begeisterung für Damen-Profi-Golf begrüßt sie, "ich denke, dass sich der Frauengolfsport in eine tolle Richtung entwickelt, und ich bin sehr gespannt, wohin die Reise geht. Hoffentlich kann ich einen kleinen Teil dazu beitragen, den Golfsport zu verbessern."
Doch egal ob Weltranglistenerste oder Golfanfängerin, wenn Tiger Woods mit einem im Flight spielt, werden alle Golferinnen und Golfer wieder zu Fans, so auch Nelly Korda bei der PNC Championship im Dezember. "Ich habe ihn einen Tag vor der Veröffentlichung des Videos getroffen, was mir ein wenig peinlich war. Ich wusste nicht, dass ich gefilmt wurde. Ich sehe aus wie ein Fangirl und dann ging das Video viral. Aber er war so nett zu mir, und am nächsten Tag - ich wärmte mich mit einem Gerät namens Butter Putter auf - schlug er ein paar Putts damit, und ich sagte zu meinem Caddie: Wasch das nicht."

Daumen drücken für den Bruder

Neben den beiden Korda-Schwestern ist auch ihr Bruder, Sebastian Korda, ein erfolgreicher Sportler. Seine Sportart der Wahl ist Tennis und er eifert momentan seinem Vater nach. Bei der Australian Open schaffte er es unlängst in die dritte Runde. Nelly und Jessica fiebern natürlich aus der Distanz mit. Jessica Korda schaute sogar bei seinem Spiel zu, trotz eines straffen Zeitplans in Lake Nona. "Ich habe ein paar Spiele des zweiten Satzes geschafft, und als ich den Wecker für fünf Uhr stellte, dachte ich, ich muss ins Bett. Also bin ich irgendwann in der Mitte aufgewacht, vielleicht um drei Uhr morgens, habe nachgeschaut, gesehen, dass er gewonnen hat, bin wieder eingeschlafen und habe ihm am nächsten Morgen eine SMS geschickt."
Leider ist Sebastian Korda nach einem spannenden Match in der dritten Runde der Australien Open ausgeschieden. Das gute daran: Jetzt kann er seine Schwestern anfeuern!

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