PGA Tour

Zweiter PGA-Tour-Sieg: Scottie Scheffler gewinnt in Bay Hill

07. Mrz. 2022 von David Wellenbrock in Orlando, Florida (USA)

Scottie Scheffler gewinnt das Arnold Palmer Invitational 2022 auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

Scottie Scheffler gewinnt das Arnold Palmer Invitational 2022 auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

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Es war ein harter Kampf für die Profis beim Arnold Palmer Invitational 2022 - gegen sich und den Platz im Bay Hill Club & Lodge. Beim Turnier zu Ehren des "King" in dessen Club erschwerte der Wind und das dichte Rough den Golfern das Spiel, Scottie Scheffler aber hatte an den vier Turniertagen insgesamt die besten Antworten auf die Herausforderungen. Als nur einer von zehn Spielern kam der Amerikaner nach vier Runden mit einem Score von unter Par ins Clubhaus und feierte seinen zweiten Saisonsieg auf der PGA Tour, nachdem sich in der Finalrunde Viktor Hovland, Gary Woodland und Billy Horschel aus dem Rennen um den Sieg schossen.

Zweiter Sieg für Scheffler auf der PGA Tour

Scheffler genügte für seinen zweiten Sieg auf der PGA Tour innerhalb von drei Wochen eine Even-Par-Runde am Finaltag des Arnold Palmer Invitationals, um mit fünf-unter-Par als Sieger vom 18. Grün zu gehen. "Es ist ein großartiges Gefühl, hier gewinnen zu können", sagte Scheffler angesichts der Bedeutung des Turniers und in roter Strickjacke gekleidet. "Um ganz ehrlich zu sein, bin ich im Moment sehr erschöpft. Dieser Platz ist eine totale Zerreißprobe, wenn man ihn spielen will. Ich bin sehr froh, dass ich heute keine zusätzlichen Löcher spielen musste." Und doch gelang es dem Ryder-Cup-Sieger, den Kurs, der von den Profis am Sonntag im Schnitt 75,481 Schläge forderte, am besten zu bezwingen. Der 25-Jährige glänzte in Orlando mit seinem vielseitigen Spiel und machte vor allem um und auf dem Grün die entscheidenden Schläge auf seine Konkurrenz gut.


Nach den ersten neun Löchern hatte Scheffler mit zwei Birdies und drei Bogeys insgesamt einen Schlag verloren und war mit einem Schlag Rückstand auf die Back Nine gegangen. Dort gelang Scheffler zwar "nur" ein Birdie an der 12, doch viel wichtiger war, dass er keine groben Fehler mehr machte. Gerettete Pars an der 15 und 16 hielten den Score zusammen, der schließlich zum Sieg beim Traditionsturnier reichten. "Wenn man auf so schwierigen Golfplätzen wie diesem unterwegs ist, muss man einfach den Kopf unten halten und wissen, dass man Fehler machen wird, dass man schlechte Breaks haben wird und dass man wirklich gute Schläge machen wird, die sich als wirklich schlecht herausstellen", erklärte Scheffler, der mit seinem zweiten Saisonsieg die Führung im FedExCup übernimmt.

Der Kampf um die rote Strickja...

Verfolger verabschieden sich aus dem Titelkampf

Viktor Hovland lag während der Finalrunde lange Zeit in Führung - nach einem Birdie an der 11 hatte der Norweger sogar zwischenzeitlich zwei Schläge Vorsprung -, machte insgesamt aber zu viele Fehler und kam schließlich als geteilter Zweiter ins Ziel. Gerade aus dem Bunker hatte der junge Shootingsstar im gesamten Turnierverlauf seine Probleme und rettete nur 3 von 13 Schlägen aus dem Sand zum Par. Der 24-Jährige kassierte auf den sechs Löchern insgesamt drei Bogeys und verpasste am finalen Loch das Birdie, um noch mit dem Führenden gleichzuziehen. Mit einem Schlag Rückstand beendet Hovland das Turnier auf T2, gemeinsam mit Tyrrell Hatton, der eine starke Finalrunde (69) spielte, und Billy Horschel. Dieser war als Führender auf die letzte Runde gegangen, verlor aber auf den Front Nine schon vier Schläge. Der Amerikaner kämpfte sich auf den hinteren Löchern wieder an die Spitze heran, verpasste aber ebenfalls das dringend benötigte Birdie an der 18, um ein Playoff zu erzwingen.


Noch bitterer dürfte die Gefühlslage bei Gary Woodland aussehen. Der US-Open-Sieger von 2019 hatte nach einem starken Eagle an der 16 die Führung übernommen, nachdem er zuvor durch zwei Birdies und zwei Bogeys mit Even Par durch die Runde gekommen war. Bei nur noch zwei Löchern zu spielen war es auf einmal der Amerikaner, der in der Pole Position für den Sieg lag. Doch an der schwierigen Par-3-17 benötigte Woodland erst zwei Versuche, um sich aus unangenehmer Bunkerlage zu befreien und dann auch noch zwei Putts, um den Ball zu versenken. So verspielte der 37-Jährige direkt wieder die zuvor gewonnenen Schläge und die Spitzenposition. "Frustrierend", ärgerte sich Woodland. "Ich habe viel besser gespielt, als es das Ergebnis aussagt. Ich kann viel Positives mitnehmen, aber im Moment schmerzt es." Nach einem weiteren Schlagverlust am letzten Loch fiel Woodland sogar noch auf T5 zurück.

Stephan Jäger fällt zurück

Als einziger Deutschsprachiger hatte Stephan Jäger den Cut in Bay Hill überstanden, aber am Wochenende mit den Bedingungen zu kämpfen. Nach einer 75er Runde am Moving Day musste der Münchner auch am Finaltag dem Kurs Tribut zollen. Von neun Schlagverlusten konnte der 32-Jährige nur drei wieder ausgleichen und kam schließlich mit einer 78 zurück ins Clubhaus, mit der Jäger noch einige Plätze verlor und das Turnier auf Rang T52 beeendet.

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